dhcpd für 2 Netzwerke? [war: hostapd, Netgear MA311]

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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jhr-online
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dhcpd für 2 Netzwerke? [war: hostapd, Netgear MA311]

Beitrag von jhr-online » 28.09.2005 11:29:57

Hi,

ich weiß, es gibt schon hunderte Threads zum WLAN und AccessPoints usw., aber ich krieg's einfach nicht hin.
Ich hab Debian sarge, 2.4-Kernel, ppp0 (t-online) --> eth0, eth1 (IP 192.168.1.1) mit Hub für LAN und neu Netgear MA311 (Prism2), die als AccessPoint laufen soll. Ein Freund von mir hat das vor ein paar wochen mit einer anderen Karte in meinem PC ausprobiert, aber ohne Erfolg. Daher ist vermutlich alles etwas verstellt, aber das muss doch möglich sein... grrrr..
DHCP läuft, das LAN tut auch komplett (Zugriff auf Server, z.B. Apache, alles kein Problem, und DHCP, routing etc. funzt). Also, hat jemand Lust, das mit mir Schritt für Schritt durchzugehen, was ich machen muss? Oder kennt jemand ne idiotensichere Anleitung?

jhr
Zuletzt geändert von jhr-online am 29.09.2005 10:24:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von jhr-online » 28.09.2005 14:34:32

Leute, ihr werdet es nicht glauben, aber ich glaube, ich hab's geschafft :-)
Meine Ausgabe von ifconfig ist für eth0, eth1, ppp0 vollkommen normal (also funktionstüchtig) und neu dazugekommen sind wifi0 und wlan0. Man sollte es nicht glauben. iwconfig zeigt sogar manchmal(!!!) wlan0ap an und da kommt die erste Frage: Wieso nur manchmal? Scheint willkürlich zu sein :-)
Und das zweite: Kennt sich einer mit dem hostapd aus? Ich hab das nach Anleitung eingestellt und jetzt erstellt der mir mit jedem hostapd restart einen neuen wep-key. Wäre ja nicht ganz so schlimm (habe nicht vor, den oft neu zu starten), wenn ich wenigstens wüsste, wie der key lautet. iwconfig zeigt bei wlan0 nur "Encryption Key: CD [2]" an. Soll das alles sein?
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Beitrag von jhr-online » 02.10.2005 15:05:14

Also, ich versuche es nochmal!
von http://www.linuxhomenetworking.com/linux-hn/dchp.htm
Note: You can't run your DHCP sever on multiple interfaces because you can only have one route to network 255.255.255.255. If you try to do it, you'll discover that DHCP serving working on only one interface.
Das erklär mir bitte doch mal einer. Ich kann DHCP mit verschieden Subnets konfigurieren und diverse Interfaces haben, wie in meinem Fall eth0 für DSL, eth1 für LAN und wlan0 als AccessPoint, aber der DHCP3 kann nur auf eth1 IPs vergeben? Was soll das?

Bitte Leute, ich verzweifel gerade...
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Beitrag von cosmac » 02.10.2005 15:45:08

Das Zitat stammt wohl aus einem alten Text. Vor der DHCP-Version 3 gab es tatsaechlich
ein Problem mit dem Routing von 255.255.255.255. Aber DHCP3 kann definitiv mehrere
Interfaces bedienen. Die muessen allerdings in "/etc/default/dhcp3-server" angegeben
werden, damit das init-script sie als Parameter uebergeben kann.
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Beitrag von jhr-online » 02.10.2005 16:47:09

Okay, hab mal ein (ich weiß, hätte ich früher drauf kommen können) dpkg-reconfigure dhcp3-server gemacht und zum eth1 ein wlan0 dazugeschrieben. Ich teste das jetzt nochmal, ob's jetzt tut. Danke für die schnelle Antwort!
jhr
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Beitrag von jhr-online » 04.10.2005 13:10:01

Okay, bereit für die nächste Runde?

Jetzt sieht's so aus: Mein AccessPoint (Debian) holt sich den Win2k-PC rein und er gibt ihm sogar ne IP (192.168.1.219). Ein anderer Win2k ist per LAN mit meinem Server verbunden (192.168.1.19). Vom ersten PC (219) kann ich nur den 192.168.1.19 anpingen, sonst nichts, was ich ein bisschen komisch finde, ihr auch? Also, ich kann weder 192.168.1.1 noch 192.168.1.129 anpingen, was aber sehr sinnvoll wäre, wenn ich ins Internet will, nicht wahr?

