GRUB Bootloader Linux und Windows?

[peter_braun]

Hi Leute,

ich habe mir Debian Sarge 3.1 installiert. Wenn ich meinen PC starte sehe ich den GRUB Bootloader mit folgenden Auswahlmöglichkeiten:

Debian GNU/Linux, Kernel 2.6.8-1-386
Debian GNU/Linux, Kernel 2.6.8-1-386 (recovery mode)
Microsoft Windows XP Home Edition
Other operating systems:
Microsoft Windows XP Home Edition

Würde es nicht reichen wenn nur Linux und Windows jeweils einmal angezeigt werden?
Und wie kann ich dass am besten ändern falls es überhaupt geht. Ach ja am Anfang als ich Debian installiert habe wurde nur die ersten 3 Varianten angezeigt.

ich habe dann unter KDE die Zeit des Bootloaders höher gesetzt da mir 5 Sekunden zum Auswählen des Betriebsystems zu kurz waren. Seit dem ist der unörige Eintrag
Other operating systems: Microsoft Windows XP Home Edition

Ja ich bin für jede Hilfe dankbar

gruß
Peter

[SilentWarrior]

Es gibt bestimmt irgendein Konfigurationsprogramm. Alternativ kannst du auch einfach

Code: Alles auswählen

vi /boot/grub/menu.lst

eingeben und in der Datei etwas rumwerkeln.

[peter_braun]

Hi,

danke für die schnelle antwort. Aber ich bin noch nicht so fit in Linux ich weis nicht wie man den Editor Vi benutzt

[Milch]

Du kannst auch jeden beliebigen grafischen Editor nehmen. KWrite oder so. Du musst die Datei in dem Fall nur als root öffnen. KWrite kannst du in der Konsole als root einfach mit

Code: Alles auswählen

su
kwrite

öffnen.

[herrchen]

ich weis nicht wie man den Editor Vi benutzt

alternativ gibt es z.b.: "nano" und "mcedit" (dafür muss "mc" installiert werden)

herrchen

[berlinerbaer]

wenn er erst anfängt mir Linux, würde ich ihm zu gedit oder kedit raten, eines von beiden geht mit Sicherheit. Abgesehen davon würde mich die Doppelanzeige nicht stören. Was Linux anbetrifft, ist es keine Doppelanzeige, höchstens beim Windows, da scheint er zwei Partitionen zu haben

[nil]

danke für die schnelle antwort. Aber ich bin noch nicht so fit in Linux ich weis nicht wie man den Editor Vi benutzt

vi ist bestimmt für Anfänger nicht der leichteste Editor, aber ich benutze ihn nur. Grund liegt vor allem dadrin, dass er überall vorhanden ist.
Ich empfehle Dir trotzdem den "vi" mal ein paar Minuten genauer anzuschauen, die wichtigsten 5 Befehle zu lernen.
Es ist wie mit dem 10-Finger-Schreiben. Das wollte ich heute auch auf keinen Fall mehr missen. Selbst "vi" tippe ich blind mit 10 Fingern, keine Ahnung mit welchen....

[KBDCALLS]

Bevor jetzt noch einer mit Emacs anfängt , Poste die /boot/menu.lst mal hier http://nopaste.debianforum.de/

[peter_braun]

Hi Leute,

ja hier posten aber wie am besten? Meine Netzwerkkarte wird nicht erkannt und ich gehe mit einem anderen Notebook online. Wie mache ich das? ich denke abschreiben kann viel Arbeit sein ich habe mir zwar die Datei noch nicht angeschaut aber ich kanns mir vorstellen.

Ich muss ja aber trotzdem erst überhaupt mit einem Editor die Datei öffnen oder nicht?

Ja sobald ich weis wie ich den Inhalt der Datei hier posten kann werd ich das tun.

gruß
Peter

[nil]

man kann die Datei auch gerne von Linux auf z.B. einen USB-Stick kopieren und unter Windows mit Wordpad oder so editieren.

vi-Kurzanleitung (siehe http://www.tu-harburg.de/rzt/tuinfo/editors/vi.html )

Code: Alles auswählen

Der vi kennt zwei Modi, den Kommandomodus und den Insertmodus. Nach Aufruf befindet man sich im Kommandomodus. In den Insertmodus gelangt man durch Eingabe von <i>, zurück in den Kommandomodus mit <ESC>.

