ubuntu auf externer festplatte am MAC

michian · Beitrag von **michian** » 22.09.2005 12:20:13

Hallo,

Ich würde gerne Ubuntu auf der Firewireplatte an meinem MacMini installieren.
Kann ich das nicht so machen, dass ich gleich von der externen Platte starte?

Kennt ihr vielleicht einen Link zu einer Beschreibung?

Danke.

Michael

berlinerbaer · Beitrag von **berlinerbaer** » 22.09.2005 17:10:54

ich bezweifle dass der Datenfluss dazu ausreicht. Systeme auf externen Platten zu starten, ist m.W. noch nirgendwo als befriedigend gelungen bezeichnet worden. Abgesehen von Mini-Systemen auf USB-Sticks oder Minifestplatten.

123456 · Beitrag von **123456** » 22.09.2005 19:01:04

michian hat geschrieben:Ich würde gerne Ubuntu auf der Firewireplatte an meinem MacMini installieren.
Kann ich das nicht so machen, dass ich gleich von der externen Platte starte?

Da das Bios das Booten per Firewire HD unterstützen muss, wird das so nicht funktionieren?!

berlinerbaer · Beitrag von **berlinerbaer** » 22.09.2005 19:23:10

selbst wenn das Booten via USB unterstützt wird, reicht der Datenstrom zwischen der externen Festplatte und dem Computer m.E. nicht aus, schließlich hat die externe Festplatte keinen eigenen Prozessor. Zwischen der externen Platte und dem Computer muss das schon flutschen. Für die Datenkopie reicht das allemal, aber um hier quasi einen "zweiten Computer" extern über USB-Kabel starten zu wollen, das ist ein schöner Traum, mehr nicht. Solche Sachen habe ich schon zigmal probiert. Es wäre wirklich etwas Großes, wenn du das hinbekämst.

Beitrag von **blackm** » 22.09.2005 19:37:57

IDE Platten haben doch auch keinen eigenen Prozessor und trotsdem kann man von denen ohne lange zu warten booten....zumindest bei mir geht das.

bye, Martin

berlinerbaer · Beitrag von **berlinerbaer** » 22.09.2005 20:07:46

echt ? Das klappte bei mir nie. Trotz USB-2.0. Irgendwie kam es immer zur Zeitüberschreitung und der Bootvorgang sprang dann auf die interne Festplatte über.
Lediglich mit sehr kleinen Datenträgern, z.B. einem 2,6 GB großen MicroDrive (also kein Flash, sondern eine echte Mini-Festplatte) da klappte das mal. Mit einer 20 GB großen Festplatte aus einem IPod ging es dann schon nicht mehr. Es dauerte zulange, ehe der Bootvorgang auf der externen Platte einsetzte.

Das mit dem fehlenden Prozessor auf der externen Festplatte habe ich ja nur ironisch gemeint

stefon · Beitrag von **stefon** » 22.09.2005 21:20:31

also ich denke das müsste schon gehen... klar die daten in den RAM laden dauert länger.. aber wenns mal drinnen ist, dann isses ja egal woher es kam...

schau dir mal live cds an... die gehen ja auch erstaunlich gut...

glaube das schwierige ist einfach dem bios beizubringen von der richtigen platte zu laden...
viell für dich interessant:
http://debiananwenderhandbuch.de/instsarge.html#diusb

Beitrag von **blackm** » 23.09.2005 09:07:15

Mit IDE Platten meinte ich eigentlich meine intere Festplatte. Auf einer externen habe ich noch nie was installiert.
Aber wenn das BIOS maessig hinhaut, dann wuerde ich es schon komisch finden wenn es nicht geht.
Was ich mal versucht habe war, ein Knoppix ueber ein externes CD Laufwerk zu starten. Das hat aber nicht geklappt, denke da hat im Knoppix Kernel was gefehlt....er hatte irgend was geschrieben, das er dann ploetzlich nicht mehr auf die CD zugreifen kann.

bye, Martin

berlinerbaer · Beitrag von **berlinerbaer** » 23.09.2005 19:49:32

also ich habe es mehrmals versucht, auf so einem Gerät

http://cgi.ebay.de/30-GB-Mini-Festplatt ... dZViewItem

obwohl das BIOS den Start von USB anbietet, versuchte das System immer erfolglos auf die kleine Festplatte zu kommen und ging dann schließlich auf die interne primäre Master und startete das System auf dem Desktop-Computer.
Das auf der USB-Festplatte installierte System - egal was - startete nie. Ich meine, dass der Datenfluss zu langsam war. Dabei war es egal, ob ich im BIOS die USB-Festplatte als primäre Startplatte einstellte oder auf /dev/hda1 im GRUB das Linux auf der USB-Festplatte als zu startendes System in die Auswahl eingebunden hatte. Beides scheiterte einfach daran, dass die USB-Festplatte nicht "anspringen" wollte. Es klickte und brummte paarmal herum, dann wars das und das andere System fuhr hoch. Einbinden läßt sich Platte in ein System problemlos, nur mit dem selbst Booten da haperte es.
Ich habe es dann aufgegeben

michian · Beitrag von **michian** » 26.09.2005 08:06:23

Vielen Dank für eure Hinweise.

Ich habe es ausprobiert - es ist definitiv zu langsam, da kann ich es gleich mit z.B. GuestPC machen.

Danke!!

Michael

niblo · Beitrag von **niblo** » 03.10.2005 00:03:58

michian hat geschrieben:Vielen Dank für eure Hinweise.

Ich habe es ausprobiert - es ist definitiv zu langsam, da kann ich es gleich mit z.B. GuestPC machen.

