Installation
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Wenigstens gibt es ein vernünftiges deutschsprachiges Forum ...
Ich sitze jetzt mitlerweile seit 4 Tagen an der Debianinstallation und die vorgesehene Linuxpartition ist immernoch leer. Nachdem ich RedHat 8.0 im Dezember auf meinem "Arbeits-PC" und zu Hause (erfolgreich) installiert hatte, wollte ich doch etwas tiefer in die Materie einsteigen und mein Linux etwas persönlicher gestalten (abgespeckter). Da ja Debian eine der besten Distributionen sein soll und ich nach einem c't-Artikel ziemlich von der Paketverwaltung beeindruckt bin, landeten schnell verschiedene Debian-ISO's auf meiner Pladde. Nur leider bin ich über das schlichte Installationsmenu nicht hinaus gekommen. Vielleicht hätte ich gleich mit "woody" anfangen sollen, aber getreu dem Motto "Mein GHz-System lief auch nicht mit Win3.1" sollte es etwas aktueller sein. Netzwerkinstallationsimage von "sarge" runtergeladen, RW beschrieben und gebootet. Die ersten Probleme waren schnell beseitigt, weil Debian einfach nicht meinen HPT374 Raidcontroller erkannte und somit meine Platte nicht vorhanden war. Platte hängt jetzt am standart IDE-Controller . Wenn ich nun normal boote (Boot: linux), gibt es Probleme mit meinen beiden Netzwerkkarten. Die Autokonfiguration erkannte beide, aber modprobe fand einfach keine Module für die Via-onbord und 3com Karten. War ja klar, in dem entsprechenden Verzeichnis "/libs/module/2.4.19-386/kernel/drivers/" fehlte das Verz. "net" und damit die Module. Auch nach stundenlangen Versuchen über den Installationspunkt "LOAD MODULES/Nic modules-2.4.19-386" waren noch immer keine da, dafür aber ein Verzeichnis mit dem Kernel 2.4.20-386 indem natürlich alle Module vorhanden waren. Leider konnte ich an die Module vom 2.4.20er nicht ran, weil der Bootkernel eben der besagte 2.4.19 war. Wenn ich nun vom Bootprompt mit "net" startete, wurden beide Netzw.karten einwandfrei erkannt (Module geladen/im Verz. vorhanden), aber ich konnte nicht auf die CD zugreifen, geschweige denn rp-pppoe für mein DSL laden. Also Schluss mit der "alles.aus.dem.Netz.laden.Taktik" und neue Image-CD runtergeladen (aktuelle SID CD's - hoch lebe QSC!), doch leider gab es da noch weniger Auswahl als beim Netzwerkimage Sarge. Dort konnte ich nach dem Boot nichtmal mehr die Sprache/ das Tasterturlayout bestimmen und die Bootparameter bf24,vanilla,compact wurden einfach mit der Meldung "image not found" verworfen. Ein Tag weniger im Leben und wieder 11 CD's umsonst geladen?
Jetzt bin ich mittlerweise dabei mir woody zu ziehen und kann nur hoffen, dass es etwas besser läuft.
Dabei fällt mir noch ein, wo sind eigentlich bei der Installation die schönen Festplattenbezeichnungen hda1/hdd5 etc.? Als ich vom Netzwerkimage wenigesten partitionieren wollte, zeigte parted nur "/dev/disc0/part0/xxx" oder so ähnlich an. Das verwirrte mich nochmehr, so dass ich die "Aktivierung" und "Partitionierung" oder gar die "automatische Partitionierung" erstmal hab sein lassen. Schließlich brauchte ich Win noch um hier ins Forum zu posten
Dokumentationen gibt es ja ohne Ende, Google findet viel und nicht zuletzt das Board hier hat meinen Horizont in den letzten Tagen etwas erweitert (software RAID ), aber von diesen Problemen vor der eigentlichen Installation steht nichts.
Auch wenn RedHat und dergleichen ziemlich zugemüllt sind, ist die Installation von Debian bisher der Oberkracher schlecht hin. Ich freu mich zwar darauf und werkel auch gerne am System, aber wenn das alles mehrere Wochen dauert, verliert auch der größte Windoofhasser die Lust auf Linux.
