Hallo allerseits,
meine eierlegende wollmilchsau hat sich verabschiedet. habe hier schon im forum nach was vergleichbarem gesucht und nix gefunden.
es handelt sich um einen rechner (p3) mit 2 NICs, welcher als router, mailserver (smarthost per postfix und cyrus-imap), printserver (cups) und webserver dient.
auf der kiste läuft, bzw. lief *schnüff*, woody mit einem 2.4.32-kernel mit grsec-patch.
der rechner wurde auffällig als er nach dem booten nicht mehr erreichbar war (keine route, kein ssh). nach einem hard-reset ging es dann jeweils. jedoch ist das auf dauer auch nicht die feine art. in den logs tauchten die entsprechenden fehl-boots nicht auf.
ergo, habe ich in den rechner mal eine graphikkarte, moni und tastatur gesteckt und ... die bootmeldungen ließen sich einwandfrei am bildschirm verfolgen. jedoch nach abarbeitung des rc2.d-DIRs war sense. das letzte abgearbeitet script stand in der zeile, cursor blinkt und ich komme an kein login. kein str-c, kein umschalten auf eine andere konsole. man sitzt davor und bewundert den bildschirm. der affengriff für reboot geht jedoch.
kernelpanic zeigt er auch keine an.
ich habe nix verändert ... Doch ... vor einiger zeit habe ich den kernel 2.4.30-grsec durch 2.4.32-grsec ersetzt. das mache ich immer übers netzwerk per ssh. es kann jedoch sein, dass der fehler mit dem fehlenden login damals auch schon war.
ok, übers netzwerk kam ich noch per ssh an den rechner. somit habe ich mir die aktuelle kernel-config nochmal durchgesehen. soweit alles ok. vga-konsole war aktiviert. im normalfall verwende ich beim kernelkompilieren, die config des vormodells und schaue dann natürlich alles nochmal durch.
ich mache regelmäßige backups. ergo hatte ich ein älteres komplettbackup auf einer 2. platte in diesem rechner, welche immer im sleep-mode verweilt, sowie aktuelle sicherungen von /etc und konsorten.
zur aktuellen mailsicherung habe ich nochmal das komplette /var/spool/ gesichert, denn wenn die mails weg sind, bin ich echt geliefert, da das ein 100%iges produktiv-system ist (asche aufs haupt).
ich habe keinen fehler gefunden, also erschien mir die wiederherstellung des komplettbackups sinnvoll - rechner mit knoppix gebootet, formatiert, backup (TGZs mit --same-owner) draufgespielt - mit debian-cd über rescue gebootet - das gleiche! kein login-prompt ... arrgh! ... wie kann das sein??
somit konnte ich natürlich auch kein lilo ausführen und kam auch nicht mehr von außen per ssh rein. gau.
nochmal mit knoppix gebootet und verdächtige startscripts rausgenommen. nix - keine änderung.
um einen hardwarefehler auszuschließen, habe ich nun ein woody-mit-bf24-grundsystem installiert. alles ok. nach reboot auch.
die installierten pakete hatte ich auch in einer datei gesichert. prima. somit habe ich mir mittels pkg, alle installierten pakete meines geschrotteten system in einem ritt installiert. alles prima.
nun noch das gesicherte /etc wiederherstellen und es müsste ja fast alles wieder beim alten (guten) sein.
nix prima. nach einem reboot gibts wieder keinen login-prompt und ich komme nicht ran.
ok, somit hat man den fehler schon mal "eingegrenzt". nur habe ich an den configs nix geändert. wozu auch. es lief ja alles. und es sind VERDAMMT viele ASCIIs unter etc.
eine komplette neueinrichtung würde wahrscheinlich tage dauern. einen habe ich schon drangegeben.
wieder was dazugelernt:
hardwarerouter mit integriertem printserver verwenden
einen account auf einem externen imap-server anmieten, welcher tägliche backups erfährt.
sowas kann einem das genick brechen.
ok, das war etwas viel text.
aber hat jemand dazu einen einfall??
Aussperrung aus System - fehlender login-prompt
grafikkarte und monitor kannst du dir sparen, wenn du den kernel mit "console=/dev/ttyS0..." als cmdline startest und einen rechner als terminal ans rs232 kabel hängst.
starte das ding von CD (grml) und guck in die /etc/inittab.
installiere mal einen debian standardkernel aus jux und dollerei um fehlconfigs mit der console auszuschließen.
stimmen /etc/login.defs, /etc/pam.d/login und andere wichtige files?
starte das ding von CD (grml) und guck in die /etc/inittab.
installiere mal einen debian standardkernel aus jux und dollerei um fehlconfigs mit der console auszuschließen.
stimmen /etc/login.defs, /etc/pam.d/login und andere wichtige files?
Nieder mit der Schwerkraft.
danke für deine antwort.
ich habe den urzustand mit einem standart-kernel wieder hinbekommen.
kann sein, dass es die inittab war oder eben der kernel
. ich hatte jedoch vorher nix an den configs verändert.
ich habe das system neu aufgesetzt, gesicherte paketliste installieren lassen, backup-etc -spool und konsorten drüber (inittab gelassen - hatte nicht mehr den nerv zu vergleichen), UIDs angepasst, mails wiederhergestellt, läuft. gleich ein backup gemacht.
das war effektiv die bessere lösung, als die herstellung des komplett-backups.
dadurch, dass ich in dem ganzen chaos die fetchmailrc nicht deaktiviert habe, sind mir ein paar mails durch die lappen gegangen. ich hoffe, es war nix wichtiges.
die hängenden boots haben sich nun (bis jetzt ... harhar) auch erledigt. die boothänger sind aber hin und wieder auch bei vorgehenden kernels sporadisch aufgetreten.
habe bei der gelegenheit festgestellt, dass das cd-laufwerk auch nicht mehr einwandfrei funktioniert. da muss mal ein neues rein.
den tip mit dem terminal per kabel muss ich bei gelegenheit mals ausprobieren (wenn ich viel zeit habe).
ich habe den urzustand mit einem standart-kernel wieder hinbekommen.
kann sein, dass es die inittab war oder eben der kernel

ich habe das system neu aufgesetzt, gesicherte paketliste installieren lassen, backup-etc -spool und konsorten drüber (inittab gelassen - hatte nicht mehr den nerv zu vergleichen), UIDs angepasst, mails wiederhergestellt, läuft. gleich ein backup gemacht.
das war effektiv die bessere lösung, als die herstellung des komplett-backups.
dadurch, dass ich in dem ganzen chaos die fetchmailrc nicht deaktiviert habe, sind mir ein paar mails durch die lappen gegangen. ich hoffe, es war nix wichtiges.
die hängenden boots haben sich nun (bis jetzt ... harhar) auch erledigt. die boothänger sind aber hin und wieder auch bei vorgehenden kernels sporadisch aufgetreten.
habe bei der gelegenheit festgestellt, dass das cd-laufwerk auch nicht mehr einwandfrei funktioniert. da muss mal ein neues rein.
den tip mit dem terminal per kabel muss ich bei gelegenheit mals ausprobieren (wenn ich viel zeit habe).