Code: Alles auswählen

/etc/network/interfaces

auto eth1
iface eth1 inet static
  address 192.168.1.1
  netmask 255.255.255.128

auto wlan0
iface wlan0 inet static
  address 192.168.1.129
  netmask 255.255.255.128

Code: Alles auswählen

/etc/dhcp3/dhcpd.conf

default-lease-time 21600;
max-lease-time 43200;
authoritative;
option domain-name "<name>"

# LAN
subnet 192.168.1.0 netmask 255.255.255.128 {
  option routers 192.168.1.1;
  option subnet-mask 255.255.255.128;
  option broadcast-address 192.168.1.127;
  option domain-name-servers 192.168.1.1;
  netbios-name-servers 192.168.1.1;
  range 192.168.1.10 192.168.1.19;
}

# WLAN
subnet 192.168.1.128 netmask 255.255.255.128 {
  option routers 192.168.1.129;
  option subnet-mask 255.255.255.128;
  option broadcast-address 192.168.1.255;
  option domain-name-servers 192.168.1.1;
  netbios-name-servers 192.168.1.1;
  range 192.168.1.210 192.168.1.219;
}
Ideen?
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Beitrag von jhr-online » 05.10.2005 23:18:03

Hmm... Ich bräuchte die Hilfe wirklich! Die oberen Beiträge sind unwichtig, die meisten Probleme sind gelöst. Was ich jetzt wissen muss, ist z.B., ob bei den subnets "domain-name-servers" und "netbios-name-servers" tatsächlich gleich sein müssen. Das aktuelle Problem hab ich ja beschrieben:
Im WLan kann ich nur(!!!) 192.168.1.19 anpingen, beim Rest keine Verbindung (incl. aller externen Hosts wie google.de natürlich). Weiß jemand, wie das lauten muss in der dhcpd.conf bzw., wo mein Fehler liegen könnte?
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cosmac
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Beitrag von cosmac » 06.10.2005 10:43:16

moin, moin,

"netbios-name-servers" muss nicht gleich "domain-name-servers" sein. Das sind doch
ganz unterschiedliche Dienste (samba bzw. named/bind9), die auch auf verschiedenen
Rechnern laufen koennen. Wenn samba nicht oder nicht als "master browser" fuer das
Subnetz benutzt wird, sollte "netbios-name-servers" garnicht drinstehen.

Dass in einem Subnetz "xxx-name-servers" = "xxx-name-servers" im anderen Subnetz
ist (wie in der dhcpd.oonf oben), ist eher nicht so gut, weil dann die Datenpakete einen
unnoetigen Umweg ueber den Router machen muessen. Es sollte aber funktionieren.

Die Geschichte mit dem Ping versteh ich ueberhaupt nicht. Entweder ist ein Tippfehler
drin, oder auf dem Server ist die ICMP-Antwort abgeschaltet worden. So wie es dasteht,
muss das Ping-Paket beide Server-Interfaces durchlaufen, also sollten auch beide
anpingbar sein.

Sicherheitshalber solltest du mit "ipconfig /all" oefter mal kontrollieren, welche Adressen
Windows tatsaechlich benutzt.

Wenn "google.de" nicht pingbar ist, kann es natuerlich auch am DNS liegen.
Funktioniert der Server wirklich als Nameserver fuer externe Adressen?

In dem Zusammenhang ist auch die Ausgabe von "route" immer interessant.
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Beitrag von jhr-online » 06.10.2005 12:51:13

Also, ich will versuchen, die Situation deutlicher zu beschreiben:
1. Debian Server mit
a) eth0 --> ppp0 (t-dsl)
b) eth1 --> Hub --> 1 Win2k-PC (per dhcp 192.168.1.19)
c) wlan0 als AccessPoint --> 1 Win2k-PC (per dhcp 192.168.1.219)

2. Win2k-PC (der 192.168.1.19); dieser surft über den Debian-Server und die internen Verbindungen funktionieren alle exzellent. Also, wie gewünscht

3. Win2k-PC (der 192.168.1.219); ipconfig /all spuckt genau das aus, was ich in der dhcpd.conf eingegeben hab. Theorie also bestanden, aber praktisch funktioniert nichts.
So wie es dasteht,
muss das Ping-Paket beide Server-Interfaces durchlaufen
Tja, das hab ich auch gedacht, aber irgendwie...
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Beitrag von herrchen » 06.10.2005 14:19:15

cosmac hat geschrieben:Wenn samba nicht oder nicht als "master browser" fuer das
Subnetz benutzt wird, sollte "netbios-name-servers" garnicht drinstehen.
nicht ganz richtig.
"netbios-name-servers" ist WINS, das ist die namensauflösung für NetBIOS namen.
mit dem browsing hat das nichts zu tun.

herrchen

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