port 7869 öffnen

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mario.neudeck
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port 7869 öffnen

Beitrag von mario.neudeck » 10.10.2005 17:49:12

Hallo,

ich muß für einen php-Debugger (dbg) den Port 7869 öffnen. Wie kann ich das machen? Ich bekomme es einfach nicht gebacken.
hosts.allow, hosts.deny sind leer. netstat bringt den Port nicht, in /etc/services ist der nicht gelistet.

Danke, Mario

MixeryMan
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Beitrag von MixeryMan » 10.10.2005 17:51:21

/etc/services

Eintragen

Dienst neustarten

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 08:03:06

noch eine prinzipielle Frage:

wenn ich ein Telnet auf den Port mache, und kein Dienst dahinter lauscht, sollte ich dann auch ein "Connection refused" erhalten, oder muß ich da schon eine Verbindung haben?

das Gleiche für netstat: ist der Port dort nur als offen/hört bezeichnet, wenn auch irgendwas dahinterhängt?

(Hintergrund: mir ist die Arbeitsweise dieses php-Debuggers noch nicht ganz klar)

nil
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Beitrag von nil » 11.10.2005 08:07:46

Code: Alles auswählen

lsof -i:7869
ist Dein Freund. Wenn da nichts steht, dann läuft die Anwendung noch gar nicht. Bist Du sicher, dass Du sie auch wirklich gestartet hast? Mit welchem Programm hast Du sie gestartet?

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 08:22:27

das heißt dann also, solange auf dem Port niemand lauscht bekomme ich per Telnet immer das "connection refused"?

meine komischen Fragen deshalb, weil ich erstmal die Arbeitsweise des php-Debuggers verstehen muß.
http://dd.cron.ru/dbg/
Serverseitig ist alles klar, da arbeitet der Apache bzw php mit dem dbg.so-Modul. Wird in die php.ini eingetragen und der Port gesetzt. Das alles richtig gesetzt ist, gibt dann auch ein phpinfo() aus.

Nun wird gesagt, daß auf dem Client Port 7869 zugänglich sein muß und das wars. Aber ich nehme jetzt an, das die davon ausgehen, daß auf dem Client eine php-IDE läuft (phpEd) oder dieser dbg-cli Client. Der wird dann wohl auf dem Port lauschen und erst dann bekomme ich mit telnet bzw netstat etwas gelistet.

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 11.10.2005 08:24:38

Mit...

Code: Alles auswählen

netstat -an | grep "tcp.*LISTEN"
...siehst Du alle TCP-Dienste, die auf Deinem System lauschen. Mit telnet auf dem Port solltest Du auf jeden Fall sowas in der Art sehen:

Code: Alles auswählen

mistersixt@mars [/home/mistersixt] >telnet localhost 12345
Trying 127.0.0.1...
'autologin': unknown argument ('toggle ?' for help).
Connected to localhost.
Escape character is '^]'.
^]
telnet> quit
Connection closed.
mistersixt@mars [/home/mistesixt]
Gruss, mistersixt.
Zuletzt geändert von mistersixt am 11.10.2005 08:29:37, insgesamt 1-mal geändert.
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nil
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Beitrag von nil » 11.10.2005 08:26:47

tja, starten muss man die Anwendung schon. Wenn sie clientseitig ist, dann wohl mit irgendeinem Programm. Wenn es serverseitig ist, dann kann natürlich Apache weitere Ports mitöffnen.

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 08:36:29

@mistersixt
da läuft bei Dir jetzt aber irgendwas hinter Port 12345?
Wenn ich das so mache gibts nur ein "connection refused".

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Beitrag von mistersixt » 11.10.2005 09:14:10

ziczac-stoffe hat geschrieben:@mistersixt
da läuft bei Dir jetzt aber irgendwas hinter Port 12345?
Wenn ich das so mache gibts nur ein "connection refused".
Ich hatte da einen TCP-Port temporär aufgemacht, damit man sieht, wie es aussieht, wenn da was lauscht, mehr nicht ;) !

