kompletter hardwarewechsel

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Antworten
xero
Beiträge: 17
Registriert: 06.12.2005 16:48:19

kompletter hardwarewechsel

Beitrag von xero » 26.12.2005 20:02:40

hi,
ich betreibe ein debian system auf einem athlon.. nun hab ich aber festgestellt, dass mir der rechner für das was er tun soll zu schnell ist.
meine frage ist, ob ich einfach die beiden festplatten nehmen kann, und diese in einen komplett anderen rechner setzten kann (pentium 600mhz)
ist das möglich, wenn ja was muss man dabei beachten?

Benutzeravatar
rkrueger
Beiträge: 1044
Registriert: 17.06.2004 17:57:17

Beitrag von rkrueger » 26.12.2005 23:04:52

Zum einen mußt du die Kernel-Images austauschen. Dein jetziger ist ein K7, und der Intel ist ein anderer. Dann mußt du beim ersten Hochfahren die Hardware neu erkennen lassen, denn mit den Modulen die derzeit eingetragen sind ist das nicht zu machen.

Es ist also eine ganze Menge Vorarbeit nötig um diesen Wechsel ohne Probs über die Bühne zu schubsen. Wenn ich mich nicht irre, und das kommt oft vor das ich das tue, solltst du einen weiteren Kernel installieren. Diesen in den Grub mit aufnehmen. Initrd hat auch was damit zu tun, es geht um die Erkennung der neuen Hardware.

Technisch ist es lösbar, im Gegensatz zu einem anderen bekannten Bestriebsystem.

Benutzeravatar
Richard-18
Beiträge: 150
Registriert: 24.10.2005 02:15:16
Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
Wohnort: Gotha
Kontaktdaten:

Beitrag von Richard-18 » 27.12.2005 08:31:57

rkrueger hat geschrieben:Technisch ist es lösbar, im Gegensatz zu einem anderen bekannten Bestriebsystem.
@rkrueger :lol: Die Spitze konntest du dir nicht verkneifen wa ?
Software is like sex. It's better when it's free.
Linus Torvald

xero
Beiträge: 17
Registriert: 06.12.2005 16:48:19

Beitrag von xero » 27.12.2005 12:47:28

rkrueger hat geschrieben:Zum einen mußt du die Kernel-Images austauschen. Dein jetziger ist ein K7, und der Intel ist ein anderer. Dann mußt du beim ersten Hochfahren die Hardware neu erkennen lassen, denn mit den Modulen die derzeit eingetragen sind ist das nicht zu machen.

Es ist also eine ganze Menge Vorarbeit nötig um diesen Wechsel ohne Probs über die Bühne zu schubsen. Wenn ich mich nicht irre, und das kommt oft vor das ich das tue, solltst du einen weiteren Kernel installieren. Diesen in den Grub mit aufnehmen. Initrd hat auch was damit zu tun, es geht um die Erkennung der neuen Hardware.

Technisch ist es lösbar, im Gegensatz zu einem anderen bekannten Bestriebsystem.
also müsste ich einen intel kernel runterladen, den dann "vorbereiten" und ihn dann verwenden, nachdem ich die festplatten in den anderen rechner gesetzt habe?
wie lasse ich debian die hardware neu erkennen? gibts da irgendwo (wenn möglich) deutsche howtos? hab im debianandwenderhandbuch nichts gefunden

Benutzeravatar
rkrueger
Beiträge: 1044
Registriert: 17.06.2004 17:57:17

Beitrag von rkrueger » 27.12.2005 12:56:48

Im Augenblick hast du den 2.6.8-16-k7, du benötigst den 2.6.8-x-i686 für den Intel. Um die Hardware zu erkenn ist initrd zuständig.

Ich selber würde mit grub einen weiteren Kernel hinzufügen. Der kann ja ruhig in Boot liegen. Außerdem wird für jeden gestarteten Kernel ein initrd.img. irgendwas für den jeweiligen Kernel erstellt.

Also:

Kernel-image für den Intel installieren. Dem Grub sagen: Schau mal in Boot nach und starte das Image für den Intel. Im Normalfall sollte der Kernel sich die Hardware dann selbst heraussuchen.

Doch was ist schon nOrMaL?