Die wichtigsten Kommandos:

    :wq 	Datei sichern und Editor verlassen
    ZZ 	Datei sichern und Editor verlassen (alternativ)
    :q! 	Editor verlassen ohne Abspeichern
    :w file 	Datei nach file schreiben
    :w! file 	Datei nach file schreiben, falls vorhanden überschreiben
    :z1,z2 w file 	Zeilen z1 bis z2 nach file schreiben
    :r file 	file in Editorpuffer einlesen und an aktueller Cursorposition einfügen
    :n 	next, die nächste Datei aus der Aufrufliste wird in den Editorpuffer geladen
    i text <ESC> 	insert, Text vor Cursorposition einfügen
    a text <ESC> 	append, Text hinter Cursorposition einfügen
    A text <ESC> 	Text am Zeilenende einfügen
    o text <ESC> 	open, neue Zeile hinter aktueller Zeile einfügen
    R text <ESC> 	replace, nachfolgenden Text überschreiben
    C text <ESC> 	change, nachfolgenden Text bis Zeilenende ersetzen
    ctrl v <s> 	im Insertmodus einfügen von Steuerzeichen <s>
    \ 	Wirkung des nachfolgenden Sonderzeichens wird aufgehoben
    r c 	replace, ersetze aktuelles Zeichen durch c
    x 	lösche aktuelles Zeichen
    cw 	change word, der Rest des aktuellen Wortes wird überschrieben
    D 	lösche Rest der Zeile
    dd 	lösche aktuelle Zeile
    dw 	lösche aktuelles Wort
    z1,z2 d 	lösche den Bereich Zeile z1 bis z2
    ctrl g 	liefert aktuelle Zeilennummer und Länge der Datei
    u 	undo, mache letzten Befehl rückgängig
    [n]Y 	yank, es werden n Zeilen ab der aktuellen in den Puffer geschrieben. Wird n nicht angegeben, wird die akt. Zeile gepuffert.
    yw 	Wort wird ab Cursorposition gepuffert
    p 	paste, schreibt den Pufferinhalt hinter die aktuelle Cursorposition
    J 	join, die aktuelle und die nachfolgende Zeile werden zu einer verknüpft
    :s/alt/neu 	substitute,in aktueller Zeile erstes alt durch neu ersetzen
    :s/alt/neu/g 	in aktueller Zeile alle alt durch neu ersetzen
    :%s/alt/neu/g 	in der ganzen Datei alt durch neu ersetzen
    :%s/alt/neu/c 	in der ganzen Datei alt durch neu nach Rückfrage ersetzen,bei Eingabe von y<CR> wird ersetzt, sonst nicht
    /suchstring 	sucht ab aktueller Cursorposition nach suchstring
    ?suchstring 	sucht analog rückwärts
    n 	next, wiederhole das letzte Suchkommando

[KBDCALLS]

So jetzt bring ich noch nen Editor ins Spiel . Weiß nämlich nicht ob das mit den anderen so einfach geht weil noch nicht probiert.

Du editierst die Datei mit dem gvim

Code: Alles auswählen

 gvim /boot/grub/menu.lst.

Im Edit Menu alles auswählen und Kopieren. In die Zwischenablage von KDE . Und auf nopaste einfügen mit SHIFT + INSERT

[KBDCALLS]

man kann die Datei auch gerne von Linux auf z.B. einen USB-Stick kopieren und unter Windows mit Wordpad oder so editieren.

vi-Kurzanleitung (siehe http://www.tu-harburg.de/rzt/tuinfo/editors/vi.html )

Warum soweit wenns auch hier im Wiki zu finden ist

VI/VIM

[nil]

oder direkt von der vi-Tasse ablesen. Zwar nicht billig, aber witzig:

[holgerw]

Du kannst auch jeden beliebigen grafischen Editor nehmen. KWrite oder so. Du musst die Datei in dem Fall nur als root öffnen. KWrite kannst du in der Konsole als root einfach mit

Code: Alles auswählen

su
kwrite

öffnen.

