Von Windows zu Linux ???

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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hammurabi
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Beitrag von hammurabi » 19.10.2005 08:11:53

Ich möchte mal Werbung für unsere Seite machen:
http://www.debian-desktop.de
Wenn du viel Windows-Erfahrung hast, wirst du das Tutorial schnell durcharbeiten können und dennoch schnell Ergebnisse haben - zumindest war das unser Ziel :)

Auf jeden Fall viel Spaß mit Linux!

Kleiner Tipp, ist mir durch mein Patenkind bewusst geworden (leicht poetisch;)):
Gehe nicht an Linux ran mit der Erwartung ihm sagen zu können, wo es lang geht. Lass dich erstmal einfach treiben!
(Im Klartext: Wenn irgendein wichtiges Programm oder eine wichtige Hardware nicht von Anfang an läuft, distanziere dich davon und schau dir zuerst alles andere mal an)

Grüße Hammurabi
Debian für Einsteiger!

http://www.debian-desktop.de

stollentroll
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Beitrag von stollentroll » 19.10.2005 08:27:51

Ich möchte mal Werbung für unsere Seite machen:
http://www.debian-desktop.de
Wenn du viel Windows-Erfahrung hast, wirst du das Tutorial schnell durcharbeiten können und dennoch schnell Ergebnisse haben - zumindest war das unser Ziel Smile
Die Seite ist ja echt cool. Hätte ich die mal eher gehabt :roll:

Ich bin auch der Meinung direkt Debian zu nehmen. Ich bin selber damals den umweg über Suse und dann Red Head und Fedora gegangen, weil alle immer gesagt haben, Debian installieren wäre so kompliziert. Iss et äver nit. Der Installer sieht nur nicht so schön aus ;-) und wenn ich mir überlege, was für einen Ärger ich mir hätte sparen können, wenn ich von Anfang an Apt gehabt hätte... Von Seiten der Paketverwaltung ist Debian, bzw. Debianbasierte Distris, mit abstand am Benutzerfreundlichsten. Ich hab soviele Leute in der FH kennengelernt, die Linux aufgegeben haben, weil ihr Suse sich nicht ordentlich pflegen ließ und irgendwann nichts mehr lief...

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stevens
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Re: Von Windows zu Linux ???

Beitrag von stevens » 19.10.2005 08:49:14

Bertl81 hat geschrieben:Was ich so über Debian gehört habe, soll es ja eines der stabilsten Betriebssysteme sein. Würdet ihr mir Debian oder doch lieber ein anderes Linux empfehlen
Grundsätzlich würde ich sagen, dass du mit Debian schon recht gut fährst. Für den Erstkontakt ist es aber nicht unbedingt die erste Wahl, da es doch schon etwas Erfahrung mit Linux oder die Bereitschaft voraussetzt, erstmal eine rechte Durststrecke des Lernens zu begehen, bevor man langsam die Vorzüge dieser Distribution zu geniessen vermag. Ich bin damals mit SuSE 6.1 eingestiegen und dann nach ner Weile zu Debian Potato gewechselt. Das war schon ein rechter Sprung, denn obwohl ich mir die grundsätzlichen Dinge über Linux schon angeeignet hatte, funktionierte dann unter Debian doch recht vieles anders.

Ich würde dir von meiner Seite her folgendes empfehlen:

Lade dir am besten mal Ubuntu Linux herunter[1]. Das ist eine auf Debian basierende Distribution, die sich unter anderem auch besonders an Einsteiger richtet. Für alle Finessen, die nach der Basisinstallation anstehen (Video-Codecs, zusätzliche Programme, grundlegendes Basiswissen zur Handhabe solcher Sachen etc) gibt es extra einen Einsteigerguide[2], der im Stil einer sehr sauber strukturierten FAQ daherkommt. Ausserdem darf sich Ubuntu glücklich schätzen, eine der freundlichsten und hilfsbereitesten Communities[3] in der Linux-Gemeinde zu haben, die auch Einsteigern gerne bei für erfahrene Benutzer trivialen Fragen aushilft. Alternativ kannst du übrigens auch Kubuntu[4] verwenden. Im Grunde genommen das gleiche wie Ubuntu, nur mit einem anderen Desktop Environment, welcher mir persönlich mehr zusagt ;-)

Auf diese Weise wirst du dich ziemlich schnell mit den Vorzügen und Tücken von Linux anfreunden können. Sobald du dich dann einigermassen damit zurechtfindest, wird es aufgrund der Systemverwandtschaft auch verhältnismässig einfach werden, auf Debian umzusteigen, welches dann auch für den Einsatz jenseits des Desktops sehr gut eignet. Ubuntu kann man zwar auch als Server betreiben, ist aber im Grunde genommen doch eher als möglichst aktuell (und deshalb auch nicht immer gänzlich stabil) gehaltenes Desktop-System gedacht. Das Debian-Anwenderhandbuch[5] kannst du übrigens auch bei Ubuntu als Nachschlagewerk verwenden. Funktioniert ja alles mehr oder weniger gleiche ;-)

[1] http://www.ubuntulinux.org/
[2] http://www.ubuntuguide.org/
[3] http://www.ubuntuusers.de/
[4] http://www.kubuntu.org/
[5] http://www.debiananwenderhandbuch.de/


Anmerkung zum Schluss:

Wenn du dich erstmal in Linux eingearbeitet hast, wirst du es lieben. Linux ist unglaublich flexibel und lässt sich herrlich an deine eigenen Wünsche anpassen, egal ob es nun dabei darum geht, einen für die eigenen Ansprüche ideal angepassten Desktop-PC einzurichten oder ein Server-System aufzubauen. Ich musste allerdings am Anfang erstmal ins kalte Wasser springen und mich einen Monat zum Linux-Einsatz zwingen, indem ich Windows komplett geplättet habe. Erst so habe ich mich dann halt wirklich damit auseinandergesetzt, anstatt bei jeder Hürde wieder ins alte Windows-System zu booten. Hat man das erstmal hinter sich gebracht, möchte man es nicht mehr missen. Habe Debian auf Servern und auf Desktop/Notebook im Einsatz und benutze Windows nur noch für Arbeiten, wo halt Windows vorausgesetzt wird.
// GNU/Linux - Weil man sich Freunde nicht kaufen kann
// False Website // False Junksite // GPG Public Key // German-Bash

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