eplus datacard flat unter kde testen (gelöst)

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
Antworten
guennid

eplus datacard flat unter kde testen (gelöst)

Beitrag von guennid » 28.12.2005 08:45:49

Ich kriege die e-plus umts-Karte nicht zum Laufen. Benutzt wird standard-kernel 2.6.8 für sarge. Beim Einstecken der Karte meldet messages:

Code: Alles auswählen

Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: PCI: Enabling device 0000:02:00.0 (0000 -> 0002)
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: ACPI: PCI interrupt 0000:02:00.0[A] -> GSI 9 (level, low) -> IRQ 9
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.0: NEC Corporation USB (#3)
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.0: irq 9, pci mem d0fd1000
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.0: new USB bus registered, assigned bus number 3
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: hub 3-0:1.0: USB hub found
Dec 28 08:07:26 buch3 kernel: hub 3-0:1.0: 1 port detected
Dec 28 08:07:27 buch3 kernel: PCI: Enabling device 0000:02:00.1 (0000 -> 0002)
Dec 28 08:07:27 buch3 kernel: ACPI: PCI interrupt 0000:02:00.1[B] -> GSI 9 (level, low) -> IRQ 9
Dec 28 08:07:27 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.1: NEC Corporation USB (#4)
Dec 28 08:07:27 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.1: irq 9, pci mem d0fd3000
Dec 28 08:07:27 buch3 kernel: ohci_hcd 0000:02:00.1: new USB bus registered, assigned bus number 4
Dec 28 08:07:28 buch3 kernel: hub 4-0:1.0: USB hub found
Dec 28 08:07:28 buch3 kernel: hub 4-0:1.0: 1 port detected
Dec 28 08:07:29 buch3 pci.agent[9643]:      ohci-hcd: already loaded
Dec 28 08:07:29 buch3 pci.agent[9691]:      ohci-hcd: already loaded
Dec 28 08:07:29 buch3 usb.agent[9674]:      usbcore: already loaded
Dec 28 08:07:29 buch3 usb.agent[9724]:      usbcore: already loaded
Dec 28 08:07:29 buch3 kernel: usb 4-1: new full speed USB device using address 2
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usbserial_generic 4-1:1.0: Generic converter detected
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usb 4-1: Generic converter now attached to ttyUSB0
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usbserial_generic 4-1:1.1: Generic converter detected
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usb 4-1: Generic converter now attached to ttyUSB1
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usbserial_generic 4-1:1.2: Generic converter detected
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usb 4-1: Generic converter now attached to ttyUSB2
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usbserial_generic 4-1:1.3: Generic converter detected
Dec 28 08:07:30 buch3 kernel: usb 4-1: Generic converter now attached to ttyUSB3
unter kde3.3 zeigt usbview:

Code: Alles auswählen

Fusion UMTS Quad-GPRS     
Manufacturer: Option N.V.
Serial Number: ?Serial Numbe
Speed: 12Mb/s (full)
USB Version:  1.10
Device Class: 00(>ifc )
Device Subclass: 00
Device Protocol: 00
Maximum Default Endpoint Size: 64
Number of Configurations: 1
Vendor Id: 0af0
Product Id: 6300
Revision Number:  0.00
...
Dementsprechend habe ich das Modul usbserial mit den Parametern

Code: Alles auswählen

vendor=0x0af0 product=0x6300
geladen.
/dev/modem habe ich als Link auf /dev/ttyUSB0 angelegt, /dev/ttyUSB[0-3] sind vorhanden.
Die Karte blinkt. Ist das wohl soweit in Ordnung, oder gibt's bis hierher schon Fehler?

Im Grunde habe ich bis dahin schon versucht, dieser Forumsanleitung (8. Post) zu folgen, aber mit dem nun folgenden (minicom) komme ich absolut nicht klar. Wenn ich recht sehe, muss ich die Karte doch als Modem konfigurieren. Könnte ich das nicht, statt minicom zu verwenden, mit pppconfig oder kppp erledigen, und wenn ja, wie könnte es weiter gehen?

Bitte inständig um Hilfe, habe keine Lust, die nächsten zwei Jahre mit win zu surfen.

Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 29.12.2005 12:28:07, insgesamt 1-mal geändert.

guennid

Beitrag von guennid » 29.12.2005 12:16:22

So, nach zwei Tagen bin ich nun endlich "drin". Leider musste ich das als Laie alleine austüfteln. Nichts desto weiniger konnte ich mich auf die Vorarbeiten unter [2] und [3] stützen. Vielen Dank.

Wie schon im 1. Post beschrieben, bin ich mit minicom nicht klargekommen. Ich habe nun aber einen Weg gefunden, die umts-Karte mit kppp ans Laufen zu bekommen. Dabei ist klar, dass das im folgenden Beschriebene nur ein Provisorium sein kann, um die Linuxtauglichkeit der Karte zu testen aber vielleicht ist das ja für den einen oder anderen doch hilfreich, der ähnlich wie ich nicht vom Fach ist.
Den Link /dev/modem z.B. verlier ich dauernd, auch ttyUSB muss ständig neu angelegt werden. Da muss ich noch einiges verbessern. Aber wie gesagt, prinzipiell geht's auf die hier beschriebene Weise.

