Fragen zu udev Installation
Fragen zu udev Installation
Hallo!
Ich nutze nun Debian schon seit Woody erschienen ist und musste bisher noch kein einziges mal das System neu aufsetzen
Aus diesem Grund habe ich wohl auch einige Neuerungen komplett verschlafen, wie z.B. die devfs Geschichte.
Bei mir sind also immer noch die ganzen "Gerätenodes" fest in /dev eingetragen. Da ich nun gerne etwas mit hal, automount, etc. rumspielen möchte, denke ich dass es an der Zeit ist auf udev umzusteigen. Hierzu habe ich jedoch einige Fragen:
1) EDIT: geklärt!
Muss ich in der fstab ein Pseudodateisystem für udev mounten?
2) EDIT: geklärt!
Wird auch "exotische" Hardware funktionieren - ich denke da an einen selbstgebauten IR-Empfänger an der seriellen Schnittstelle. Habe für diesen L.I.R.C Kernelmodule und greife auf die Geräte /dev/lirc und /dev/lircm zu.
3) EDIT: geklärt!
Sind Probleme mit dem proprietären nvidia-Treiber bekannt?
4)
Ich benutze zur Zeit einen leicht angepassten Debian-Standardkernel (2.6.14-K7) mit initrd, muss ich etwas beachten, damit udev funktionieren wird?
5) EDIT: geklärt!
Ich habe die Datei /etc/hotplug/usb.agent erweitert, sodass ich bestimmte Befehle automatisch ausführen lasse, sobald ich einen bestimmten Memorystick einstecke (Gerät mounten, einige Dateien kopieren, Gerät unmounten). Das gerät wird anhand seiner Seriennr. erkannt. Gibt es eine Möglichkeit diese Funktionalität mit udev nachzubilden?
6)
Für den Fall der Fälle: lässt sich udev wieder deinstallieren und das System danach wieder "normal" (also funktionierend) nutzen?
Tja, entschuldige mich schon mal im Vorraus für einige unqualifizierte Fragen, aber diese udev Sache ist echtes Neuland für mich.
Wäre auch an Links zu guten HOWTOs, etc. interessiert.
Grüße
Ich nutze nun Debian schon seit Woody erschienen ist und musste bisher noch kein einziges mal das System neu aufsetzen
Aus diesem Grund habe ich wohl auch einige Neuerungen komplett verschlafen, wie z.B. die devfs Geschichte.
Bei mir sind also immer noch die ganzen "Gerätenodes" fest in /dev eingetragen. Da ich nun gerne etwas mit hal, automount, etc. rumspielen möchte, denke ich dass es an der Zeit ist auf udev umzusteigen. Hierzu habe ich jedoch einige Fragen:
1) EDIT: geklärt!
Muss ich in der fstab ein Pseudodateisystem für udev mounten?
2) EDIT: geklärt!
Wird auch "exotische" Hardware funktionieren - ich denke da an einen selbstgebauten IR-Empfänger an der seriellen Schnittstelle. Habe für diesen L.I.R.C Kernelmodule und greife auf die Geräte /dev/lirc und /dev/lircm zu.
3) EDIT: geklärt!
Sind Probleme mit dem proprietären nvidia-Treiber bekannt?
4)
Ich benutze zur Zeit einen leicht angepassten Debian-Standardkernel (2.6.14-K7) mit initrd, muss ich etwas beachten, damit udev funktionieren wird?
5) EDIT: geklärt!
Ich habe die Datei /etc/hotplug/usb.agent erweitert, sodass ich bestimmte Befehle automatisch ausführen lasse, sobald ich einen bestimmten Memorystick einstecke (Gerät mounten, einige Dateien kopieren, Gerät unmounten). Das gerät wird anhand seiner Seriennr. erkannt. Gibt es eine Möglichkeit diese Funktionalität mit udev nachzubilden?
6)
Für den Fall der Fälle: lässt sich udev wieder deinstallieren und das System danach wieder "normal" (also funktionierend) nutzen?
Tja, entschuldige mich schon mal im Vorraus für einige unqualifizierte Fragen, aber diese udev Sache ist echtes Neuland für mich.
Wäre auch an Links zu guten HOWTOs, etc. interessiert.
Grüße
Zuletzt geändert von DonSam am 06.01.2006 13:21:02, insgesamt 4-mal geändert.
Zwei Links, die die vielleicht helfen:
http://wiki.kanotix.net/CoMa.php?CoMa=usb-storage)
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 65&start=0
http://wiki.kanotix.net/CoMa.php?CoMa=usb-storage)
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 65&start=0
Ciao
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Alles klar, danke. Damit wäre schonmal das Skript-Problem vom Tisch
Dazu noch eine kleine Frage: habe bemerkt, dass bei der udev installation das Paket "hotplug" entfernt werden würde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Funktionalität wohl in udev selbst integriert wurde?