Gruss, mistersixt.
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mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 09:29:04

damit ich nicht dumm sterbe:
Wie hast Du den Port geöffnet? Der Eintrag nur in /etc/services brachte mich nicht weiter: "Connection refused"

nil
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Beitrag von nil » 11.10.2005 09:50:53

/etc/services ist nur dafür, dass da ein Name und keine Nummer steht, ähnlich wie DNS. Hatte die Datei mal ganz weggeschmissen, System konnte ich ohne Probleme booten.

Ports kann man z.B. mit Daemons öffnen, die dann auf dem Port "horchen".

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 11.10.2005 10:04:18

nil hat geschrieben: Ports kann man z.B. mit Daemons öffnen, die dann auf dem Port "horchen".
Genau, oder sogar mit einfachen Interpreter-Sprachen, hier beispielsweise mit ruby:

Code: Alles auswählen

#!/usr/bin/ruby

require 'socket'
server = TCPServer.new('127.0.0.1', 12345)
while (session = server.accept)
        request = session.gets
        puts request
        session.close
end
Wenn man nun beispielsweise in die /etc/services einen Eintrag "mistersixt 12345/tcp" macht, dann könnte man die Zahl 12345 in obigem Script durch mistersixt ersetzen.

Geschnackelt ?? ;)

Gruss, mistersixt.
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Beitrag von nil » 11.10.2005 10:08:46

um alles zu verstehen.

mach mal ein ps -ef |fgrep prozess

such die Prozessnummer raus (im Beispiel mal 1234) und mach:

strace -p1234

versuch dann den Server zu kontakten und schau dir die strace-Ausgabe an.

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 10:20:37

Vielen Dank, dann hat sich das hartnäckige Nachfragen doch gelohnt.

rall0r
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Beitrag von rall0r » 11.10.2005 11:07:17

Moin,
einen Port aufmachen, geht auch einfach mit
netcat
Benutze ich hin und wieder ganz gerne, um Firewallregeln zu testen :)
Gruß,
Ralf
apt-get moo
wer denkt sich soetwas aus? :)

nil
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Beitrag von nil » 11.10.2005 11:14:35

oder nc für Leute die ungern viel tippen.
mit sshd -p 4711 kann man einen SSHD starten, den kann man auch gut zum Test nutzen.

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 11:54:22

muß schon sagen, daß hat mich echt weitergebracht.
So im ganzen Systemverständnis, wie was funktioniert.
Danke an Euch.

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Beitrag von mistersixt » 11.10.2005 12:03:49

ziczac-stoffe hat geschrieben:muß schon sagen, daß hat mich echt weitergebracht.
So im ganzen Systemverständnis, wie was funktioniert.
Danke an Euch.
Ich nehme ein Veltins, nil, was willst Du? :D

Munter bleiben, mistersixt.
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Beitrag von nil » 11.10.2005 12:22:46

ist doch wohl klar: ein Bit (burger)

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Beitrag von mario.neudeck » 11.10.2005 12:53:16

versucht doch mal ein Lübzer. Lecker.

nil
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Beitrag von nil » 11.10.2005 12:54:50

das war nur ein Witz. Bit im Sinne von Bit (kleinste Informationseinheit).

mario.neudeck
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Beitrag von mario.neudeck » 13.10.2005 20:31:13

Es ist geschafft.
Der php-Debugger und der Client (dbg-cli) sind am Laufen. Das Debuggen der php-Skripte funktioniert.
Das Installieren des Servermodules war kein Problem.
Auf dem Client (da wo der Browser läuft), wird dbg-cli ausgeführt.

Code: Alles auswählen

./dbg-cli
set port 7869
listen
damit wird die Debug-Session gestartet. Das war mein Problem
Dann den Browser starten und das zu debuggende php-Script aufrufen

Code: Alles auswählen

http://debian/apache2-default/php/index.php?DBGSESSID=1@clienthost:7869
Dann im dbg-cli mit "step" zeilenweise weiter, print $var liefert den Wert der Variable.
Die URL war http://dd.cron.ru/dbg/
Das geht dann alles ohne IDEs. Cool.

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Beitrag von mistersixt » 14.10.2005 07:33:21

Jetzt hast Du Dir aber auch ein Pullercken verdient, oder? :D

Gruss, mistersixt.
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