Lohnt sich nicht. Der Quelltext ist ja offen. Allerdings beschädigt so eine Meldung im Bootschwall mMn das Image von Debian. Es wäre schön, wenn sowas nur auf Wunsch des Benutzers eingebaut wird.gms hat geschrieben:Ob sich das ganze aber lohnt ist eine andere Frage.
Failed to mount /selinux
Danke für die Info. Jetzt ahne ich auch, was da beim booten nach /selinux sucht. Damit sind wir auch wieder beim Thema.
So ein Minor-Bug und noch dazu nur in Testing/Unstable schadet sicher nicht dem Image von DebianLohengrin hat geschrieben:Allerdings beschädigt so eine Meldung im Bootschwall mMn das Image von Debian.
Workaround:
Kernelparameter "SELINUX_INIT=NO" setzen
siehe
http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=328474
http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=329328
Gruß
gms
Es geht mir nicht darum, dass da eine Fehlermeldung erscheint, dass auf irgendeine Datei nicht zugegriffen werden kann. Es geht mir darum, dass Programme der US-Stasi ungefragt installiert werden. Ich will mit dieser Behörde nichts zu tun haben. Das ungefragte Installieren von Programmen dieser Behörde ist mMn ein Image-Schaden. Ähnlich wäre die ungefragte Installation von gemeinfreien Programmen von Microsoft.gms hat geschrieben:So ein Minor-Bug und noch dazu nur in Testing/Unstable schadet sicher nicht dem Image von Debian
- BeS
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Warum sollte Freie Software nicht wesentlicher Bestandteil eines freien Betriebssystems sein?Lohengrin hat geschrieben: Ich will Programme unter diesen Lizenzen weiterhin haben. Auch sollen proprietäre Programme mit Debian laufen. Solche Dinge sollen Zusatz sein, aber niemals wesentlicher Bestandteil.
Weil es die Philosophie von Debian ist aus Freier Software zu bestehen.Wieso hängt Debian fundamental von etwas Gemeinfreiem ab? Gibt es dafür etwa keinen Ersatz?
da gibt es sicher einige. Zwei prominente Beispiele wären X und Apache. Oder auch der Kernel von Debian GNU/kBSDGibt es weitere Nicht-Copyleft-Programme, ohne die Debian nicht funktioniert?
Wenn es die Bedingungen für Freie Software erfüllt, warum nicht?edit: Würde Debian auch etwas Gemeinfreies von Microsoft zum wesentlichen Bestandteil machen?
Egal unter welcher Lizenz dein Programm steht, du kannst nie beeinflussen ob der Entwickler irgendwann keine Lust mehr hat oder sich für eine andere Lizenz entscheidet, aktuelles Beispiel: NessusNun kann ein Autor eines Programms, das nicht auf GPL-Lizensiertem Aufbaut, jederzeit proprietäre Updates rausbringen. Aber ein anderer, der eine proprietäre Fortsetzung schreiben will, muss erst eine andere Lizenz von diesem Autor besorgen. Die Veranlassung dazu, wieder unter GPL zu lizensieren ist damit größer.
Wenn es keine copyleft Lizenz ist, kann jeder eine eigene Version unter einer nicht-freien Lizenz raus bringen. Nur was ändert es für dich, der die freie Version verwendet, und für die Entwickler der freien Version, welche sich ja auch bewußt für eine non-copyleft Lizenz entschieden haben?
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Soweit ich weiß werden X und Apache nur installiert, wenn man das anfordert.BeS hat geschrieben:da gibt es sicher einige. Zwei prominente Beispiele wären X und Apache. Oder auch der Kernel von Debian GNU/kBSDGibt es weitere Nicht-Copyleft-Programme, ohne die Debian nicht funktioniert?
Das ist unvorsichtig. Diese Firma (ebenso wie andere Monopolisten, sowie ihre Handlanger, die US-Behörden) haben ein Interesse daran, freie Software zu zerstören. Ihre Programme sind so frei wie Rockefellers Öllampen, die er in China verschenkt hat, um später Öl zu verkaufen.BeS hat geschrieben:Wenn es die Bedingungen für Freie Software erfüllt, warum nicht?edit: Würde Debian auch etwas Gemeinfreies von Microsoft zum wesentlichen Bestandteil machen?