Ich habe für diesen Test den sarge-Standard-kernel 2.6.8 benutzt.
Benötigt werden (mindestens) die kernel-Module yenta_socket, ppp, ohci_hcd und usbserial sowie das kde-Programm kppp.
edit am 06.01.06:
Im kernel 2.6.13 muss für die Option-Karte (s.u.) noch das Modul usb_serial_option einkompiliert werden. Gibt's in 2.6.8 nicht. Ab welchem kernel es dazu kam, weiß ich nicht.


Über den Kartentyp informiert man sich am besten über [3] Meine ist die von Option und das heißt, dass der pcmcia-Anschluss ein 32bit-fähiger sein muss und dann muss das Modul yenta_socket her. Ob die Novatel-Karte von eplus überhaupt verwendet wird, weiß ich nicht, wenn ja, dürfte auch ein 16bit-Anschluss reichen, den man mit dem Modul i82365 anstatt yenta betreiben könnte.
ppp und ohci_hcd sind bei mir fest im Kernel oder werden automatisch geladen, usbserial lade ich z.Z. händisch mit:

Code: Alles auswählen

modprobe usbserial vendor=0x0af0 product=0x6300
Die Parameter liefert

Code: Alles auswählen

cat /proc/bus/devices
wie von chroiss in [2] beschrieben.

Danach steckt man die Karte ein. Der kernel meldet (am Bildschirm, wenn man auf 'ner console als root arbeitet (sonst muss /var/log/messages konsultiert werden), die Zuordnung zu vier USB-Geräte-Dateien. Wenn nicht, ist was schiefgelaufen.
Im Erfolgsfall muss jetzt mit

Code: Alles auswählen

ln-s /dev/ttyUSB0 /dev/modem
ein Link auf die 1. dieser Geräte-Dateien angelegt werden. Grund dafür weiter unten.
Im Augenblick habe ich in kppp (als user) einen Zugang mit Namen eplus-user eingerichtet. Dabei habe ich nur diesen Zugangsnamen vergeben und die Telefonnummer, die angerufen werden soll [1]. Die Nummer hab ich aus [3].
Unter dem Reiter Modem gibt's den Eintrag pcmcia-modem. Der ist aber wohl frei wählbar, d.h. wohl, man kann mehrere Modems konfigurieren. Wenn man den Eintrag anklickt, wird der Knopf "Bearbeiten" aktiviert. wenn man den anklickt, erscheinen zwei neue Karteikartenreiter: "Gerät" und "Modem".
"Gerät" wird angeklickt. Im ersten (Eingabe-)Feld erscheint wieder "pcmcia-modem" - wohl immer noch änderbar.

Wichtiger ist das darunterliegende (Auswahl-)Feld:
Hier wird die für das Modem zuständige Gerätedatei ausgewählt. Ich habe /dev/modem ausgewählt. Das ist ein kppp, vielleicht auch debian anzulastender Umstand, denn das richtige device ist /dev/ttyUSB0, aber das kennt kppp nicht. An usb-Schnittstellen für's Modem wird nur /dev/usb/ttyUSB[0-3] angeboten, devices, die gar nicht angelegt werden. Deswegen musste oben /dev/modem als Link auf /dev/ttyUSB0 erst erstellt werden.
Die übrigen Einstellungen in der Karteikarte "Gerät" kann man wohl lassen. Vielleicht sollte die Geschwindigkeit für umts hochgesetzt werden.

Danach wird der Karteikartenreiter "Modem" angeklickt und dort das Dialogfeld "Terminal..." geöffnet. Hier kann man jetzt die unter [2] beschriebenen AT-Befehle absetzten:

Code: Alles auswählen

at_opsys=0,2 (nur GPRS) 
 	at_opsys=1,2 (nur UMTS) 
 	at_opsys=2,2 (GPRS bevorzugen) 
 	at_opsys=3,2 (UMTS bevorzugen) 

	at+cpin="xxxx"

wobei die x´e für die vierstellige Pin stehen.

Code: Alles auswählen

at+cgdcont=1,"IP","internet.eplus.de"
Bei "at_opsys" habe ich nur den 1. Befehl eingegeben, weil es bei mir offensichtlich nicht mal für umts-Empfang reicht.
Das Terminal wird jetzt geschlossen. Nicht irritieren lassen von der Meldung "Es wird aufgelegt"
Anschließend werden alle Dialoge mit "ok" bestätigt, bis man wieder im kppp-Start-Fenster landet. Wenn dort jetzt der richtige Zugang ausgewählt ist, hier also eplus-user (ansonsten muss man ihn eben auswählen), gibt man als Benutzernamen "e-plus" ein, als Passwort ein beliebiges (es wäre auszuprobieren, ob man das Feld leerlassen kann. Diese Info stammt aus [3]) und "drückt" dann den Knopf "verbinden".
Wenn kppp jetzt zufrieden ist, erscheint ein kleines Fenster mit dem Tittel eplus-user, das die Verbindunsgszeit zählt. und in dem man die Verbindung wieder trennen kann.
Browser starten und los geht's.

[1] *99***1#
[2] http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 4d7c6505a9
[3] http://fli4l.anadex.de/fli4l_umts_howto.html

Antworten