Firewall und Antivirus für Desktop-Linux nötig/zu empfehlen?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Mogliii
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Firewall und Antivirus für Desktop-Linux nötig/zu empfehlen?

Beitrag von Mogliii » 18.09.2005 11:16:11

Hallo,

habe seit 3 Tagen endlich ein Linux auf meinem Laptop (Kubuntu)

Hardwaremäßig tut alles, und ich verabschiede mich immer mehr von Windows.

Aber eine Grundsatzfrage hätte ich jetzt einfach mal:
Ist es empfehlenswert, sein Linux Desktop-System (nicht Server) mit Firewall und Antivirensoftware zu schützen? Gibts es schon Viren und Gefährdungen für Linux?

Gruß
Mogliii

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Re: Firewall und Antivirus für Desktop-Linux nötig/zu empfehlen?

Beitrag von 123456 » 18.09.2005 11:47:30

Mogliii hat geschrieben:Ist es empfehlenswert, sein Linux Desktop-System (nicht Server) mit Firewall und Antivirensoftware zu schützen?
Firewall: iptables
Virenscanner: nein

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TCA
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Beitrag von TCA » 18.09.2005 12:00:32

Firewall ist Pflicht!

Ich nutze clamav als Virenscanner für Sylpheed-claws,
ausschließlich um zu verhindern das Virus infizierte Files
versandt werden oder weiterverbreitet werden.

Wichtig ist auch, Dienste die du nicht brauchst zu deaktivieren.

Hier 2 Links um deinen Rechner von außen zu scannen.
https://www.grc.com/x/ne.dll?bh0bkyd2
http://check.lfd.niedersachsen.de/start.php
Gruss
Marc

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Dragorf
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Beitrag von Dragorf » 18.09.2005 14:50:50

wieso ist eine firewall pflicht, selbst wenn man alle dienste deaktiviert hat die man nicht braucht?

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Beitrag von 123456 » 18.09.2005 15:06:34

Lutz_R hat geschrieben:wieso ist eine firewall pflicht, selbst wenn man alle dienste deaktiviert hat die man nicht braucht?
Eine Pflicht nur für Angsthasen und Sicherheitsbewußte. ;)
(da zähl ich mich auch dazu).

Mit iptables kannst Du bsp. loggen und zusätzlich noch Programme, die nach Hause telefonieren wollen unterbinden.

tiris
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Beitrag von tiris » 21.09.2005 14:29:02

Würde auch sagen dass man ohne iptables schnell ganz alt aussehen kann. Bei uns hat man schon öfter versucht mal kurz reinzuhacken.

Einfach alles zu machen und dann nach und nach öffnen was du brauchst.

Gruß tiris

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QT
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Re: Firewall und Antivirus für Desktop-Linux nötig/zu empfehlen?

Beitrag von QT » 21.09.2005 14:33:12

Mogliii hat geschrieben:Ist es empfehlenswert, sein Linux Desktop-System (nicht Server) mit Firewall und Antivirensoftware zu schützen?
Hi!

Ich wuerde das nicht an Desktop/Server/WasAuchImmer festmachen, sondern am Internetanschluss. Ein Internetanschluss gehoert per Firewall geschuetzt. Dahinter kannst Du dann beliebig viele Desktops gaenzlich ohne Firewall betreiben.

Allerdings: Es genuegt natuerlich nicht, die Firewall nur zu installieren. Man sollte schon wissen, wie das funktioniert und was man damit machen will.

Gruesse,
QT

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Beitrag von tiris » 21.09.2005 14:35:44

Ja, aber ich gammel zum Beispiel hinter einer Fritzbox rum und kann deshalb am Netz direkt wenig machen. Da schütze ich doch lieber die Clients.

Kommt immer drauf an.

Gruß tiris

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QT
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Beitrag von QT » 21.09.2005 15:21:00

tiris hat geschrieben:Ja, aber ich gammel zum Beispiel hinter einer Fritzbox rum und kann deshalb am Netz direkt wenig machen. Da schütze ich doch lieber die Clients.

Kommt immer drauf an.

Gruß tiris
Die FritzBox hat die iptables Firewall integriert und schuetzt damit eh Deine LAN Clients. ist also schon da und Du musst Dich nicht drum kuemmern. Du willst mir nun nicht im Ernst erzaehlen, dass Du lieber auf Hunderten von Clients jeweils eine Firewall installierst und pflegst!? Klingt nicht nach professionellem Netzwerken....

Desweiteren hast Du die Moeglichkeit, zwischen Deine FritzBox und Deine LAN Clients genau 1 Kiste zwischenzuschalten und diese mit einer Firewall auszustatten. Schematisch also so: Internet - FritzBox - Firewall - Switch - LAN

Sehe jetzt nicht, was die Fritzbox hier unmoeglich machen sollte.

Gruesse,
QT

PS: Die FritzBox kann man sogar lediglich als simples DSL Modem betreiben, wenn man das will.

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iptables tutorial

Beitrag von Mogliii » 21.09.2005 15:32:07

Danke erstmal an alle mit ihren Tipps. Werde mir iptables installieren. Ich blicke schon etwas, wie eine Firwall funktioniert und was sie tut. Aber ich bin eben nur graphische Fontentd wie Kerio von Windows gewohnt.

Habe jetzt gehört dass iptables nicht wie z.B. Kerio jedes einzelne Programm blockt/durchlässt, sondern dass es mehr grundsätzlich prüft, welche Netzkarte mit was kommunizieren darf.

Aber ich bin ehrlich und sage, dass ich null ahnung hätte, wie man jetzt das iptables einrichtet. Kennt einer von euch nen (einfaches) Tutorial für iptables?

Gruß und Dank
Mogliii

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TCA
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Beitrag von TCA » 21.09.2005 16:07:46

Es gibt auch Frontends z.B. Guarddog oder Firestarter.

Einfach aptitude install ....

oder es gibt auch Harrys iptabels-Generator.

oder Selflinux --> http://www.selflinux.org/selflinux/html/iptables.html


u.v.m
Gruss
Marc

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Beitrag von minimike » 21.09.2005 17:28:05

F-Secure bietet ein Anti Virus Programm für Linux feil. Es wurde mir Empfohlen und ich werde die Tage die 30 Tage Testversion mal probieren. Ich möchte meinen Sambashare im heterogenen Netzwerk damit sauber halten
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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Beitrag von stollentroll » 22.09.2005 08:38:00

als Virenscanner hab ich immer den Bitdefender benutzt und Zeitweise mal fprot. War beides ganz gut, aber halt für die Console.
Iptaples hab ich mit gnome-lokkit konfiguriert, ich hab nämlich keine Ahnung von Iptaples ;-)

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Beitrag von delumax » 22.09.2005 09:53:13

minimike hat geschrieben:F-Secure bietet ein Anti Virus Programm für Linux feil. Es wurde mir Empfohlen und ich werde die Tage die 30 Tage Testversion mal probieren. Ich möchte meinen Sambashare im heterogenen Netzwerk damit sauber halten
Was SAMBA-Shares angeht würde ich an dieser Stelle das kommerzielle Kaspersky for SAMBA empfehlen. Was die Bereitstellung von Signaturen etc. angeht sind die Jungs aus Russland halt doch am fixesten...

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