Ich will nicht an der Verbreitung von Programmen beteiligt sein, die nur Lockmittel sind, um Menschen später ausbeuten zu können. Zum SELinux fehlen nur noch Programme und Geräte, die irgendwann mal nicht mehr funktionieren, außer wenn man die teure geupdatete Version von SELinux installiert.BeS hat geschrieben:Nur was ändert es für dich, der die freie Version verwendet, und für die Entwickler der freien Version, welche sich ja auch bewußt für eine non-copyleft Lizenz entschieden haben?
Bei xorg ist das nicht so schlimm, weil daran viele Menschen beteiligt sind, von denen einige im richtigen Moment aus der Reihe tanzen (wie vor zwei Jahren geschehen). Bei hierarchischen Systemen, wo nur wenige über das Eigentum entscheiden (Großkonzerne oder staatliche Apparate) sieht das anders aus.
Wenn die chinesische Stasi ein gemeinfreies Programm wie SELinux anbieten würde, dann hätte das mMn keine Chance, überhaupt in den Linux-Kernel reinzukommen. Ich glaube auch dass so ein Programm von einer BRD-Behörde diese Chance nicht hätte.
- Savar
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BILD-Niveau ick hör dir trapsen...Lohengrin hat geschrieben:Das ist unvorsichtig. Diese Firma (ebenso wie andere Monopolisten, sowie ihre Handlanger, die US-Behörden) haben ein Interesse daran, freie Software zu zerstören. Ihre Programme sind so frei wie Rockefellers Öllampen, die er in China verschenkt hat, um später Öl zu verkaufen.
PS:
1. libselinux1 ist wie du schon von gms gehört hast nicht essentiell
2. es ist so das JEDER den Code nehmen kann, weiterentwickeln und den erzeugten Code unter einer anderen Lizenz anbieten kann.. das heißt, sollte die NSA das tun, bringt es ihr im Linux Umfeld nichts.. man nimmt die alte Version und nutzt sie weiter.. mal davon abgesehen das diese Library keinen Hardwarebezug hat, sodass da nicht einfach irgendwelche Geräte plötzlich nicht mehr gehen könnten.
3. wenns dir nicht gefällt, nimm den Quellcode raus.. oder schreib ihn um, oder denk einfach den hätte jemand auf der Straße gefunden. Ich will nicht behaupten das die NSA irgendwie gut/toll/lieb ist, nichtsdestotrotz gibt es da fähige Denker und Programmierer.. und wenn sie etwas "freies" (und das ist es nunmal) produzieren was gut ist, dann kann man es doch verwenden?!
Gilt das auch für gemeinfreie Programme deren Eigentümer Regierungsbehörden aus Libyien, Iran oder China sind?Savar hat geschrieben:Ich will nicht behaupten das die NSA irgendwie gut/toll/lieb ist, nichtsdestotrotz gibt es da fähige Denker und Programmierer.. und wenn sie etwas "freies" (und das ist es nunmal) produzieren was gut ist, dann kann man es doch verwenden?!
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Hallo,
Ich denke Savar hat bereist alles dazu gesagt. Nichts gegen dich persoenlich Lohengrin, aber ich habe den Eindruck, dass du erstens nicht viel Ahnung davon hast was selinux ist und zweitens was das Thema Freie Software und Software Lizenzen betrifft einiges zusammen wirfst, was so einfach nicht zusammen passt.
Zu selinux: SELinux ist ein sehr gutes Sicherheitsmodell, welches das normale Sicherheitsmodell von Linux um Methoden erweitert die in kritischen Sicherheitsumgebungen kaum fehlen sollten. SeLinux wurde urspruenglich von der NSA, University of Utah und Secure Computing Corp. entwickelt. Mittlerweile ist SELinux bestandteil von Linux, d.h. das Kernel Modul steht unter der GPL. Die Wahl der public domain wahr genauso sinnvoll wie es die Wahl einer BSD oder MIT Lizenz gewesen waere, da man dieses Sicherheitsmodell natuerlich fuer moeglichst viele Platformen verfuegbar machen will. Mit der public domain kann jeder selinux in seinem System unabaengig von der Lizenz verwenden. Debian koennte es ja fuer dich, damit du ruhig schlafen kannst, unter der GPL veroeffentlichen. Nur wuerde das objektiv keinen Unterschied machen.
