USB - ab 2.6.13.x Kernel schreiben langsam, lesen normal

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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deBeck
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USB - ab 2.6.13.x Kernel schreiben langsam, lesen normal

Beitrag von deBeck » 31.10.2005 20:59:30

Hoi,

Das Problem besteht bei mir seit irgendeiner 2.6.13.xer Kernel-Version und auch noch bei 2.6.14 :

Das lesen von USB1.0 und USB2.0-Geräten verläuft normal schnell, das schreiben jedoch ist jeweils nur mit ca 40kb/s möglich.
Danach etwas im Netz gesucht, stellt sich heraus das neue Kernel vfat nun auch "sync" mounten können. Da ich usbmount benutze hatte ich gemäß der empfehlungen für USB-Speichermedien das mounten mit "sync" aktiviert, was auch bei ext2-Formatierten Sticks oder Festplatten immer gut funktionierte.
Nun jedoch muß ich "sync" für vfat draussen lassen um normale Geschwindigkeit zu erhalten - nervig daran ist, das ich nun immer ein "sync" in der Konsole absetzen muß um USB-Geräte gefahrloß entfernen zu können :(
Kopiere ich ein File mit 100MB auf Stick oder Platte ist das schon sehr sehr nervend.

Die Suse-Leute haben das Problem auch und so wie ich das verstehe keine saubere Lösung parat :
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=105871

Hier steht zu selbigem Problem widerum es wäre aus der sicht von Flash-Medien so oder so nicht empfehlenswert diese mit "sync" zu betreiben - aber wie soll man diese Geräte sonst "spontan abziehbar" nutzen !?
http://seclists.org/lists/linux-kernel/ ... /2526.html

Weiß jemand mehr dazu bzw. einen Workaround ? Das ist so extrem ärgerlich :evil:

bubba
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Beitrag von bubba » 31.10.2005 22:18:40

Hallo,

habe das selbe Problem mit dem kernel 2.6.14,
Speed beim lesen vom USB-Stick ganz normal aber beim schreiben sehr sehr langsam mit sync in fstab.

Weis jemand eine Lösung?
Debian rulez......

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deBeck
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Beitrag von deBeck » 31.10.2005 23:35:19

Eben - sync rausnehemn und die Sache läuft wieder normal - aber das erfordert dann eben einen händischen sync vor dem ausstecken. Ich darf mich vorerst also von Niemand dabei erwischen lassen wie ich ein USB-Device benutze sonst gehen hagelts wieder Sätze wie "Linux ist halt..." :lol:

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Savar
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Beitrag von Savar » 31.10.2005 23:43:35

Es gibt keine Lösung, da es aus 2 Gründen so ist:

1. FAT ist nen Dateisystem was bestimmte Bereiche immer wieder beschreibt
2. hab ich grad vergessen :S

bei 1. ist das Problem, dass grade Flash Speicher nicht ewig halten wenn man sie tausendfach beschreibt, daher ist es nicht sinnvoll bei einem FAT FS gesynct zu laufen und außerdem ist es bei Windows auch nicht so.. da musst du auch auf "Hardware sicher entfernen" (ok man kann für "schnelles entfernen" optimieren, aber damit riskiert man halt das der USB Stick schnell kaputt geht)...
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Beitrag von deBeck » 01.11.2005 20:46:27

Alle Flash-Speicher remapen defekte Blöcke automatisch - in so fern wäre es ja fast egal ob bestimmte Bereiche öfter als andere geschrieben werden.
Aber gut, wie kann man das System dazu bringen das es zumindest unmittelbar mit dem schreiben auf den Stick beginnt bzw für schnelles entfernen optimieren ?

Was so ärgerlich ist, das es mit den Kernel <2.6.13 eben genau so funktioniert hat. Etwas auf den Stick geschoben, gewartet bis die Lampe aus ist, abziehen und gut ists.

