aufteilung der runlevel unter debian

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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decembersoul
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aufteilung der runlevel unter debian

Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 00:46:13

Ich habe die letzten Tage ein wenig über den bootvorgang gelesen. Nun habe ich einen laptop der nicht immer am netz ist.
Da ich nun ja weiß wie das mit dem bootvorgang alles läuft, dachte ich mir das ich meinen eigenen runlevel einrichte. default bei debian ist ja runlevel2. Ich habe mir nun also runlevel3 selber eingerichtet.
Problem ist dabei das debian sehr viele Sachen nach runleveS gepackt hat.
Warum verstehe ich jedoch nicht.

runlevelS wird immer VOR den normalen runleven0-9 gestartet. Somit kann man dort sachen platzieren die für alle runleven gelten.

Aber warum hat debian dort fast alles drinnen.
Angenommen ich würde mir nun einen runleve ohne Netzwerk zusammenbauen, dann ist es nicht möglich ohne runleveS zu ändern.
Wenn ich jedoch runleveS ändere, dann muss ich auch alle anderen runlevel ändern.

Soweit ich es gelesen habe, hat z.B. SuSE das etwas feiner aufgeteilt. Dort gibt es wohl schon einen runleven für Multiuser,Singeluser, mit/ohne Netzwerk, mit/ohne Grafischer Oberfläche.

gms
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Re: aufteilung der runlevel unter debian

Beitrag von gms » 20.11.2005 01:19:47

decembersoul hat geschrieben: Angenommen ich würde mir nun einen runleve ohne Netzwerk zusammenbauen, dann ist es nicht möglich ohne runleveS zu ändern.
warum ?
In der /etc/network/interfaces setzt du nur das loopback interface auf "auto" und fügst start/stop scripts für die anderen interfaces in die gewünschen runlevel ein

Gruß
gms

decembersoul
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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 01:46:02

ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Vorallem da ich das lo sowieso brauche auch wenn kein Netz da ist.

Hmm aber ist es der normale weg?
Kann ich mir nicht so ganz vorstellen.

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 20.11.2005 11:12:57

Schon mal drann gedacht das du sonst kein Xserver mehr hättest und auch andere Sachen würden dann nicht mehr funktionieren.
Und das rcS.d vor den anderen Runleveln abgearbeitet wird macht schon Sinn , oder willst du auf hdparm , udev usw. verzichten?
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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decembersoul
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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 11:45:08

das runlevelS vor allen abgearbeitet wird ist mir klar und das sollte auch so sein.
Das hatte ich auch nie bezweifelt oder dran gedacht dieses zu ändern. Das ist auch ein guter Ansatz.

Nur was ist wenn ich z.B. ein runlevel ohne X haben möchte.

Dann wäre der normale weg S70xfree86-common aus dem rcS zu entfernen und nur in die runlevel einzufügen in denen ich es haben möchte.

Meiner Meinung nach sollten in rcS nur sachen sein die zwingend erforderlich sind.
X ist nicht zwingend erforderlich. Genauso wie S40networking, hotplug oder sudo.
Das sind alles sachen die meiner Meinung nach in die normalen runlevel gehören.

So wie es jetzt ist, wird einem vorgesetzt das man diese sachen in jedem runlevel nutzen soll.

Klar kann man es alles umstellen. Mich würde nur interessieren warum debian es standardmässig so einrichtet. Was ist der Hintergedanke dabei es anders zu machen als z.B. SuSE oder Radhat?

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Beitrag von gms » 20.11.2005 16:15:05