Bei public domain Software bist du von dem urspruenglichen Entwickler genauso abhaengig wie bei jeder anderen freien Software auch. Du hast immer deine Kopie und kannst damit machen was du willst, auch wenn der urspruengliche Entwickler keine Lust mehr hat, dass ist das entscheidende.
Ich denke Savar hat bereist alles dazu gesagt. Nichts gegen dich persoenlich Lohengrin, aber ich habe den Eindruck, dass du erstens nicht viel Ahnung davon hast was selinux ist und zweitens was das Thema Freie Software und Software Lizenzen betrifft einiges zusammen wirfst, was so einfach nicht zusammen passt.
Zu selinux: SELinux ist ein sehr gutes Sicherheitsmodell, welches das normale Sicherheitsmodell von Linux um Methoden erweitert die in kritischen Sicherheitsumgebungen kaum fehlen sollten. SeLinux wurde urspruenglich von der NSA, University of Utah und Secure Computing Corp. entwickelt. Mittlerweile ist SELinux bestandteil von Linux, d.h. das Kernel Modul steht unter der GPL. Die Wahl der public domain wahr genauso sinnvoll wie es die Wahl einer BSD oder MIT Lizenz gewesen waere, da man dieses Sicherheitsmodell natuerlich fuer moeglichst viele Platformen verfuegbar machen will. Mit der public domain kann jeder selinux in seinem System unabaengig von der Lizenz verwenden. Debian koennte es ja fuer dich, damit du ruhig schlafen kannst, unter der GPL veroeffentlichen. Nur wuerde das objektiv keinen Unterschied machen.
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Zuletzt geändert von BeS am 01.11.2005 11:52:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Definiere mal "Eigentuemer" von public domain Software.Lohengrin hat geschrieben:Gilt das auch für gemeinfreie Programme deren Eigentümer Regierungsbehörden aus Libyien, Iran oder China sind?
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Würde man mit einem Programm, was im Iran entwickelt worden ist, und die gleiche Qualität hat, ganauso umgehen?BeS hat geschrieben:Zu selinux: SELinux ist ein sehr gutes Sicherheitsmodell, welches das normale Sicherheitsmodell von Linux um Methoden erweitert die in kritischen Sicherheitsumgebungen kaum fehlen sollten. SeLinux wurde urspruenglich von der NSA, University of Utah und Secure Computing Corp. entwickelt.
Das ist richtig. Ein Programm ist aber erst dann gut, wenn viele Leute an der Entwicklung beteiligt sind, und es keinen kleinen Kreis von Eigentümern gibt, die unter einer NichtCopylink-Lizenz veröffentlichen können.BeS hat geschrieben:Debian koennte es ja fuer dich, damit du ruhig schlafen kannst, unter der GPL veroeffentlichen. Nur wuerde das objektiv keinen Unterschied machen.
Bei public domain Software bist du von dem urspruenglichen Entwickler genauso abhaengig wie bei jeder anderen freien Software auch. Du hast immer deine Kopie und kannst damit machen was du willst, auch wenn der urspruengliche Entwickler keine Lust mehr hat, dass ist das entscheidende.
Hat der ursprüngliche Eigentümer sein Eigentum aufgegeben, und darf niemand es zu seinem Eigentum erklären? Darf ein Eigentümer so etwas überhaupt?BeS hat geschrieben:Definiere mal "Eigentuemer" von public domain Software.
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ja, das wäre ein Programm, dass den Anwender in seiner Freiheit nicht einschränkt und ihn dadurch auch nicht abhängig macht, also kann es in einem freien System verwendet werden.Lohengrin hat geschrieben: Würde man mit einem Programm, was im Iran entwickelt worden ist, und die gleiche Qualität hat, ganauso umgehen?