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Savar
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Beitrag von Savar » 01.11.2005 21:00:56

einfach eingeben
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Beitrag von deBeck » 01.11.2005 22:55:30

Das stell ich mir schon anderst vor :roll:
Wem soll man das erklären : "Du must die Konsole aufmachen und "sync" eingeben bevor die Daten auf den Stick geschrieben werden und du ihn abziehen kannst."
Sorry, da fallen mir einige Leute ein welche sich genüßlich die Schenkel klopfen würden.

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armin
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Beitrag von armin » 01.11.2005 23:22:40

Dann leg es auf ein Icon/Button/whatever :P
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Beitrag von NoRitz » 08.12.2005 14:33:10

Na ich dachte schon, es läg an mir ;).
Dann muß ich ja nicht weiter in der .config rumwühlen.

Gruß

Norbert

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Beitrag von Savar » 09.12.2005 14:19:27

deBeck hat geschrieben:Das stell ich mir schon anderst vor :roll:
Wem soll man das erklären : "Du must die Konsole aufmachen und "sync" eingeben bevor die Daten auf den Stick geschrieben werden und du ihn abziehen kannst."
Sorry, da fallen mir einige Leute ein welche sich genüßlich die Schenkel klopfen würden.
und du meinst die finden es leichter bei Windows rechts unten auf den grünen Pfeil zu drücken und dann "Laufwerk entfernen" anzuwählen? Naja.. wie mans nimmt..
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Beitrag von deBeck » 09.12.2005 14:44:57

Das ist ja nichtmal so das Problem... Nur das Windows eben sofort beginnt auf den Stick zu schreiben ist schick - geht die Lampe dann aus kann man den Stick meiner Erfahrung nach ohne Gefahr abziehen. Linux beginnt aber erst nach einer Ewigkeit zu schreiben. Kann man auf die sync-timings eines einzelnen Device Einfluß nehmen ??

Da fällt mir gerade noch ein... Meine Desktop-Rechner mit Etch auf Kernel 2.6.14.3 und KDE 3.4.2 zeigen mir im Konqueror unter "media:/" bzw. mit dem Miniprogramm "Speichermedien" immer schön an wenn usbmount USB-Medien gemountet hat oder wenn ich eine CD einlege und so kann man sie dann auch schön und sicher entfernen. Auf dem Notebook mit selber Software will das leider nicht klappen :roll:

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Beitrag von Snoopy » 09.12.2005 15:40:15

Hi

Also nur so mal am Rande...

Ich hatte auf einmal auch dieses Phänomen, der Rechner würgte sich auf einmal ab beim USB-Schreiben.

Ich habe den kompletten USB Eintrag aus der fstab rausgenommen und alles udev und dem Gnome-Volume-Manager überlassen.

Ich schreibe und lese einwandfrei...und wenn ich den Stick entnehme, umounte ich das Teil einfach über einen Rechtsklick in Gnome.
Und Datenverlust war bisher keiner festzustellen...

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Beitrag von Savar » 10.12.2005 09:50:30

sowohl bei MacOS X als auch bei Windows sollte man nie ohne "Entfernen" anzuklicken den USB Stick rausziehen. Das Windows da schneller draufschreibt zeugt nur davon, dass MS mal wieder lieber dem blöden User die Hand reicht anstatt in Betracht zu ziehen, dass man damit den USB Stick schnell kaputt schreibt. Dank FAT werden bei jeder Dateiänderung ein bestimmter Bereich JEDESMAL beschrieben.. dummerweise halten solche Flash Speicher nicht besonders lange wenn man die einzelnen.. Sektoren oder wie man es nennen möchte.. zu häufig beschreibt.

Wer unter Windows seinen USB Stick mal schnell abzieht der hat noch nie viele Dateien gelöscht.. ich hatte auch erst nachdem nichts mehr blinkte den Stick rausgezogen.. und die Daten waren noch drauf. Also anstatt das "falsche" (auch unter Windows ist es falsch den Stick einfach rauszuziehen) als "richtig" hinzustellen, sollte man den Leuten lieber beibringen wie es richtig geht..
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Beitrag von NoRitz » 11.12.2005 10:10:36

Unter KDE (Gnome keine Ahnung) gibt's doch auch im Kontextmenü "Laufwerkseinbindung lösen".
Was spricht gegen diesen Klcik?