decembersoul hat geschrieben:Hmm aber ist es der normale weg?
Kann ich mir nicht so ganz vorstellen.
an was das wohl liegt ?
decembersoul hat geschrieben: Nur was ist wenn ich z.B. ein runlevel ohne X haben möchte.
Dann wäre der normale weg S70xfree86-common aus dem rcS zu entfernen und nur in die runlevel einzufügen in denen ich es haben möchte.
weißt du überhaupt was xfree86-common tut ? Warum sollten die Socket/ICE Directories nicht im rcS angelegt werden ? Starte doch einfach gdm/kdm/xdm in dem runlevel den du dafür vorsiehst, viel mehr brauchst du nicht zu ändern
decembersoul hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollten in rcS nur sachen sein die zwingend erforderlich sind.
X ist nicht zwingend erforderlich. Genauso wie S40networking, hotplug oder sudo.
nur weil sich dort Scripts befinden, die etwas mit X oder sudo im Namen haben, heißt das noch lange nicht, daß dort X oder sudo gestartet werden. xfree68-common habe ich dir oben schon erklärt, für sudo wird nur ein "touch /var/run/sudo/*" ausgeführt, damit Privilegien nach einem Reboot resettet werden, ganz klar das dies im rcS geschehen sollte.
decembersoul hat geschrieben: So wie es jetzt ist, wird einem vorgesetzt das man diese sachen in jedem runlevel nutzen soll.
Nichts wird einem vorgesetzt, man sollte sich jedoch zuerst mit der Sache beschäftigen und nicht gleich herummaulen

Gruß
gms

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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 16:52:38

Sorry das es Dir so vorkommt als wenn ich maulen würde.
decembersoul hat geschrieben: Problem ist dabei das debian sehr viele Sachen nach runleveS gepackt hat.
Warum verstehe ich jedoch nicht.
Naja aus dem Grund fragt man ja.
decembersoul hat geschrieben:Mich würde nur interessieren warum debian es standardmässig so einrichtet. Was ist der Hintergedanke dabei es anders zu machen als z.B. SuSE oder Radhat?
Diese Frage scheint keiner beantworten zu wollen.

Ich benutze seit Jahren Debian. Nur weil ich jetzt etwas genauer nachvolziehen will was genau beim booten abgeht und warum diese Einstellungen so von Debian gewählt worden sind, werde ich hier gleich als Mauler hingestellt.
Komisch das ich auf meinem Fachgebiet nicht solche antworten gebe.
gms hat geschrieben: Nichts wird einem vorgesetzt, man sollte sich jedoch zuerst mit der Sache beschäftigen und nicht gleich herummaulen
Genau das wollte ich ja. Und genau aus dem Grund frage ich hier ja eine spezielle Sache.

Dann frage ich mal etwas einfacher. Kann man nachlesen warum der bootvorgang genau so bei debian eingestellt ist und nicht anders?

gms
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Beitrag von gms » 20.11.2005 17:12:28

decembersoul hat geschrieben: So wie es jetzt ist, wird einem vorgesetzt das man diese sachen in jedem runlevel nutzen soll.
Du schließt aus unbedeuteten Scriptnamen, daß dir mit diesen Scripts irgendetwas vorgesetzt wird. Alle diese Scripts starten aber entweder nur wirklich notwendige Daemons (z.B. udev) oder sind für die Initialisierung des Systems notwendig (z.B. sudo, xfree86-common).
decembersoul hat geschrieben:
decembersoul hat geschrieben:Mich würde nur interessieren warum debian es standardmässig so einrichtet. Was ist der Hintergedanke dabei es anders zu machen als z.B. SuSE oder Radhat?
Diese Frage scheint keiner beantworten zu wollen.
Die Antwort ist die, daß SuSE abgesehen von der zusätzlichen Aufteilung (Text-Login = runlevel 2) und (Graphik-Login = runlevel 3) nicht viel anderes macht
[edit]
sollte zwar eigentlich runlevel 3 und runlevel 5 heißen, ist aber auch nicht wesentlich für die Aussage
[/edit]
decembersoul hat geschrieben: Dann frage ich mal etwas einfacher. Kann man nachlesen warum der bootvorgang genau so bei debian eingestellt ist und nicht anders?
Die beste Dokumentation sind wahrscheinlich die Scripte selber

Gruß
gms
Zuletzt geändert von gms am 20.11.2005 17:30:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von KBDCALLS » 20.11.2005 17:21:49

decembersoul hat geschrieben:Sorry das es Dir so vorkommt als wenn ich maulen würde.
decembersoul hat geschrieben:"]Mich würde nur interessieren warum debian es standardmässig so einrichtet. Was ist der Hintergedanke dabei es anders zu machen als z.B. SuSE oder Radhat?
Diese Frage scheint keiner beantworten zu wollen.