Gruuß
Glücklicherweise war ich nämlich schlau genug, meine Erweiterungen in eine separate Skript-Datei zu packen. Also müsste ich nur noch diese aus der usb-storage heraus aufrufen!von http://wiki.kanotix.net/CoMa.php?CoMa=usb-storage
Kurze Beschreibung der Programmfunktion:
Beim Anstecken eines USB-Gerätes, das vom Modul usb-storage bedient wird, führt der Hotplug-Mechanismus die Datei /etc/hotplug/usb/usb-storage aus (wenn sie ausführbar ist).
Dazu noch eine kleine Frage: habe bemerkt, dass bei der udev installation das Paket "hotplug" entfernt werden würde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Funktionalität wohl in udev selbst integriert wurde?
Gruuß
- mistersixt
- Beiträge: 6601
- Registriert: 24.09.2003 14:33:25
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Ja, da hast Du Deine Frage richtig selber beantwortet ! Und udev ist in C geschrieben (hotplug nutzt Perl), das macht die Hardwareerkennung beim Booten um einiges schneller.DonSam hat geschrieben:A
Dazu noch eine kleine Frage: habe bemerkt, dass bei der udev installation das Paket "hotplug" entfernt werden würde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Funktionalität wohl in udev selbst integriert wurde?
Gruuß
Gruss, mistersixt.
--
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE
Re: Fragen zu udev Installation
Da wohl etwas "Beitragsflaute" herrscht, will ich mal versuchen selbst noch ein paar Infos zusammenzukratzen - bitte aber darum mich zu korrigieren, falls ich mit den Vermutungen falsch liege
Bei Debian braucht udev wohl auch kein gemountetes tmpfs, lediglich der Kernel muss tmpfs beherrschen, siehe auch http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=41933
Bei devpts bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ich weiß nur, dass es wohl "Pseudo"-Terminals (/dev/pts) zur Verfügung stellt. Bin bisher ohne expliziten mount klar gekommen, ist deshalb wohl auch unnötig
Aus einem Archlinux wiki: http://wiki.archlinux.org/index.php/Ude ... tc.2FfstabDonSam hat geschrieben: 1)
Muss ich in der fstab ein Pseudodateisystem für udev mounten?
Jedoch steht in der Hilfe zum Kernel (2.6.14 - CONFIG_USB_DEVICEFS):The sysfs needs to be commented out and the "usbdevfs" line needs to be changed to say "usbfs" (both places in the line). Also, verify that /etc/fstab contains a line with /dev/shm in it. After the changes the lines in question will look like:Code: Alles auswählen
#sysfs /sys sysfs defaults 0 0 usbfs /proc/bus/usb usbfs defaults 0 0 none /dev/shm tmpfs defaults 0 0 none /dev/pts devpts defaults 0 0
Desweiteren hatte ich noch nie usbfs gemountet und habe trotzdem ein funktionierendes /proc/bus/usb. Folgere also, dass es unnötig ist usbfs zu mounten.You may need to mount the usbfs file system to see the files, use
mount -t usbfs none /proc/bus/usb
Bei Debian braucht udev wohl auch kein gemountetes tmpfs, lediglich der Kernel muss tmpfs beherrschen, siehe auch http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=41933
Bei devpts bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ich weiß nur, dass es wohl "Pseudo"-Terminals (/dev/pts) zur Verfügung stellt. Bin bisher ohne expliziten mount klar gekommen, ist deshalb wohl auch unnötig
Re: Fragen zu udev Installation
Offenbar ja: man findet diverse Probleme, in denen es jedoch immer darum geht, dass das nvidia Kernelmodul nicht richtig geladen wird.DonSam hat geschrieben: 3)
Sind Probleme mit dem proprietären nvidia-Treiber bekannt?
siehe z.B. http://lists.debian.org/debian-user-ger ... 00581.html
Hier sind ein paar Lösungsversuche zusammengetragen:
1) Nvidia Modul in die /etc/modules eintragen
2) von http://lists.debian.org/debian-user-ger ... 00517.html
/etc/X11/xorg.conf ergänzen:
Code: Alles auswählen
Section "Device"
> [...]
> Option "LoadKernelModule" "true"
> [...]
GrußTrage am Ende von /etc/udev/links.conf folgendes ein:und am Ende von /etc/udev/permissions.rules:Code: Alles auswählen
#nvidia M nvidia0 c 195 0 M nvidia1 c 195 1 M nvidia2 c 195 2 M nvidia3 c 195 3 M nvidiactl c 195 255
Code: Alles auswählen
# nvidia KERNEL=="nvidia*", MODE="0660", GROUP="video"
P.S.: bitte versteht mich nicht falsch - ich will hier nicht "rumspammen", aber ich konnte nirgends konkrete Infos zu meinen Fragen finden. Genauer gesagt nirgends ein Wiki oder ähnliches, wo auf solche Probleme eingegangen wird. Vielleicht helfen diese Infos hier ja noch ein paar anderen Leuten weiter, die noch nicht auf udev umgestiegen sind...
