routing/forwarding

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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chabayo
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routing/forwarding

Beitrag von chabayo » 03.10.2005 20:24:56

Sry, habs einfach satt - darum Frag ich jetzt.

Ich hab nen Router 192.168.0.1,
eine Workstation 192.168.0.2 (eth0,ethernet), 192.168.0.3 (ra0,w-lan),
ein Notebook 192.168.0.4 (ra0,w-lan)

Alle bekommen das localnet so zu geordnet (automatisch):
route add 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 gw 0.0.0.0
Die Workstation bekommt ne default-route zum Router ueber sein eth0 (automatisch):
route add 0.0.0.0 gw 192.168.0.1
Die Workstation bekommt ne default-route zum Router ueber sein ra0 (automatisch):
route add 0.0.0.0 gw 192.168.0.1
...weil ich Worksation/Notebook direkt ueber W-Lan verbunden haben moechte, der Worksation das:
route add 192.168.0.4 gw 192.168.0.3
Der Router hat Ethenet und Wireless support, ich vermute das funktioniert per Bridge, und die hat eben 192.168.0.1.

Leider antwortet der Router auf keinerlei W-Lankarte mehr auf meinen Systemen (W2000,Linux), obwohl die Kontrolleuchte beim Ping blinkt.

Die Eigentliche Frage:

Wenn 'tcpdump -i ra0' auf der Workstation bei einme Ping auf den Router vom Notebook folgendes ausgibt:
  • arp who-has 192.168.0.1 tell 192.168.0.4
gibt 192.168.0.3 nichts weiter an 192.168.0.2 (sagt auch tcpdump), warum?

ip_forward = 1

Voreingestellt uber '/etc/network/options'

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 04.10.2005 11:35:47

Moment, nur damit ich das richtig verstehe:

Der Wlan-Router, der offensichtlich auch eine Access-Point ist, hat die 192.168.0.1.
Das Notebook hat die IP-Adresse 192.168.0.4 - und ist - wg. WLAN - mit 192.168.0.1 verbunden.

Jetzt willst Du aber, dass sich das Notebook zwanghaft durch Deine Workstation hangeln soll?

Und die Workstation hat die IP-Adressen 192.168.0.2 und 192.168.0.3 ? Das geht nicht, man kann in einem Rechner nicht 2 IP-Adressen aus dem gleichen Netz verpassen.

Gruss, mistersixt.
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Beitrag von 123456 » 04.10.2005 12:03:38

mistersixt hat geschrieben:Jetzt willst Du aber, dass sich das Notebook zwanghaft durch Deine Workstation hangeln soll?
Das wäre von Hintern durchs Auge. Wenn ich es richtig verstanden habe, will er (irgendwie) seinen Desktop und sein Notebook per WLAN verbinden.

Ganz einfach:
route add 192.168.0.4 gw 192.168.1
Dann bist Du im WLAN. Die Datenverbindung muss dann über irgendein Protokoll (ftp, ssh, scp, etc.) erfolgen.
Und die Workstation hat die IP-Adressen 192.168.0.2 und 192.168.0.3 ? Das geht nicht, man kann in einem Rechner nicht 2 IP-Adressen aus dem gleichen Netz verpassen.
Warum nicht, auf 2 Interfaces.

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chabayo
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Beitrag von chabayo » 04.10.2005 19:18:03

Also danke fuer eure Anteilnahme. ;)

@mistersixt: n bisschen geflaxt - ich hab x2vnc von der Workstation auf das Notebook, und 'xine -broadcast' zum Fernsehn (DVB-Karte in der Workstation), auch auf Notebook.
Geloest hab ich das jetzt ueber ein Subnet, und zwei Addressen fuers W-Lan-Interface am Notebook.
So brauch ich nicht alles durch den Router schicken, was nur fuer die Workstation gedacht ist.
Ich hab noch eine route von der Workstation zur ehemaligen Addresse (192.168.0.4) ueber das Subnet gelegt (route add 192.168.0.4 gw 192.168.1.1), obs was hilft weiss ich nicht so genau, aber das Subnet soll damit so eine art Pseudo-P2P darstellen, und das alte Netz erhalten bleiben.
Ein punkt war das ich die neue Subnetaddresse nicht zur alten zufuegen konnte, sondern das ich ra0 am Notebook die Subnetaddresse als Erstaddresse zuteilte, und die alte der Anfuegte - sonst war die Bandbreite nicht ausreichend fuer den mpeg-Stream von xine; eine Prioritaetsfrage.

Zurueck zum Problem:

Eigentlich steh ich mit Qemu vor dem selben Problem:

Windows NT 4.0 in Qemu 192.168.0.100, Gateway 192.168.0.1
  • route add 192.168.0.0 MASK 255.255.255.0 192.168.0.101
    route add 192.168.0.101 192.168.0.100
...auf der Linux-Seite:
  • route add 192.168.0.100 gw 192.168.0.101
Schon geht von Windows aus ein Ping auf alle Interfaces des VM-Hosts, die da waeren 192.168.0.2,3,101.
Tcpdump bringt wieder an tun0/192.168.0.101:

Code: Alles auswählen

who-has 192.168.0.1 tell 192.168.0.100
Der Kernel (!) antwortet also den Pings, da er weiss er ist 2/3/101, wovon die Interfaces gar nichts mitbekommen,

IP-Forwarding, was tut das eigentlicht??

Nun gut, dacht ich mir, und begonn mir ein Bridging howto anzusehen.

Code: Alles auswählen

#brctl addbr br0
add bridge failed: Package not installed
Hab schon gekuckt, aber anstatt wie im HOWTO hingewiesen find ich unter 'Networking options' in der Kernel-Config nichts von Bridge.

P.S. Wie kann der Kernel so bekloppt sein die Packets nicht weiterzugeben? *aufreg*

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mistersixt
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Beitrag von mistersixt » 05.10.2005 09:02:27

Code: Alles auswählen

echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
Hast Du das wirklich gemacht? Das ist halt dafür gut, dass der Kernel Netzwerkpakete von einem Interface auf ein anderes weiterleitet, ist halt aus Sicherheitsgründen per default deaktiviert.

Gruss, mistersixt.
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Beitrag von chabayo » 05.10.2005 13:20:52

...mhm, ja..

Hab das zwar in der /etc/network/options auf ip_forward=yes gestellt, um das beim Hochfahren automatisch zu haben, aber:

Code: Alles auswählen

$cat /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
1
Hab jetzt auch den schalter fuers bridging in der Kernelconfig gefunden.

Arbeite jetzt da dran. Vermute schwer darin ist der Code dafuer notwendig, und immo macht mich das noch ziemlich wirr - das Routing und die if-Addressen.

Finds aber trotztem soo schwach.

Danke nochmal.

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chabayo
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[beendet] routing/forwarding

Beitrag von chabayo » 05.10.2005 15:59:20

Die Bridge scheint jetz korrekt zu laufen.

Danke.

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