testing oder stable

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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maxx
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testing oder stable

Beitrag von maxx » 30.10.2005 10:09:51

hallo,
zur Zeit habe ich Ubuntu auf meinem Rechner, will jetzt aber auf Debian umsteigen. Ich hab hier eine stable Version liegen, aber ich finde die Pakete zu alt. Ist das bei der Testing anders, oder sollte ich trotzdem die stable nehmen, weil die Testing noch zu unstabil ist?

Danke im Voraus, maxx

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mauser
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Beitrag von mauser » 30.10.2005 10:41:13

hi,

die pakete von testing sind etwas aktueller als die in stable. die pakete in stable werden auch nicht mehr aktualisiert, das heisst es werden keine neuen programm-versionen mehr eingespielt sondern nur noch sicherheitsupdates. testing wird immer "erneuert", dort kommen versionen rein, die in unstable fehlerfrei liefen. das heisst das testing auch eine recht stabile sache ist, die man ohne probleme einsetzen kann, für desktops gibts da überhaupt keine bedenken.
mfg
mauser

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blackm
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Beitrag von blackm » 30.10.2005 11:26:13

mauser hat geschrieben:testing wird immer "erneuert", dort kommen versionen rein, die in unstable fehlerfrei liefen.
Fehlerfrei nicht, sonst waeren in testing recht wenige Pakete. Wenn keine Release criptical Bugs gegen das Paket vorliegen, kommt es nach testing.
das heisst das testing auch eine recht stabile sache ist, die man ohne probleme einsetzen kann, für desktops gibts da überhaupt keine bedenken.
mfg
Mittlerweise sollte man mit testing wieder ganz gut fahren, die grossen Aenderung die nach dem Sarge release kamen sind alle fast durch. Es kann man immer noch passieren, das du bei einem Update deine System kaput machst. Dessen solltest du dir bewusst sein, wenn du testing / SID verwendest.

bye, Martin
Schöne Grüße

Martin

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maxx
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Beitrag von maxx » 30.10.2005 11:26:57

danke erstmal.

Dauert es lange, bis neue Programme als Pakete für testing erscheinen?

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 31.10.2005 07:43:53

Wenn nach ca. 2 Wochen keine grossen Wummer in Sid entdeckt wurden, dann wird das Paket nach Testing übergeben (das mit den 2 Wochen haben ich irgendwo mal gelesen).

Gruss, mistersixt.
--
System: Debian Bookworm, 6.11.x.-x-amd64, ext4, AMD Ryzen 7 3700X, 8 x 3.8 Ghz., Radeon RX 5700 XT, 32 GB Ram, XFCE

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GoKi
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Beitrag von GoKi » 31.10.2005 10:11:42

Es sind 2-10 Tage (kann aber auf Grund anderer Bedingungen, z.B. Abhängigkeiten des Pakets müssen auch in Testing vrohanden sein, weitaus länger dauern).
Alle Punkte, die erfüllt sein müssen, findet man unter
http://www.debian.org/devel/testing
MfG GoKi
:wq

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holgerw
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Beitrag von holgerw » 31.10.2005 13:00:04

Hi,

ich würde jemandem, der fragt, ob Testing oder Sarge, doch eher Sarge empfehlen. Dank Debianforum bekommt man dafür sogar aktuelle KDE 3.4.2 Pakete:

Code: Alles auswählen

deb http://mirror.debianforum.de/kde-i386/ .
Auch das aktuelle Openoffice2.0.0 läßt sich auf Sarge installieren:
ftp://ftp.linux.cz/pub/localization/Ope ... deb.tar.gz
Einfach entpacken, als root in das Verzeichnis DEBS wechseln und mit

Code: Alles auswählen

dpkg -i *.deb
installieren.

Anmerkung: Openoffice Releasekandidat RC3 und die finale Version sind gleich.

Beste Grüße,
Holger

hennes@debian
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Beitrag von hennes@debian » 31.10.2005 16:00:05

Ich würde Testing nehmen, Sarge ist momentan schon noch aktuell, aber bald nicht mehr... Achtung: Die Etch Installations-CD's sind momentan zimlich buggy... Wenns nicht funktioniert, einfach Sarge minimalsystem installieren und dann auf Edge updaten...

