input/output error

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Demon Cleaner
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input/output error

Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 12:56:16

Tach zusammen.

Bin eben dabei Debian 3.1 Sarge zu installieren.
Das verlief so weit auch reibungslos... bis zum ersten Neustart.
Anstatt dann ordnungsgemäß zu booten, bekomme ich nur etliche Fehler ausgegeben, im Stil von "hdd: Status Error" oder "Input/Output Error" (grob rezitiert).

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Danke im Voraus...

Demon Cleaner

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Savar
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Beitrag von Savar » 05.01.2006 13:10:58

Willkommen im Forum.

Also sollte "hdd" deine Festplatte sein, dann solltest du unbedingt mit ner Knoppix CD Booten und diese per dd_rescue auf eine andere Platte sichern und dann mal schauen was "badblocks" zu deiner Platte sagt
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Demon Cleaner
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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 14:30:14

Savar hat geschrieben:Willkommen im Forum.
Danke. :D

Keine "badblocks".
Ich wollte Debian auf meine 2. Festplatte installieren (IDE 2 Slave), auf dieser habe ich 3 logische Laufwerke definiert (ext3).
Bis vor 2 Tagen hatte ich Ubuntu auf dieser Platte laufen, sie müsste also in Ordnung sein.

Muss "root" womöglich eine primäre Partition sein?
Oder liegt es daran, dass ich den 2.6.x.x Kernel installieren wollte, also mit "linux26" gestartet habe?

Edit: Die beiden Möglichkeiten kann ich mittlerweile ausschließen.
Die Fehlermeldung im Detail:

hdd: drive not ready for command
hdd: status error: status=0x00 { }

Bin wirklich ratlos im Moment...
Zuletzt geändert von Demon Cleaner am 05.01.2006 16:46:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Savar
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Beitrag von Savar » 05.01.2006 16:46:04

hmm.. also irgendwie kommt er mit der Platte nicht klar.. versuch mal mit allen möglichen Bootparametern zu booten
z.B.

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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 16:48:44

Werd ich mal versuchen. Hier nochmal die Fehlermeldung:

hdd: drive not ready for command
hdd: status error: status=0x00 { }

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herrchen
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Beitrag von herrchen » 05.01.2006 17:06:45

Demon Cleaner hat geschrieben: Ich wollte Debian auf meine 2. Festplatte installieren (IDE 2 Slave), auf dieser habe ich 3 logische Laufwerke definiert (ext3).
Bis vor 2 Tagen hatte ich Ubuntu auf dieser Platte laufen, sie müsste also in Ordnung sein.
wurde die platte seitdem anders angeschlossen?
richtig gejumpert?
kabel ok?

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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 17:38:25

Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Die Zeile in GRUB:

kernel /boot/... root=/dev/hdd1 ro

Hab einfach mal ein rw draus gemacht. Funktioniert so weit.

Jetzt frag ich mich aber, warum der Eintrag per default ro lautet. Das sollte doch nicht so sein, oder?

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Beitrag von KBDCALLS » 05.01.2006 17:54:12

Dadran kanns eigentlich nicht liegen. Ist default .

Code: Alles auswählen

kernel          /vmlinuz-2.6.13.1-0-k7 root=/dev/sda5 vga=7 ro single
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 18:02:26

KBDCALLS hat geschrieben:Dadran kanns eigentlich nicht liegen. Ist default .
Seltsam. Konnte so aber immerhin booten.

Woran könnte es dann liegen? Ist ne ganz stinknormale IDE Platte, nichts exotisches.

Edit:
Wenn ich hinter "ro" noch "single" hinzufüge funktioniert es ebenfalls.
Warum fehlt dieses "single" bei mir? Und was genau tut "single"?

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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 19:53:27

Muss mich korrigieren: Mit der GRUB Konfiguration hat das offensichtlich gar nichts zu tun.
Eher mit Willkür... oder höherer Gewalt.
Bei ca. jedem 3. - 4. Rechnerstart bootet Debian ganz normal. Ansonsten taucht der oben erwähnte Fehler auf.

Jetzt bin ich noch ratloser als vorhin...

