usb-stick mounten (gelöst)

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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guennid

usb-stick mounten (gelöst)

Beitrag von guennid » 08.12.2005 17:52:57

Ich bin im Zwiespalt, wie ich mich weiter orientieren soll.
Bei usbmount gefällt mir das automatische Ein- und Aushängen nicht. Gut finde ich dagegen, dass das Programm sich - wenn ich das richtig verstanden habe - an den bestehenden Steckdosen und nicht an den jeweiligen sticks orientiert (wie die Kombination hotplug und udev-rules). Grund: Letzteres setzt voraus, dass man den jeweiligen Stick über die rules dem System bekannt macht. Das ist auf einem Einzelplatzsystem nicht weiter tragisch, aber ein user mit unbekanntem Stick auf einem Mehrbenutzersystem ist da ziemlich aufgeschmissen und kann selbigen nicht benutzen (wenn er kein in der Wolle gefärbter debianer ist). Lässt sich dass mit reinen udev-Mitteln bewerkstelligen, dass auch dieser user einerseits gezwungen wird, seinen Stick ordnungsgemäß ein- und wieder auszuhängen, dass es dem System aber andererseits egal ist, welchen Stick er einstöpselt?

Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 11.12.2005 09:29:31, insgesamt 1-mal geändert.

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hammurabi
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Beitrag von hammurabi » 09.12.2005 09:04:24

schau dir mal die udev-Regeln im PDF-Tutorial von http://www.debian-desktop.de an. Auf diese Art konnte ich bislang alles an Speichermedium einhängen. Die Regeln sind sehr allgemein formuliert, sodass sie praktisch immer zutreffen.

Grüße hammurabi
Debian für Einsteiger!

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guennid

Beitrag von guennid » 10.12.2005 09:55:44

Danke für den Link! Nach den Infos hier im Forum dachte ich immer, jeder Stick muss in den rules möglichst konkret identifiziert werden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob der Vorschlag mein Problem löst: Wieviele verschiedene sticks sind pro Linux-Sitzung möglich: 26? (sd[a-z], 260? (sd(a(0-9)-z(0-9)) Oder versteh ich da was nicht richtig?

Grüße, Günther

PS: Tutorial ist ziemlich gnome-lastig :wink:

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Beitrag von KBDCALLS » 10.12.2005 13:51:19

In der Devices.txt sind 255 [256] mögliche SCSI Disks aufgeführt.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Beitrag von hammurabi » 10.12.2005 14:26:26

Wir bevorzugen Gnome - bislang ...

Aber zum Thema: Wie im Detail mit den angegebenen Regeln wie viele Sticks gleichzeitig eingebunden werden können, weiß ich nicht. Es sollten für die gängige Praxis genügend sein ...
Nacheinander können irgendwie sehr viele gemountet werden. Ich habe es eben probier, mount/umount/mount/umount ... es wird für meinen Stick immer wieder sda1 angezeigt.

Mehrfachkartenlesegeräte funktionieren auch, das ist dann oft sowas wie sdb4.
Wie das dann allerdings mit 2 KArten gleichzeitig funktioniert, weiß ich nicht.

Grüße hammurabi
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guennid

Beitrag von guennid » 10.12.2005 15:00:20

Wir bevorzugen Gnome - bislang ...
Euer gutes Recht.

Ich denke, es können eigentlich nur 26 sein. sd(a-z). Die Nummern sind ja für die Partitionen. Wie man auf 256 kommt (KBDCALLS) kann ich (noch) nicht nachvollziehen.
26, könnte ich mir vorstellen, sind für mich ein wenig knapp. (Arbeitsplatzrechner für Schüler. Wenn da jeder seine ein oder zwei Sticks mitbringt, könnt's eng werden).

Grüße Günther

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Beitrag von KBDCALLS » 10.12.2005 15:09:34

Das mit den 255 Devices ist aus der Kerneldokumentation

Code: Alles auswählen

linux-source-2.6.13/Documentation/devices.txt


Die ersten 16 Platten.

Code: Alles auswählen

8 block       SCSI disk devices (0-15)
                  0 = /dev/sda          First SCSI disk whole disk
                 16 = /dev/sdb          Second SCSI disk whole disk
                 32 = /dev/sdc          Third SCSI disk whole disk
                    ...
                240 = /dev/sdp          Sixteenth SCSI disk whole disk

Platten 16 -31

Code: Alles auswählen

65 block       SCSI disk devices (16-31)
                  0 = /dev/sdq          17th SCSI disk whole disk
                 16 = /dev/sdr          18th SCSI disk whole disk
                 32 = /dev/sds          19th SCSI disk whole disk
                    ...
                240 = /dev/sdaf         32nd SCSI disk whole disk
usw.
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Beitrag von guennid » 10.12.2005 15:14:30

Ach so! BYTE-Größe ist die Grenze. Danke für die Info.

Grüße, Günther

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Beitrag von hammurabi » 10.12.2005 22:12:33

könnte man nicht noch allgemeiner formulieren?

sd* oder so? an stelle sd[a-z][0-9]?

BUS="scsi" KERNEL="sd*[0-99]" NAME="flash"

habe ich bei mir eingerichtet, sehe ich gerade, das dürfte deine Probleme lösen, oder?;-)
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Beitrag von guennid » 11.12.2005 09:27:39

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bringt die Erweiterung der Ziffern nichts, sind doch die Partitionen des jeweiligen Sticks, oder? Und 9 Partitionen wird sich wohl niemand auf 'nem Stick einrichten und wenn doch, dann würde mir das ein erhebliches Stirnrunzeln verursachen. sd* mit 255 Möglichkeiten sollte ausreichen. Ich bedanke mich nochmals für eure Hilfe.

@hammurabi
Euer Tutorial ist angenehm zu lesen und leicht verständlich.

Grüße, Günther

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Beitrag von KBDCALLS » 11.12.2005 11:33:01

Genaugenommen sinds 15 Partitonen die möglich sind für eine SCSI Device. Eine Minor ID ist schon weg fürs gesammte Device, Aber ob 9 oder 15 Partionen ist zu viel für einen USB Stick.
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Beitrag von hammurabi » 11.12.2005 13:50:30

wie kommt es dann, dass ein unpartitionierter Stick oder Flash-Karte mit sdb4 angesprochen werden muss? Es war eine Karte in einem Mehrfachkartenlesegerät.
Aber du wirst es wissen, KBDCALLS:-)
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Beitrag von hammurabi » 11.12.2005 18:17:12

Günther Ditthardt hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bringt die Erweiterung der Ziffern nichts, sind doch die Partitionen des jeweiligen Sticks, oder? Und 9 Partitionen wird sich wohl niemand auf 'nem Stick einrichten und wenn doch, dann würde mir das ein erhebliches Stirnrunzeln verursachen. sd* mit 255 Möglichkeiten sollte ausreichen. Ich bedanke mich nochmals für eure Hilfe.

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