SyneX
Beiträge: 11
Registriert: 03.04.2005 12:33:28
Wohnort: Möckern
Kontaktdaten:

Beitrag von SyneX » 27.12.2005 13:06:34

Ich hatte dem xero den Kernel kompiliert. Er benutzt nicht die veralteten Dinger von Debian :D

Naja ich mach das schon für ihn. :)
SyneX

Laptop: Intel Core 2 Duo T7300, 2 GB, Nvidia Geforce 8600M
PC: AMD Athlon64 3000+, 1 GB, Nvidia Geforce 7800
Homeserver: AMD Geode NX 1750+, 512 MB, Nvidia Geforce MX 200

Benutzeravatar
novalix
Beiträge: 1909
Registriert: 05.10.2005 12:32:57
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: elberfeld

Beitrag von novalix » 27.12.2005 14:40:18

SyneX hat geschrieben:Ich hatte dem xero den Kernel kompiliert. Er benutzt nicht die veralteten Dinger von Debian :D
es muss heissen: "die in wuerde ergrauten." :D

wichtig ist das die festplatte(n) an die richtigen kanaele angeschlossen werden, damit die bootpartition richtig erkannt wird. /dev/hdxy auf rechner 1 muss auch /dev/hdxy auf rechner 2 sein. wenn 's booten geklappt hat (warum nicht mit nem stock-debian-kernel?), koennen alle weiteren bauarbeiten (custom-kernel etc.) leicht erledigt werden.

viel spass, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.

xero
Beiträge: 17
Registriert: 06.12.2005 16:48:19

Beitrag von xero » 27.12.2005 18:22:24

dh ich muss die platten (prim/sec master/slave) genauso anstecken wie vorher? und ansonsten nur den intel kernel beim booten auswählen... klinkt ja einfach :D

xero
Beiträge: 17
Registriert: 06.12.2005 16:48:19

Beitrag von xero » 28.12.2005 11:08:56

hat geklappt:)
braucht nurnoch 60watt.. der rechner davor hatte 150watt gebraucht.. was das für ne geldersparnis ist :D

headless
Beiträge: 60
Registriert: 20.02.2007 13:10:25

Beitrag von headless » 25.07.2007 15:20:23

rkrueger hat geschrieben:Im Augenblick hast du den 2.6.8-16-k7, du benötigst den 2.6.8-x-i686 für den Intel. Um die Hardware zu erkenn ist initrd zuständig.

Ich selber würde mit grub einen weiteren Kernel hinzufügen. Der kann ja ruhig in Boot liegen. Außerdem wird für jeden gestarteten Kernel ein initrd.img. irgendwas für den jeweiligen Kernel erstellt.

Also:

Kernel-image für den Intel installieren. Dem Grub sagen: Schau mal in Boot nach und starte das Image für den Intel. Im Normalfall sollte der Kernel sich die Hardware dann selbst heraussuchen.

Doch was ist schon nOrMaL?
Sry, dass ich diesen verstaubten thread wieder aus der Versenke hohle. Ich habe das gleich vor und im Grunde zwei Fragen:

Funzt das ganze immer noch nach dem selben Prinzip?

Außedrem brauche ich kein anderes linux-image, sondern das selbe. Reicht es da nicht theoretisch das "initrd.img. irgendwas" einfach zu löschen?

Kann man nicht irgentwie die Hardwareerkennung des Installers nochmal starten? Das wäre auch an einigen anderen Stellen ganz praktisch, wenn man Harware auswechselt.

Benutzeravatar
Tintom
Moderator
Beiträge: 3070
Registriert: 14.04.2006 20:55:15
Wohnort: Göttingen

Beitrag von Tintom » 25.07.2007 18:17:56

headless hat geschrieben:
rkrueger hat geschrieben:Im Augenblick hast du den 2.6.8-16-k7, du benötigst den 2.6.8-x-i686 für den Intel. Um die Hardware zu erkenn ist initrd zuständig.

Ich selber würde mit grub einen weiteren Kernel hinzufügen. Der kann ja ruhig in Boot liegen. Außerdem wird für jeden gestarteten Kernel ein initrd.img. irgendwas für den jeweiligen Kernel erstellt.

Also:

Kernel-image für den Intel installieren. Dem Grub sagen: Schau mal in Boot nach und starte das Image für den Intel. Im Normalfall sollte der Kernel sich die Hardware dann selbst heraussuchen.

Doch was ist schon nOrMaL?
Sry, dass ich diesen verstaubten thread wieder aus der Versenke hohle. Ich habe das gleich vor und im Grunde zwei Fragen:

Funzt das ganze immer noch nach dem selben Prinzip?

Außedrem brauche ich kein anderes linux-image, sondern das selbe. Reicht es da nicht theoretisch das "initrd.img. irgendwas" einfach zu löschen?

Kann man nicht irgentwie die Hardwareerkennung des Installers nochmal starten? Das wäre auch an einigen anderen Stellen ganz praktisch, wenn man Harware auswechselt.
Wenn der Kernel auf dem neuen System genauso lauffähig ist, wie auf dem bisherigen, brauchst Du gar nichts zu ändern.
Und wozu Hardwareerkennung nochmal starten ? Wenn Du den Standard-Debiankernel nimmst, wird bei jedem Hochfahren überprüft, was im Rechner drin ist un die entsprechenden Module geladen.

Antworten