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herrchen
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Re: testing oder stable

Beitrag von herrchen » 31.10.2005 17:14:09

maxx hat geschrieben: zur Zeit habe ich Ubuntu auf meinem Rechner, will jetzt aber auf Debian umsteigen.
welche gründe hast du dafür?
Ich hab hier eine stable Version liegen, aber ich finde die Pakete zu alt.
*welche* pakete sind zu alt?
welche features fehlen dir?
Ist das bei der Testing anders
das findest du dort heraus:

http://www.us.debian.org/distrib/packages
, oder sollte ich trotzdem die stable nehmen, weil die Testing noch zu unstabil ist?
das kommt auf deine skillz an.
wenn du bereit bist, hin und wieder mal etwas grössere updates zu haben und auch den einen oder anderen fehler zu verzeihen, ist testing wohl eine option.

ich lege den grössten wert auf problemlose systeme und verwende daher auf servern *immer* stable. sollte mir (was bisher nicht vorkam) bei einem paket ein feature fehlen, kann ich immernoch mit backports oder sourcen hantieren.
meinen desktop werde ich irgendwann im nächsten jahr updaten, wenn ich das gefühl habe, dass bei testing kaum noch probleme auftreten.

herrchen
*dem bei Sarge bisher nichts fehlt*

stollentroll
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Beitrag von stollentroll » 03.11.2005 13:07:49

Hi,

ich hab 2 Jahre lang testing ohne größere Probleme gefahren, bis dann Sarge stable geworden ist... Danach hat ich dann alle Naselang Probleme mit Testing (kein Sound, kein Bild...). Da ich auch auf neue Software stehe, hab ich dann mal Ubuntu Breezy getestet, was zum einen aktueller ist als Testing und zum anderen (bei mir) auch noch stabiler läuft, da hier ja auch keine großen neuen Pakete mehr rein kommen. Ubuntu hat dafür aber noch so diverse Kinderkrankheiten bei den Programmen, die mich auch tierisch nerven. Firefox schmiert oft ab, Totem-Xine auch, Totem-Gstream tuts gar nicht, Rythmbox zickt auch hin und wieder rum usw., also auch keine echte alternative.
Ich werde mir jetzt wieder Sarge installieren und gut ist. Wenn du natürlich kein Problem damit hast hin und wieder Dein System zu reparieren, dann kannst du auch Testing nehmen, aber mich hat's nachher nur noch genervt...

Gruß,
Christian

AkiraHinoshiro
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Beitrag von AkiraHinoshiro » 03.11.2005 23:00:29

Also ich bin mit SID und ETCH (aktuelles Testing) überhaupt nicht zu frieden. Ich bin seit etwa einem Jahr bei Sarge und vorher bei Woody und da lief es Problemlos aber das aktuelle Testing ist mir zu buggy. Gegen Stable spricht in meinen Augen nichts weil wie gesagt gibt es Backports für aktuellere Versionen mit denen ich nie probleme hatte und ob die Versionsnummer jetzt anders ist ist mir egal so lang es meine benötigten Sachen unterstütz. Testing und Sid liefen bei mir sehr problematisch so das ich schnell wieder bei Sarge war. also ich kann von meiner Erfahrung von neueren Debians abraten ist aber schon par Wochen her. In einem Jahr sieht das sicher anders aus aber da man Backport Adressen einfach in die Sources.list eintragen kann hat man auch keine huddeleien.

stollentroll
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Beitrag von stollentroll » 04.11.2005 08:00:32

AkiraHinoshiro hat geschrieben: In einem Jahr sieht das sicher anders aus aber da man Backport Adressen einfach in die Sources.list eintragen kann hat man auch keine huddeleien.
Hallo AkiraHinoshiro,

könntest du mir vieleicht mal Deine source.list mit Backports schicken, oder hier posten. Ich bin nämlich gerade dabei die Sarge DVD's runter zu laden. Das wär total super.

Gruß,
Christian

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mike molto
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Beitrag von mike molto » 04.11.2005 23:09:19

Hi,

ich habe jetzt die sarge-Version vom "Linux-User" installiert und seitdem fleissig die Updates nachinstalliert. Ich bin dieses Jahr von SuSE gekommen und mache sehr viel aus der Multimedia-Ecke (mp3, Video etc.). Null Problemo. Ich überlege natürlich auch, ob ich auf testing umsteige, aber warum?
Alles läuft. Besser, als mit SuSE. Ich hatte noch nie ein so geschmeidiges Linux-System wie jetzt mit sarge.
Vielleicht rede ich in einem Jahr anders, wenn nämlich nichts neues in sarge passiert, aber dann ist etch vielleicht auch stabiler als jetzt.

Michael

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utkin
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Beitrag von utkin » 04.11.2005 23:58:40

hab eigentlich, bis auf ein paar kleinigkeiten, die sich alle lösen ließen, bisher keine probs mit etch.
Debian GNU/Linux SID

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