Entschuldigt das der Text jetzt doch so lang geworden ist. Wohl eine der vielen Noobkrankheiten
Gute Nacht
durdon
Ich sitze jetzt mitlerweile seit 4 Tagen an der Debianinstallation und die vorgesehene Linuxpartition ist immernoch leer. Nachdem ich RedHat 8.0 im Dezember auf meinem "Arbeits-PC" und zu Hause (erfolgreich) installiert hatte, wollte ich doch etwas tiefer in die Materie einsteigen und mein Linux etwas persönlicher gestalten (abgespeckter). Da ja Debian eine der besten Distributionen sein soll und ich nach einem c't-Artikel ziemlich von der Paketverwaltung beeindruckt bin, landeten schnell verschiedene Debian-ISO's auf meiner Pladde. Nur leider bin ich über das schlichte Installationsmenu nicht hinaus gekommen. Vielleicht hätte ich gleich mit "woody" anfangen sollen, aber getreu dem Motto "Mein GHz-System lief auch nicht mit Win3.1" sollte es etwas aktueller sein. Netzwerkinstallationsimage von "sarge" runtergeladen, RW beschrieben und gebootet. Die ersten Probleme waren schnell beseitigt, weil Debian einfach nicht meinen HPT374 Raidcontroller erkannte und somit meine Platte nicht vorhanden war. Platte hängt jetzt am standart IDE-Controller . Wenn ich nun normal boote (Boot: linux), gibt es Probleme mit meinen beiden Netzwerkkarten. Die Autokonfiguration erkannte beide, aber modprobe fand einfach keine Module für die Via-onbord und 3com Karten. War ja klar, in dem entsprechenden Verzeichnis "/libs/module/2.4.19-386/kernel/drivers/" fehlte das Verz. "net" und damit die Module. Auch nach stundenlangen Versuchen über den Installationspunkt "LOAD MODULES/Nic modules-2.4.19-386" waren noch immer keine da, dafür aber ein Verzeichnis mit dem Kernel 2.4.20-386 indem natürlich alle Module vorhanden waren. Leider konnte ich an die Module vom 2.4.20er nicht ran, weil der Bootkernel eben der besagte 2.4.19 war. Wenn ich nun vom Bootprompt mit "net" startete, wurden beide Netzw.karten einwandfrei erkannt (Module geladen/im Verz. vorhanden), aber ich konnte nicht auf die CD zugreifen, geschweige denn rp-pppoe für mein DSL laden. Also Schluss mit der "alles.aus.dem.Netz.laden.Taktik" und neue Image-CD runtergeladen (aktuelle SID CD's - hoch lebe QSC!), doch leider gab es da noch weniger Auswahl als beim Netzwerkimage Sarge. Dort konnte ich nach dem Boot nichtmal mehr die Sprache/ das Tasterturlayout bestimmen und die Bootparameter bf24,vanilla,compact wurden einfach mit der Meldung "image not found" verworfen. Ein Tag weniger im Leben und wieder 11 CD's umsonst geladen?
Jetzt bin ich mittlerweise dabei mir woody zu ziehen und kann nur hoffen, dass es etwas besser läuft.
Dabei fällt mir noch ein, wo sind eigentlich bei der Installation die schönen Festplattenbezeichnungen hda1/hdd5 etc.? Als ich vom Netzwerkimage wenigesten partitionieren wollte, zeigte parted nur "/dev/disc0/part0/xxx" oder so ähnlich an. Das verwirrte mich nochmehr, so dass ich die "Aktivierung" und "Partitionierung" oder gar die "automatische Partitionierung" erstmal hab sein lassen. Schließlich brauchte ich Win noch um hier ins Forum zu posten
Dokumentationen gibt es ja ohne Ende, Google findet viel und nicht zuletzt das Board hier hat meinen Horizont in den letzten Tagen etwas erweitert (software RAID ), aber von diesen Problemen vor der eigentlichen Installation steht nichts.
Auch wenn RedHat und dergleichen ziemlich zugemüllt sind, ist die Installation von Debian bisher der Oberkracher schlecht hin. Ich freu mich zwar darauf und werkel auch gerne am System, aber wenn das alles mehrere Wochen dauert, verliert auch der größte Windoofhasser die Lust auf Linux.
Entschuldigt das der Text jetzt doch so lang geworden ist. Wohl eine der vielen Noobkrankheiten
Gute Nacht
durdon
- suntsu
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Wilkommen hier im Board.
Du musst einfach nur wissen was du für Hardware hast, und wie der geeignete Treiber für Linux heisst. Dann wird die Installation zum Kinderspiel.