Danke!!

Michael

Hallo,
ich habe etwas ähnliches vor, doch nutze ich einen iMac.
Könntest Du mal beschreiben was genau zu langsam sein soll.
Meinst Du der Datendurchsatz der Festplatte sei zu langsam um ein Betriebssystem auf der externen Platte zu installieren?

Dazu kann ich sagen, dass ich sehr gute Erfahrungen mit mehreren OS X Installationen auf externen Festplatten gemacht habe. Ich nutze z.B. regelmäßig eine externe Firewire Platte an einem iBook. Wenn ich von der externen PLatte starte ist ads System schneller, das lässt sich über benchmarks prüfen.
Meiner Meinung nach kann es also nicht am geringen Datendurchsatz liegen. Dieser liegt nämlich bei gut 25-30MB/s und das ist mehr als älter interne IDE Platten liefern.

Ich würde nun gerne ein Ubuntu oder debian System auf eine externe Platte installieren. Ich habe mal gelesen, dass es mit gentoo und einigen Tricks wohl geht, doch ist mir Gentoo zu ... aufwendig.

Gruß
Alex

michian · Beitrag von **michian** » 03.10.2005 08:33:31

niblo hat geschrieben: Ich würde nun gerne ein Ubuntu oder debian System auf eine externe Platte installieren. Ich habe mal gelesen, dass es mit gentoo und einigen Tricks wohl geht, doch ist mir Gentoo zu ... aufwendig.

Hallo Alex,

Genau das (Ubuntu) wollte ich machen, auf meinem MacMini 1,4 mit 1GB RAM.
Ich habe mit der Installation begonnen, aber die lief so langsam, dass ich es gleich bleiben hab' lassen.
Ich hätte mir auch gedacht, dass eine Firewire-Platte schnell genug sein müsste, aber nach den Antworten hier und dem langsamen Installationsablauf war ich mir halt selbst nicht mehr sicher und nachdem es nicht so wichtig ist eben bleiben lassen.

Toll wäre es schon, weil ich mir ja das neu installieren von MacOS ersparen würde und weil ich schon gerne ein Linux am Mini hätte.

Michael

niblo · Beitrag von **niblo** » 03.10.2005 19:16:26

Genau das (Ubuntu) wollte ich machen, auf meinem MacMini 1,4 mit 1GB RAM.
Ich habe mit der Installation begonnen, aber die lief so langsam, dass ich es gleich bleiben hab' lassen.
Ich hätte mir auch gedacht, dass eine Firewire-Platte schnell genug sein müsste, aber nach den Antworten hier und dem langsamen Installationsablauf war ich mir halt selbst nicht mehr sicher und nachdem es nicht so wichtig ist eben bleiben lassen.

Toll wäre es schon, weil ich mir ja das neu installieren von MacOS ersparen würde und weil ich schon gerne ein Linux am Mini hätte.

Michael[/quote]

Also die bisherigen Antworten zum Thema sind m.E. eher ... fragwürdig. Wir wollen ja keinen zweiten Computer oder so was auf ner externen Festplatte installieren, sondern lediglich die Daten auf einer Festplatte unterbringen, die sich nicht im Gehäuse des Computers befindet. Die Verbindung vom Computer über Firewire zur Platte ist definitiv schnell genug um damit vernünftig zu arbeiten. Wie gesagt, ich nutze ein zweites OS X System auf ner externen Platte mit einem iBook.
Die bisherigen Antworten scheinen (Stichwort BIOS) auch überlesen zu haben, dass Du einen Mac verwendest. Dieser hat kein BIOS und booten von angeschlossenen externen medien geht, indem Du nach dem Startsound die alt Taste gedrückt hälst. Jetzt werden alle Systeme von denen gestartet werden kann angezeigt.
Das einzige Problem, das ich sehe ist diese Erkennung, die evtl nicht richtig funktioniert, da es eben ein Linux System und kein OS X ist.

Ich bin jetzt jedenfalls neugierig geworden und habe soeben ne Innstallation auf ner externen Platte begonnen. Mal schauen was 'draus wird.

Alex

michian · Beitrag von **michian** » 04.10.2005 07:55:07

niblo hat geschrieben:Ich bin jetzt jedenfalls neugierig geworden und habe soeben ne Innstallation auf ner externen Platte begonnen. Mal schauen was 'draus wird.

Ich wünsch' dir viel Erfolg - bitte gib Bescheid wie es dir ergangen ist.

Michael

niblo · Beitrag von **niblo** » 05.10.2005 14:55:54

Ich wünsch' dir viel Erfolg - bitte gib Bescheid wie es dir ergangen ist.

Michael

Die installation verlief gut, zügig und ohne Probleme. Bis auf die Schwierigkeit, dass der yaboot Bootloader nicht eingerichtet werden konnte. Ich kann nicht genau sagen warum, aber es könnte sein, dass der sich in der Standardconfig auf die interne platte schreiben will. Jedenfalls habe ich jetzt ein System auf externer Platte, aber starten kann ichs leider noch nicht.
Hier http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-319825.html gibts Informationen zur Installation unter gentoo. Vielleicht hilft dir das weiter, denn soweit ich das sehe ist die Schwierigkeit lediglich die externe Platte mittels yaboot startfähig zu machen und dann einen geeigneten Kernel mit den Firewire-Modulen zu laden.
Ich hab im Moment nicht viel Zeit und werde wohl erst später dazu kommen, das Boot Problem genauer zu untersuchen.

Gruß
Alex

debianforum.de

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Re: ubuntu auf externer festplatte am MAC