1. Ich bin mir nicht so sicher ob das Entwicklungsmodell so entscheidend für die Qualiät ist. Zum Beispiel halte ich Qt für sehr gute Software und Qt wird nicht in der Community entwickelt.Das ist richtig. Ein Programm ist aber erst dann gut, wenn viele Leute an der Entwicklung beteiligt sind, und es keinen kleinen Kreis von Eigentümern gibt, die unter einer NichtCopylink-Lizenz veröffentlichen können.
2. Kennst du das Entwicklungsteam um SELinux?
3. Zu deiner nicht-Copyleft Lizenz Theorie, sag das mal den ganzen *BSD, Apache, Xorg,.. Hackern usw. Viel Spaß beim diskutieren.
Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ein Eigentümer eines Programms war. Autoren habe ich dagegen schon einige gesehen.BeS hat geschrieben: Hat der ursprüngliche Eigentümer sein Eigentum aufgegeben, und darf niemand es zu seinem Eigentum erklären? Darf ein Eigentümer so etwas überhaupt?
Wenn man ein Programm in die public domain gibt (ist in D aber garnicht möglich, Lizenzen wie mod. BSD-Lizenz oder MIT Lizenz erzeugen aber etwas sehr ähnliches). Dann hat man danach nicht mehr oder weniger Rechte daran wie jeder andere auch. Eigentlich der "prototyp" von Freier Software. Wäre das auch noch heute, wie in den Anfängen der Computer, das Standard Verhalten der Autoren, dann hätte sich RMS eine Menge arbeit erspart.
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In diesem Punkt sind wir uns einig.BeS hat geschrieben:ja, das wäre ein Programm, dass den Anwender in seiner Freiheit nicht einschränkt und ihn dadurch auch nicht abhängig macht, also kann es in einem freien System verwendet werden.Lohengrin hat geschrieben:Würde man mit einem Programm, was im Iran entwickelt worden ist, und die gleiche Qualität hat, ganauso umgehen?
Die Verpflichtung, dass eine Weiterentwicklung eines Programms frei sein muss, ist eine Qualität, die ich sehr hoch schätze.BeS hat geschrieben:1. Ich bin mir nicht so sicher ob das Entwicklungsmodell so entscheidend für die Qualiät ist. Zum Beispiel halte ich Qt für sehr gute Software und Qt wird nicht in der Community entwickelt.Das ist richtig. Ein Programm ist aber erst dann gut, wenn viele Leute an der Entwicklung beteiligt sind, und es keinen kleinen Kreis von Eigentümern gibt, die unter einer NichtCopylink-Lizenz veröffentlichen können.
Nein. Ich habe nur eine Allergie gegen Machtverklumpungen. Mir wäre es lieber, wenn SELinux nicht mit NSA verbunden wäre.BeS hat geschrieben:2. Kennst du das Entwicklungsteam um SELinux?
Ich habe eine andere Meinung als diese Leute. Mit meiner Meinung bin ich auch nicht allein. Sonst hätte wohl niemand das GPL erfunden.BeS hat geschrieben:3. Zu deiner nicht-Copyleft Lizenz Theorie, sag das mal den ganzen *BSD, Apache, Xorg,.. Hackern usw. Viel Spaß beim diskutieren.
Eigentum ist ein Rechtskonstrukt, das verkauft, verpfändet oder belastet werden kann. Dazu gehört auch die Ehre, seinen Namen darauf schreiben zu dürfen.BeS hat geschrieben:Ich habe noch nie jemanden gesehen, der ein Eigentümer eines Programms war. Autoren habe ich dagegen schon einige gesehen.Lohengrin hat geschrieben: Hat der ursprüngliche Eigentümer sein Eigentum aufgegeben, und darf niemand es zu seinem Eigentum erklären? Darf ein Eigentümer so etwas überhaupt?
Welchen Nutzen und Schaden diese Konstruktion bringt, ist eine Diskussion wert.
Ist es aber nicht, und deshalb bevorzuge ich Copyleft mit vielen Eigentümern gegenüber Gemeinfreiheit.BeS hat geschrieben:Wenn man ein Programm in die public domain gibt (ist in D aber garnicht möglich, Lizenzen wie mod. BSD-Lizenz oder MIT Lizenz erzeugen aber etwas sehr ähnliches). Dann hat man danach nicht mehr oder weniger Rechte daran wie jeder andere auch. Eigentlich der "prototyp" von Freier Software. Wäre das auch noch heute, wie in den Anfängen der Computer, das Standard Verhalten der Autoren, dann hätte sich RMS eine Menge arbeit erspart.