Re: Fragen zu udev Installation
Anscheinend läuft lirc zusammen mit udev: von http://www.lirc.org/html/install.htmlDonSam hat geschrieben: 2)
Wird auch "exotische" Hardware funktionieren - ich denke da an einen selbstgebauten IR-Empfänger an der seriellen Schnittstelle. Habe für diesen L.I.R.C Kernelmodule und greife auf die Geräte /dev/lirc und /dev/lircm zu.
In der lirc Mailingliste gibts auch noch ein paar InfosWhen using sysfs together with the udev daemon you should copy the lirc.rules file located in the contrib directory of the source package to /etc/udev/rules.d/. This will make sure that the device node will be created.
http://sourceforge.net/search/?type_of_ ... rch=Search
- mistersixt
- Beiträge: 6601
- Registriert: 24.09.2003 14:33:25
- Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Ich habe kein usbfs gemounted und es geht trotzdem. Auch beim nvidia-Modul habe ich dieses nur in /etc/modules eingetragen (und natürlich als Treiber den nv in der xorg.conf ersetzt), bezgl. udev musste ich nix machen. Auch meine quickcam Logitech-Camera und meine RT2500 Wlan-Karte, bei denen ich die Module selber compilieren muss, laufen einwandfrei mit udev.
Gruss, mistersixt.
Gruss, mistersixt.
--
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE
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Nicht unbedingt. Bei mir laufen beide nebeneinander.DonSam hat geschrieben: Dazu noch eine kleine Frage: habe bemerkt, dass bei der udev installation das Paket "hotplug" entfernt werden würde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Funktionalität wohl in udev selbst integriert wurde?
Gruuß
Ciao
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Ab einer bestimmten udev-Version (0.74?)ist Kernel 2.6.12 erforderlich und hotplug soll gepurged werden.Manfred hat geschrieben:Nicht unbedingt. Bei mir laufen beide nebeneinander.DonSam hat geschrieben: Dazu noch eine kleine Frage: habe bemerkt, dass bei der udev installation das Paket "hotplug" entfernt werden würde. Gehe ich richtig in der Annahme, dass diese Funktionalität wohl in udev selbst integriert wurde?
Gruuß
Gruß, Knittels
Ich habe den Kernel 2.6.12-1-k7 und die udev-Version 0.056-3.
Laut dpkg - s benötigt diese udev Version auch noch den hotplug:[/url]
Laut dpkg - s benötigt diese udev Version auch noch den hotplug:
Code: Alles auswählen
Depends: libc6 (>= 2.3.2.ds1-21), hotplug (>= 0.0.20040329-17), initscripts (>= 2.85-16), makedev (>= 2.3.1-77), sed (>= 3.95)
Ciao
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Manfred
A computer only does what you actually told it to do - not what you thought you told it to do.
Kernel 2.6.12-1-K7 udev 0.076-4
Gruß, Knittels
Code: Alles auswählen
Conflicts: lvm-common (<< 1.5.13), hotplug,...
...
Description: /dev/ and hotplug management daemon
udev is a daemon which dynamically creates and removes device nodes from
/dev/, handles hotplug events and loads drivers at boot time. It replaces
the hotplug package and requires a kernel not older than 2.6.12.
So, also udev läuft jetzt
Hatte allerdings noch ein "kleines" Problem: solange die Datei /etc/udev/rules.d/z60_hdparm.rules vorhanden war, blieb das System mit folgendem Problem beim Hochfahren hängen:
Habe die Datei probehalber jetzt verschoben. Festplatten laufen trotzdem im DMA-Modus, da hdparm später im Bootvorgang nochmals zum Zuge kommt.
Gruß
Hatte allerdings noch ein "kleines" Problem: solange die Datei /etc/udev/rules.d/z60_hdparm.rules vorhanden war, blieb das System mit folgendem Problem beim Hochfahren hängen:
Code: Alles auswählen
Starting the hotplug events dispatcher: udevd.
Synthesizing the initial hotplug events...hda: dma_intr: status=0xd0 { Busy }
ide: failed opcode was: unknown
hda: DMA disabled
hdb: DMA disabled
hda: set_drive_speed_status: status=0x58 { DriveReady SeekComplete DataRequest }
ide: failed opcode was: unknown
ide0: reset: success
hda: CHECK for good STATUS
hdh: CHECK for good STATUS
hdb: set_drive_speed_status: status=0x58 { DriveReady SeekComplete DataRequest }
hdb: set_drive_speed_status: status=0x58 { DriveReady SeekComplete DataRequest }
ide: failed opcode was: unknown
hdb: CHECK for good STATUS
hde: dma_timer_expry: dma status == 0x60
hde: DMA timeout retry
PDC202XX: Primary channel reset.
hde: timeout waiting for DMA
hda: lost interrupt
hda: lost interrupt
Gruß