Ich hab zwar noch nie Sarge installiert, aber mit woody habe ich nach 20 Minuten ein bootfähiges System. Nur ned die Geduld verlieren.
gruss
manuel
Du musst einfach nur wissen was du für Hardware hast, und wie der geeignete Treiber für Linux heisst. Dann wird die Installation zum Kinderspiel.
Ich hab zwar noch nie Sarge installiert, aber mit woody habe ich nach 20 Minuten ein bootfähiges System. Nur ned die Geduld verlieren.
gruss
manuel
Ich würde Dir auch dazu raten, erstmal Woody zu installieren. Dann kannst Du ja immer noch zu SID wechseln. Das würde ich aber nicht leichtherzig tun, da dort definitiv Probleme auftreten...
Aber wie ich lese, bist Du ja schon dabei Woody zu laden. Die 1. CD sollte reichen, den Rest kannst Du ja dann bei bedarf über das Netz laden. Melde dich bei spezifischen Problemen.
Aber wie ich lese, bist Du ja schon dabei Woody zu laden. Die 1. CD sollte reichen, den Rest kannst Du ja dann bei bedarf über das Netz laden. Melde dich bei spezifischen Problemen.
Programmer: A biological machine designed to convert caffeine into code.
xmpp:bert@debianforum.de
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Guten Morgen
Ok, neuer Tag -> neuer Versuch. Ich brenn mir schnell die erste CD und werde dann nach dem Frühstück mit der installation beginnen.
Schade das ich keinen Urlaub hab
Mit meiner Hardwarebezeichnung habe ich keine Probleme, aber mit den Namen der "Treiber" könnte es schwierig werden. Wenn ich nicht weiterkomme, meld ich mich aber nochmal.
Ich hoffe, dass ich die Theorie der Installation wenigstens verstanden habe. Wenn ich von CD boote, bin ich in einem absoluten Mini-Linux, welches auf einer Ramdisk läuft. Von dort aus werde ich nur die Festplatte klar machen (partitionieren, FS installieren und Partitionen aktivieren) und anschließend einen bootbaren, etwas umfangreicheren Kernel darauf installieren. Wenn der erstmal läuft, kann ich Netzwerk bzw. DSL konfigurieren und los geht es, per APT/dpkg, mit der richtigen Installation. stimmt das so weit oder hab ich was falsch verstanden?
Danke für Eure Hilfe ...
Gruß
durdon
Ok, neuer Tag -> neuer Versuch. Ich brenn mir schnell die erste CD und werde dann nach dem Frühstück mit der installation beginnen.
Schade das ich keinen Urlaub hab
Mit meiner Hardwarebezeichnung habe ich keine Probleme, aber mit den Namen der "Treiber" könnte es schwierig werden. Wenn ich nicht weiterkomme, meld ich mich aber nochmal.
Ich hoffe, dass ich die Theorie der Installation wenigstens verstanden habe. Wenn ich von CD boote, bin ich in einem absoluten Mini-Linux, welches auf einer Ramdisk läuft. Von dort aus werde ich nur die Festplatte klar machen (partitionieren, FS installieren und Partitionen aktivieren) und anschließend einen bootbaren, etwas umfangreicheren Kernel darauf installieren. Wenn der erstmal läuft, kann ich Netzwerk bzw. DSL konfigurieren und los geht es, per APT/dpkg, mit der richtigen Installation. stimmt das so weit oder hab ich was falsch verstanden?
Danke für Eure Hilfe ...
Gruß
durdon
Ich hab jetzt das Grundsystem soweit installiert. Woody ist ja voll eaZy
Hat alles super geklappt und die "farbige" Menuführung war wesentlich besser als die reine Textsteuerung von sid oder sarge. Ich werd mir jetzt noch ein paar Hilfen zur installation suchen und morgen weitermachen. Erstmal heisst es jetzt mit dselect klarkommen, um alle nötigen Pakete wie X zu installieren. Übrigens hat die DSL konfiguration wunderbar geklappt. Nachdem ich mit apt das pppoe von der 1. CD installiert und konfiguriert hatte, läuft alles wunderbar. Fast so einfach wie Win<XX>
Also wenn mein erster Beitrag etwas nörgelnd rüberkam muss ich jetzt sagen, dass Debian doch seinem Ruf gerecht wird. Ich hatte bisher nich viel mit Linux zu tun, konnte mich aber direkt zurecht finden.
