Hi,
generell handelt es sich bei einer Anwendung immer um eine sogenannte Socketverbindung. Ein Socket ist eine IP-Adresse (Rechner) und ein Port.
Durch den lokalen Socket (Client) und den Remote-Socket (Server) ist die Client-Server-Beziehung eineindeutig.
Beispiel: Server
http://www.debianforum.de, Port 80
Nun zu deiner Anwendung. Es handelt sich um SWAT, die auf Port 901 auf deinem Server läuft.
localhost (127.0.0.1) ist die IP lokal gesehen, SERVER sei Name/IP remote gesehen.
Testen (1. Versuch):
Linux-Fenster: telnet localhost 901 (hat nichts mit telnet an sich zu tun)
Nun sollte eine ESTABLISHED kommen oder zumindestens ein leeres Fenster. Hierdurch siehst Du, dass der Port horcht, die Kommunikation kannst Du abbrechen, da sie so nicht funktioniert.
Von z.B. Windows im DOS-Fenster (telnet SERVER 901). Das ist auch eigentlich der Grund warum ich das mit TELNET versuche, da Windows zumindestens diesen Befehl hat.
Testen (2. Versuch):
auf Deinem Server:
netstat -an |fgrep 901
tcp 0 0 0.0.0.0:901 0.0.0.0:* LISTEN
(wie man sieht, ich habe ihn (ausnahmsweise) gestartet)
Netstat gibt die Verbindungen auf deinem Rechner aus (Sockets). Es sollte dort irgendwas von LISTEN auf diesen Port stehen. Durch fgrep suchst Du nur nach 901.
Testen (3. Versuch):
auf Deinem Server:
lsof -i:901
inetd 25656 root 4u IPv4 937692 TCP *:swat (LISTEN)
Ok, hier hatte ich einen kleinen Fehler. Oben sucht er genau nach dem Port. Wenn man mit fgrep arbeitet muss man wissen, dass er nicht den Port, sondern swat ausgibt:
lsof |fgrep swat
inetd 25656 root 4u IPv4 937692 TCP *:swat (LISTEN)
lsof ist ein sehr mächtiger Befehl, da er alle "Dateien" ausgibt und im Prinzip ist im UNIX alles eine Datei. Eine weitere Möglichkeit wäre noch mit "ps" zu suchen. Dann muss man aber wissen, dass SWAT von inetd gestartet wird.
Generell gibt es bestimmt Tausend Möglichkeiten das rauszufinden. Wichtig ist nur immer, dass man mehr als eine Möglichkeit kennt.
PS.: Remote teste ich in der Regel immer erst mit "TELNET server port", da ich den Browser als Fehlerquelle gerne ausschliesen möchte. Das gilt aber nicht nur bei SWAT, sondern bei allen TCP-Diensten wie Proxy, Webserver, SSHD usw.