Ich benutze seit Jahren Debian. Nur weil ich jetzt etwas genauer nachvolziehen will was genau beim booten abgeht und warum diese Einstellungen so von Debian gewählt worden sind, werde ich hier gleich als Mauler hingestellt.
Komisch das ich auf meinem Fachgebiet nicht solche antworten gebe.
Ball flachhalten, Aber warum Debian das so gelöst hat und nicht so wie SuSE oder sonstwer kann warscheinlich nur ein Debianentwickler beantworten, und selbst die werden sich warscheinlich damit schwertun. Und das wichtigste ist doch eigentlich das es funktioniert. Oder sehe ich da was falsch ?
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 18:07:26

danke für die Infos.
Ein paar der Skripte habe ich mir auch angesehen. Tut mir leid wenn ich aus den Skriptnamen falsche schlüsse gezogen habe.
So würde ich es z.B. begrüssen wenn ich in bestimmten runleven ein Skript platzieren könnte das vor S30checkfs.sh ausgeführt werden könnte. Somit könnte ich die Datei /fastboot erzeugen wenn ich mit dem Laptop auf tour bin.

Das skript selber kann ich nicht weiter nach hinten verschieben weil es vor mountall.sh ausgeführt werden muss.

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Beitrag von gms » 20.11.2005 18:15:08

Bei meiner Version (Etch) des checkfs.sh Scripts wird kein Check ausgeführt, wenn der Laptop auf Batterie lauft, hast du eine andere ?

Gruß
gms

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Beitrag von rotwein » 20.11.2005 18:20:10

Hallo,

was das Plazieren von Scripten angeht schau Dir doch auch mal

Code: Alles auswählen

man update-rc.d
an.
Eigentlich hält debian ja die meisten scripte unter /etc/init.d/ und setzt in den Runleveln nur links auf diese Scripte.
Vielleicht hilfts Dir ja

gruß rotwein
..der gern helfen möchte...
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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 18:45:09

gms hat geschrieben:Bei meiner Version (Etch) des checkfs.sh Scripts wird kein Check ausgeführt, wenn der Laptop auf Batterie lauft, hast du eine andere ?
Nein bei mir sehe ich kein Test auf Batteriebetrieb.
Es werden nur /fastboot und /forcefsck getestet.
Ich habe die Version vom 2.85-13 22-Mar-2004

gms
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Beitrag von gms » 20.11.2005 18:54:55

ja, da habe ich eine neuere Version ( 2.86.ds1-4 )

der entsprechend Ausschnitt aus meiner Version

Code: Alles auswählen

    # See if we're on AC Power
    # If not, we're not gonna run our check
    if [ -x /usr/bin/on_ac_power ]; then
        /usr/bin/on_ac_power >/dev/null 2>&1
        if [ $? -eq 1 ]; then
            log_success_msg "On battery, not fscking!"
            ac=no
        fi
    fi

    #
    # Check the rest of the file systems.
    #
    if [ ! -f /fastboot ] && [ -z "$ac" ]

Gruß
gms

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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 19:12:25

danke.
Habe ich gleich eingebaut.
Wo findet man die aktuellste Version im Netz?
Ich finde nur eine ganz alte.
Ist aber nicht so wi'chtig. Nur falls Du es zufällig weißt :-|

gms
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Beitrag von gms » 20.11.2005 19:21:30

entweder den Eintrag

Code: Alles auswählen

deb http://ftp2.de.debian.org/debian testing main contrib non-free
in die /etc/apt/sources.list
oder einzelne Pakete kannst du dir auch über
http://www.debian.org/distrib/packages
holen

Gruß
gms

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Beitrag von decembersoul » 20.11.2005 20:08:16

Ich habe nun die checkfs.sh aus testing genommen.
Eigentlich wollte ich die Quelle aus dem Inet haben. Nicht aus debian.
Naja so geht es nun ja auch.

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