Ist doch nicht schwerer als in Windows das womöglich verborgenen Icon in der Taskleiste zu suchen, und dan muß man midestens noch zweimal bestätigen, bevor man den Stift sicher entnehmen kann.

Gruß

Norbert

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Beitrag von deBeck » 11.12.2005 10:39:13

Da spricht garnix gegen, das benutze ich ja auch.
Aber auf meinem Notebook besteht das Problem das neue Geräte zwar gemountet aber von KDE media:/ nicht angezeigt werden, also hab ich auch nichts zu klicken. Das ist seltsam - bei meinen anderen Rechner funktioniert das ohne das ich zusätzlich etwas hätte konfigurieren müssen.

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Beitrag von Savar » 11.12.2005 12:05:55

und die Software ist wirklich identisch? ich kenn mich mit KDE leider nicht aus.
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Beitrag von deBeck » 11.12.2005 13:50:50

Ha, jetzt gehts:
Im Kernel hatte ich Hotpluging nicht aktiviert, ausserdem habe ich noch pmount und hal installiert. :oops:

Yasuo
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Beitrag von Yasuo » 01.02.2006 12:13:56

hallo,

habe den Thread über die Suchfunktion gefunden und habe ein ähnliches Problem:

habe mehrere usb-storage sachen am usb hängen, meitst usb-platte, handy, mp3-player mit platte, etc.

Jetzt habe ich hier einen usb-stick von meiner Tante, und das Ding ist LAHM!!11
Ich kopiere seit 1 Stunde ein mp3-Album auf den Stick.

Meine Vermutung ist jetzt - da ich bis jetzt nur usbgeräte benutzt habe die festplatten emulieren - dass ein anderes Modul geladen wird.
Benutze sonst:
- cardreader = mehrere slots
- telefon an usb
- ide-platte an usb2ide-adapter

nun dieser usb-stick...ich benutze den Kernel 2.6.12.3 (selbst gebaut) und hatte bis jetzt keine Probleme mit usb-geräten...


weiter unten das log, aber vorab möchte ich noch eien Kommentar zu der sync-option abgeben:
es ist Ansichtssache ob sie sinnvoll ist oder nicht
a) ohne sync - man gaukelt ein schnelles Laufwerk vor, kann schnell Kopiervorgänge managen, muss dann aber beim unmounten länger warten
b) mit sync - man sieht sofort welche Daten bereits geschrieben wurden udn hat mehr Kontrolle.

Auf jeden Fall hat die Option nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun - ob ich nun beim Kopieren oder beim "sync" 2 Stunden warte ist imho völlig wurscht.
usb 2-3: new full speed USB device using ohci_hcd and address 6
Initializing USB Mass Storage driver...
scsi2 : SCSI emulation for USB Mass Storage devices
usb-storage: device found at 6
usb-storage: waiting for device to settle before scanning
usbcore: registered new driver usb-storage
USB Mass Storage support registered.
Vendor: Model: Rev:
Type: Direct-Access ANSI SCSI revision: 00
SCSI device sda: 1019617 512-byte hdwr sectors (522 MB)
sda: Write Protect is off
sda: Mode Sense: 00 c0 00 00
sda: assuming drive cache: write through
SCSI device sda: 1019617 512-byte hdwr sectors (522 MB)
sda: Write Protect is off
sda: Mode Sense: 00 c0 00 00
sda: assuming drive cache: write through
/dev/scsi/host2/bus0/target0/lun0: unknown partition table
Attached scsi removable disk sda at scsi2, channel 0, id 0, lun 0
Attached scsi generic sg0 at scsi2, channel 0, id 0, lun 0, type 0
usb-storage: device scan complete
Es ist ein "Madison New York" "HipHop² Mp3-Player" mit wma-unterstützung.


Auf dem Handbuch steht

S0196A2
USB POR 2.0


EDIT:
fstab-Eintrag:

Code: Alles auswählen

/dev/sda /mnt/usb        auto    noauto,user,quiet,sync,umask=000

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