mehrere Installationen auf eine Partition möglich?

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napo
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mehrere Installationen auf eine Partition möglich?

Beitrag von napo » 23.11.2005 11:55:17

Hi,

ist es möglich mehrere Installationen auf eine Partition zu haben?
Also z.B.:
Debian Sarge in /daten/sarge
Debian Sid in /daten/sid
SuSE in /daten/suse
Ubuntu in /daten/ubuntu
usw usw
Und dann per Grub diese verschieden Installationen booten, geht das?

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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 23.11.2005 12:08:20

Prinzipiell sind genau dafür Partitionen da.

Rein aus Interesse frage ich mal weiter:
Nachdem ein "Startsystem" in / installiert wurde, kann man von diesem aus mit Hilfe von zB qemu weitere Installationen in Unterordner erstellen und diese dann über Einträge in Grub (des Startsystems) booten lassen?

Oder will qemu schon eine eigene Partition als Installationsziel haben?

cu Sebastian
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 23.11.2005 14:22:08

Qemu benutzt ne Containerdatei ähnlich wie VMware.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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napo
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Beitrag von napo » 23.11.2005 16:00:18

Aber zurück zu meiner frage :)
Geht sowas oder eher nicht?

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herrchen
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Beitrag von herrchen » 23.11.2005 16:05:24

napo hat geschrieben:Aber zurück zu meiner frage :)
Geht sowas oder eher nicht?
ja, du kannst mit "debootstrap" verschiedene zweige in ein "chroot" installieren.

herrchen

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napo
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Beitrag von napo » 23.11.2005 17:06:22

Und kann ich dann davon auch direkt booten? So als wäre die Installation direkt im Root-Verzeichnis?

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 23.11.2005 17:17:42

napo hat geschrieben:Aber zurück zu meiner frage :)
Geht sowas oder eher nicht?
Eher nicht. Du kannst zwar mit Grub einen Kernel aus einem Verzeichnis booten, aber der Kernel selbst braucht immer eine Partition als root-Verzeichnis. Du könntest dir natürlich eine initrd basteln, die erstmal eine mini-root partition, die total leer ist (außer den Verzeichnisnamen) bootet, dann die richtige Partition in z.B. /.real_partition einbindet, und dann /home, /usr, /var, /lib/, /bin, /sbin, /opt per mount --bind mit z.B. /.real_parition/debian_sarge/bin verbindet.

Kurz gefasst: Prinzipell ist es möglich, es ist aber vollkommen sinnlos, da es erstens sehr aufwändig ist und zweitens horrende Sicherheitslücken öffnen kann.

Wenn du einen Preis für das umständlichste Multi-boot bekommen willst, kannst du es machen, aber auch nur dann.

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napo
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Beitrag von napo » 23.11.2005 17:30:30

Also aus deiner Antwort schließe ich mal, eher ja :)
Es ist umständlich, ok gut
Aber welche horrenden Sicherheitslücken gebe es denn da? Also ich mein auf meinem Privaten Notebook?

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Beitrag von KBDCALLS » 23.11.2005 17:56:03

Was spricht eigentlich dagegen mehrere Partitionen einzurichten ? Wäre mir zu heiß die Kiste. Das dürfte ein derbes Chaos geben. falls das ginge.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Beitrag von Joghurt » 23.11.2005 18:51:23

napo hat geschrieben:Also aus deiner Antwort schließe ich mal, eher ja :)
Es ist umständlich, ok gut
Ich vergaß noch, dass du alle Startupskripten in allen Distries anpassen musst.
Aber welche horrenden Sicherheitslücken gebe es denn da? Also ich mein auf meinem Privaten Notebook?
Z.B. hat root jeder Distribution Schreibrechte auf alle anderen Distributionen.

Was willst du machen? Warum nutzt du nicht einfach mehrere Partitionen wie alle anderen auch?

Solange du nicht Linux From Scratch installieren und verstehen kannst, würde ich davon die Finger lassen.

Du kannst deinen Wohnwagen auch an dein Auto schweissen, anstatt die Kupplung zu nutzen. Aber nur weil es möglich ist, muss man es noch lang nicht machen :wink:

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herrchen
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Beitrag von herrchen » 23.11.2005 22:37:44

herrchen hat geschrieben:
napo hat geschrieben:Aber zurück zu meiner frage :)
Geht sowas oder eher nicht?
ja, du kannst mit "debootstrap" verschiedene zweige in ein "chroot" installieren.

herrchen
ich muss die antwort relativieen, da ich vorhin anscheinend den letzten satz in deinem ausgangspost übersehen habe.
die "debootstrap"-lösung ist eher eine möglichkeit, um mit unterschiedlichen Debianzweigen zu experimentieren.
wenn du wirklich *getrennte* installationen haben willst, kommst du um die partitionen nicht herum.

herrchen

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