Das wird nicht gehen, da Root so noch keine Rechte für den laufenden Xserver hat. Folgendes geht allerdings:

Die zwei Tasten Alt + F2 drücken und in das Eingabefeld schreiben:

Code: Alles auswählen

kdesu kwrite

Beste Grüße,
Holger

[Milch]

Du kannst auch jeden beliebigen grafischen Editor nehmen. KWrite oder so. Du musst die Datei in dem Fall nur als root öffnen. KWrite kannst du in der Konsole als root einfach mit

Code: Alles auswählen

su
kwrite

öffnen.

Das wird nicht gehen, da Root so noch keine Rechte für den laufenden Xserver hat. Folgendes geht allerdings:

Die zwei Tasten Alt + F2 drücken und in das Eingabefeld schreiben:

Code: Alles auswählen

kdesu kwrite

Beste Grüße,
Holger

Also ich habs ausprobiert und ich kann nur sagen: bei mir funktioniert es. Prinzipiell bin ich ja der Meinung dass die Befehle keinen großen Unterschied machen, nur dass bei meiner Version die Konsole blockiert ist. Gibts da sonst noch irgendeinen bedeutenden Unterschied?

[holgerw]

Hi @Milch,

bei mir sieht das so aus:

Code: Alles auswählen

holger@alpha:~$ su
Password:
alpha:/home/holger# kwrite
Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

kwrite: cannot connect to X server :0.0
alpha:/home/holger#

Beste Grüße,
Holger

[rolo]

hi holgerw,

> bei mir sieht das so aus:
weil du als root im normalfall aus sicherheitsgründen keinen zugriff auf den xserver hast. (wie im thread bereits vermittelt)

helfen tut da wenn es sein muss!
kdesu kwrite
root-passwort eingeben
oder in letzter zeit immer mehr kritisiert (sicherheit!)
xhost +
su
root-passwort eingeben
kwrite

meine empfehlung:
nimm ganz einfach einen der bereits empfohlenen nicht-graphischen editoren und das xserver problem entfällt.

weiteres dazu mit
man su
man kdesu
man xhost

bis denn
atropin

[holgerw]

hi holgerw,

> bei mir sieht das so aus:
weil du als root im normalfall aus sicherheitsgründen keinen zugriff auf den xserver hast. (wie im thread bereits vermittelt)

helfen tut da wenn es sein muss!
kdesu kwrite
root-passwort eingeben

Hi @atropin,

das weiß ich ja, ich schrieb ja an @Milch:

Das wird nicht gehen, da Root so noch keine Rechte für den laufenden Xserver hat. Folgendes geht allerdings:

Die zwei Tasten Alt + F2 drücken und in das Eingabefeld schreiben:

Code:
kdesu kwrite


Beste Grüße,
Holger

Beste Grüße,
Holger

[rolo]

hi holgerw
achso, ich war auch echt verwundert - naja, hätte ja sein können das es noch mehr erklärungsbedarf gegeben hätte. aber ich hatte in erster linie den letzten post von dir gelesen (also der, über meinem, jetzt vorletzten). daher: die antwort (die erste an milch von dir) hatte ich irgendwie überlesen - sorry!!
bis denn
atropin, der gestern mal wieder zuviel geburtstag gefeiert hat (nicht meinen)

[nil]

holger@alpha:~$ su
Password:
alpha:/home/holger# kwrite
Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

kwrite: cannot connect to X server :0.0
alpha:/home/holger#

wenn ich das richtig verstehe, dann fehlt ja zumindestens das "export DISPLAY".

Aber ich hätte da noch einen anderen Lösungsansatz:

1.) als normaler Benutzer an X angemeldet sein (Standard)
2.) ssh -X root@localhost
3.) kwrite starten

in diesem Fall wird kwrite als X-Anwendung durch SSH durchgeführt. Leider kann ich es hier nicht gerade testen, wird aber wohl gehen, oder.

[Milch]

Gemeint war von mir auch im Terminal... ausdrücken sollte man sich halt können. Und da funktionierts bei mir auf jeden Fall. Ist das in irgendeiner Weise schlecht dass es funktioniert?