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Urheberrecht kannst du nicht verkaufen, verpfänden, vererben usw. Ausserdem ist Urheberrecht zeitlich begrenzt, was man von Eigentum auch nicht sagen kann. -> Eigentum an Werke gibt es nicht.Lohengrin hat geschrieben: Eigentum ist ein Rechtskonstrukt, das verkauft, verpfändet oder belastet werden kann. Dazu gehört auch die Ehre, seinen Namen darauf schreiben zu dürfen.
Es gibt zeitlich begrenzte Monopole, je nach Werk sind das Urheberechte, Patente, Markenrechte, usw. aber kein Eigentum.
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Ich bin kein Jurist. Aber ich habe bisher diese Vorstellung:BeS hat geschrieben:Urheberrecht kannst du nicht verkaufen, verpfänden, vererben usw. Ausserdem ist Urheberrecht zeitlich begrenzt, was man von Eigentum auch nicht sagen kann. -> Eigentum an Werke gibt es nicht.Lohengrin hat geschrieben:Eigentum ist ein Rechtskonstrukt, das verkauft, verpfändet oder belastet werden kann. Dazu gehört auch die Ehre, seinen Namen darauf schreiben zu dürfen.
Es gibt zeitlich begrenzte Monopole, je nach Werk sind das Urheberechte, Patente, Markenrechte, usw. aber kein Eigentum.
Wenn jemand ein Programm schreibt, ist dieses Programm sein Eigentum, falls er es nicht für jemanden anderen programmiert, er also in einem Arbeitsverhältnis steht. Der Eigentümer hat Macht aufgrund von Rechten wie Urheberrecht.
Der Eigentümer kann sein Eigentum verkaufen. Dann hat ein anderer die Macht aufgrund der Rechte.
Das Urheberrecht ist kein Eigentum. Es räumt dem Eigentümer über eine gewisse Zeit Rechte ein.
Wer sein Eigentum für gemeinfrei erklärt, verzichtet auf seine Urheberrechte. Er bleibt aber Eigentümer.
Ist hier ein Jurist, der das zurechtsortieren kann?
Ich will hier noch eine Sache klarstellen:Savar hat geschrieben:BILD-Niveau ick hör dir trapsen...Lohengrin hat geschrieben:Das ist unvorsichtig. Diese Firma (ebenso wie andere Monopolisten, sowie ihre Handlanger, die US-Behörden) haben ein Interesse daran, freie Software zu zerstören. Ihre Programme sind so frei wie Rockefellers Öllampen, die er in China verschenkt hat, um später Öl zu verkaufen.
Nicht nur US-Behörden sind Handlanger von Monopolisten. Alle hierarchischen Strukturen werden in der Spitze korrumpiert. Ich habe hier die US-Behörden erwähnt, weil es um NSA ging.
BILD-Niveau wäre es, die eine Sorte von Hierarchien zu verteufeln und die andere zu unterstützen.
Der Image-Schaden ist da.Lohengrin hat geschrieben:Es geht mir darum, dass Programme der US-Stasi ungefragt installiert werden. Ich will mit dieser Behörde nichts zu tun haben. Das ungefragte Installieren von Programmen dieser Behörde ist mMn ein Image-Schaden.
Ich habe am Samstag etwas auf Deutschlandfunk zur Verquickung von Microsoft und NSA gehört. (Leider habe ich es bei http://www.dradio.de nicht zum Runterladen gefunden.) Da wurde dann auch gesagt, dass Mac auch mit der NSA zusammenarbeitet. Weiterhin wurde das Gleiche über Novell gesagt. Es wurde auch auf einen Bestandteil im Linux-Kernel (also selinux) hingewiesen.
Wie erkläre ich nun einem Laien (ohne groß auszuholen), dass es da einen Unterschied gibt? Der Laie hat aus diesem Beitrag mitgenommen, dass es völlig egal sei, mit welchem Betriebssystem man arbeitet, denn NSA habe überall eine Hintertür.