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Savar
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Beitrag von Savar » 05.01.2006 19:56:53

hast du die bootparameter von mir mal probiert?
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Beitrag von Demon Cleaner » 05.01.2006 20:21:52

Jepp. Damit tut's leider auch nicht. :(

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Beitrag von Demon Cleaner » 07.01.2006 18:48:10

Update:
Mir ist eine sehr merkwürdige Regelmäßigkeit aufgefallen:
Wenn ich, anstatt direkt zu booten, 20 - 30 Sekunden warte (in dem ich bspw. im GRUB Menü eine andere Auswahl tätige), DANN bootet Debian ganz normal. Ansonsten wird oben genannter Fehler ausgegeben.

Ich weiß, dass das sehr eigenartig klingt, aber ich hab das mehrfach getestet (immer mit den Standard-Bootparametern).

Kann sich jemand einen Reim darauf machen? Ich nicht... :(

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Beitrag von nepos » 07.01.2006 18:58:50

Hm, hat evtl die Hardware ne Macke?

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Beitrag von Demon Cleaner » 07.01.2006 19:29:34

Würde ich ja auch annehmen.
Allerdings laufen andere Distributionen ohne Probleme.
Auch mit diversen Diagnose-Tools konnte ich keine Fehler auf der Platte finden.

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Beitrag von Savar » 07.01.2006 19:42:11

vielleicht braucht deine Platte zu lange um sich zu initialisieren und wird zu früh abgefragt? vielleicht muss man den Kernel so konfigurieren das die IDE Treiber sehr spät verwendet werden
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Beitrag von KBDCALLS » 07.01.2006 19:44:57

Setze den Timeout doch mal versuchsweise auf 30 Sekunden. Und lass den mal ablaufen.
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Beitrag von Demon Cleaner » 07.01.2006 20:54:19

KBDCALLS hat geschrieben:Setze den Timeout doch mal versuchsweise auf 30 Sekunden. Und lass den mal ablaufen.
Den von GRUB? Ja, das funktioniert so. Ist auf Dauer natürlich nicht so schön.
Savar hat geschrieben:vielleicht braucht deine Platte zu lange um sich zu initialisieren und wird zu früh abgefragt? vielleicht muss man den Kernel so konfigurieren das die IDE Treiber sehr spät verwendet werden
Damit könntest Du Recht haben.
Aber wie bewerkstellige ich das? Kernel selbst kompilieren?

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DonSam
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Beitrag von DonSam » 08.01.2006 00:36:37

Ok, das Folgende hört sich jetzt vielleicht schräg an, aber dein Problem ist ja auch nicht von schlechten Eltern:


Leider muss ich etwas weiter ausholen:

Ich hatte neulich den Fall, dass bei einem Laptop auf welchem ich Debian installiert habe, der Bootvorgang (scheinbar) zufällig bei der Initialisierung des IDE-Busses für ca. 40-50 Sekunden unterbrochen wurde. Manchmal funktionierte das Booten aber auch ohne Verzögerungen.

Des rätsels Lösung: sobald eine CD im Laufwerk lag, wurde diese beim Hochfahren auf ein bootbares Medium hin überprüft. Der Kernel konnte erst dann mit der Initialisierung der IDE-Geräte beginnen, nachdem das CD-Laufwerk einen SpinDown gemacht hat (dass sich die CD nicht mehr dreht).

Ich habe keine(!) Ahnung, welche Mechanismen da eine Rolle spielen, bzw. wie so etwas möglich ist / sein kann.

Aber möglicherweise hast du ja ein ähnliches Problem? Versuch doch mal alle CDs aus den Laufwerken zu entfernen und dann zu booten. Ich weiß, das hört sich idiotisch an, aber bei mir hat es funktioniert.

Gruß

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Beitrag von Demon Cleaner » 08.01.2006 02:20:47

Soo...
Hab die Platte jetzt mal umgehängt (nach hdb) und bei der Gelegenheit auch das IDE Kabel ausgetauscht.
Und tatsächlich, Debian bootet ohne Murren!
Gehe also mal davon aus, dass das Kabel beschädigt war.
Seltsam nur, dass außer Debian kein OS Probleme damit hatte (warum Debian nur nach gewisser Wartezeit booten wollte, erklärt das auch nicht).
Aber nu läuft das Ding.

Danke für die Hilfe (und Mühe)!

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