Hab übrigens per bf24 gebootet eagle. Ohne Probleme Irgendwie sollte mal darauf hingewiesen werden, dass sid und sarge nicht die besten Vorraussetzungen für eine Neuinstallation haben. Alleine schon das die Bootimages bei sid für den 2.4 Kernel auf der CD fehlten ist nirgends zu nachzulesen.
Und StP ... ich schau mal vorbei. Vermutlich brauch ich spät. nächste Woche ne neue Druckerpatrone wegen den ganzen Dok's, HOWTO's und Anleitungen.
Bis denn dann
durdon
Hat alles super geklappt und die "farbige" Menuführung war wesentlich besser als die reine Textsteuerung von sid oder sarge. Ich werd mir jetzt noch ein paar Hilfen zur installation suchen und morgen weitermachen. Erstmal heisst es jetzt mit dselect klarkommen, um alle nötigen Pakete wie X zu installieren. Übrigens hat die DSL konfiguration wunderbar geklappt. Nachdem ich mit apt das pppoe von der 1. CD installiert und konfiguriert hatte, läuft alles wunderbar. Fast so einfach wie Win<XX>
Also wenn mein erster Beitrag etwas nörgelnd rüberkam muss ich jetzt sagen, dass Debian doch seinem Ruf gerecht wird. Ich hatte bisher nich viel mit Linux zu tun, konnte mich aber direkt zurecht finden.
Hab übrigens per bf24 gebootet eagle. Ohne Probleme Irgendwie sollte mal darauf hingewiesen werden, dass sid und sarge nicht die besten Vorraussetzungen für eine Neuinstallation haben. Alleine schon das die Bootimages bei sid für den 2.4 Kernel auf der CD fehlten ist nirgends zu nachzulesen.
Und StP ... ich schau mal vorbei. Vermutlich brauch ich spät. nächste Woche ne neue Druckerpatrone wegen den ganzen Dok's, HOWTO's und Anleitungen.
Bis denn dann
durdon
es hat schon einen grund, warum die zweige so heissen, wie sie es eben tun:Irgendwie sollte mal darauf hingewiesen werden, dass sid und sarge nicht die besten Vorraussetzungen für eine Neuinstallation haben. Alleine schon das die Bootimages bei sid für den 2.4 Kernel auf der CD fehlten ist nirgends zu nachzulesen.
woody -> stable
sarge -> testing
sid -> unstable (aka still in development)
wer ein wenig durchs forum streunt, wird auch ohne grosse mühe über einige thraeds zum thema stoplern. wenn also sid verwendet wird, kann nacher niemand kommen und sagen, es hätte ihn ja niemand gewarnt/aufgeklärt/mit gewalt abgehalten.. ;-7
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
Ok. Das "unstable" nich gerade das beste System für Einsteiger ist, kann man sich schon von der Namensgebung her erklären. Aber das man das System nicht installieren kann ist wieder eine andere Frage. Zumal ich aus einem Artikel der aktuellen c't schließe, dass es nicht so unstabil ist, wie es sich einige denken.
Zitat aus der c't:
"... Knoppix befindet sich weitgehend auf dem Stand von Debian GNU/Linux unstable (Codename 'sid'), wobei man sich von dem 'unstable' nicht ins Bockhorn jagen lassen darf: Was die Debian-Macher als 'unstable' bezeichnen, halten sie immernoch für robuster als manche kommerzielle Distribution."
Daraus leite ich ab, dass sich 'sid' wenigstens installieren lässt und nicht das Bootimages oder Module auf der CD fehlen.
Gruß
durdon
Zitat aus der c't:
"... Knoppix befindet sich weitgehend auf dem Stand von Debian GNU/Linux unstable (Codename 'sid'), wobei man sich von dem 'unstable' nicht ins Bockhorn jagen lassen darf: Was die Debian-Macher als 'unstable' bezeichnen, halten sie immernoch für robuster als manche kommerzielle Distribution."
Daraus leite ich ab, dass sich 'sid' wenigstens installieren lässt und nicht das Bootimages oder Module auf der CD fehlen.
Gruß
durdon
nun, ich habe auch sid laufen, und kaum probleme. allerdings kann ich zur installation (von cd) nichts sagen, da ich lordsnutch's netinstall-image verwende. damit wird ein woody basis-system installiert. danach wird die sources.list auf sid getrimmt und alles weitere aus dem netz gezogen.
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant