devfs unter Kernel 2.6.13
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devfs unter Kernel 2.6.13
Hallo,
unter Kernel 2.6.13 findet sich kein Eintrag fuer devfs. Wie ich aber gelesen habe soll es weiter unterstuetzt werden. Auch in dem Kernel-source Verzeichnis unter fs/devfs/ findet man entsprechenden Quellcode. Demzufolge kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es herausgenommen wurde. Aber es ist nirgends ein Eintrag zu finden, wie ich es in den Kernel einbinde. Ein manueller Eintrag in .config wird sogar bei einem make Aufruf herausgenommen.
Udev kann man derzeit zumindest unter Debian nicht gebrauchen, da hier wohl apt-get und auch aptitude verrueckt spielen. Sie wollen dann unbedingt alsa-utils loeschen. Das ist sicherlich nicht so prickelnd.
Ausserdem verstehe ich nicht so ganz die Feindschaft gegen devfs. Man kann IMHO ohne Uebertreibung von einem Standard sprechen, da es die Mehrheit der am meisten genutzten Unixe hat (FreeBSD, AIX, Solaris und wenn ich mich nicht irre auch HP UX. )
M. E. spiel nur Linux da eine Sonderrolle.
Trotzdem ist bei dem Kernel 2.6.13 mit devfs nichts zu machen. Als Kernel benutze ich den Vanilla-Kernel.
Hat jemand eine Idee, wie ich devfs Unterstuetzung aktivieren kann?
unter Kernel 2.6.13 findet sich kein Eintrag fuer devfs. Wie ich aber gelesen habe soll es weiter unterstuetzt werden. Auch in dem Kernel-source Verzeichnis unter fs/devfs/ findet man entsprechenden Quellcode. Demzufolge kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es herausgenommen wurde. Aber es ist nirgends ein Eintrag zu finden, wie ich es in den Kernel einbinde. Ein manueller Eintrag in .config wird sogar bei einem make Aufruf herausgenommen.
Udev kann man derzeit zumindest unter Debian nicht gebrauchen, da hier wohl apt-get und auch aptitude verrueckt spielen. Sie wollen dann unbedingt alsa-utils loeschen. Das ist sicherlich nicht so prickelnd.
Ausserdem verstehe ich nicht so ganz die Feindschaft gegen devfs. Man kann IMHO ohne Uebertreibung von einem Standard sprechen, da es die Mehrheit der am meisten genutzten Unixe hat (FreeBSD, AIX, Solaris und wenn ich mich nicht irre auch HP UX. )
M. E. spiel nur Linux da eine Sonderrolle.
Trotzdem ist bei dem Kernel 2.6.13 mit devfs nichts zu machen. Als Kernel benutze ich den Vanilla-Kernel.
Hat jemand eine Idee, wie ich devfs Unterstuetzung aktivieren kann?
Siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/63309
Das Kernel-Buildsystem bietet jetzt einfacher das Nachkompilieren einzelner Kernel-Module. Die Unterstützung von devfs ist noch im Kernel, jedoch mit 2.6.13 nicht mehr konfigurierbar; die Kernel-Gemeinde setzt hier auf Udev.
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HP 8510p - Debian Sid
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Tja,
was will uns diese Meldung sagen: "Unterstützung von devfs ist noch im Kernel, jedoch mit 2.6.13 nicht mehr konfigurierbar;". Auch nicht mehr nutzbar? Jedenfall bekomme ich beim Aufruf von devfsd folgende Fehlermeldung:
Mounting devfs on /dev
mount: unknown filesystem type 'devfs'
devfsd: No devfs on /dev, not starting.
Diese Meldung sagt IMHO doch, dass der Kernel das devfs nicht kennt, so dass es nicht gemounted werden kann.
Vergesse ich vielleicht irgend etwas?
was will uns diese Meldung sagen: "Unterstützung von devfs ist noch im Kernel, jedoch mit 2.6.13 nicht mehr konfigurierbar;". Auch nicht mehr nutzbar? Jedenfall bekomme ich beim Aufruf von devfsd folgende Fehlermeldung:
Mounting devfs on /dev
mount: unknown filesystem type 'devfs'
devfsd: No devfs on /dev, not starting.
Diese Meldung sagt IMHO doch, dass der Kernel das devfs nicht kennt, so dass es nicht gemounted werden kann.
Vergesse ich vielleicht irgend etwas?
- blackm
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Re: devfs unter Kernel 2.6.13
Weder bei der Verwendung, noch bei der gleichzeitigen Installation mit alsa-utils gibt es Probleme...wow hat geschrieben:Udev kann man derzeit zumindest unter Debian nicht gebrauchen, da hier wohl apt-get und auch aptitude verrueckt spielen. Sie wollen dann unbedingt alsa-utils loeschen. Das ist sicherlich nicht so prickelnd.
Code: Alles auswählen
client:/home/blackm# dpkg -l alsa-utils udev
Desired=Unknown/Install/Remove/Purge/Hold
| Status=Not/Installed/Config-files/Unpacked/Failed-config/Half-installed
|/ Err?=(none)/Hold/Reinst-required/X=both-problems (Status,Err: uppercase=bad)
||/ Name Version Description
+++-==============-==============-============================================
ii alsa-utils 1.0.8-4 ALSA utilities
ii udev 0.056-3 /dev/ management daemon
by, Martin
Schöne Grüße
Martin
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Martin
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In Testing ein derzeit bekanntes Problem
http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=325142
http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=325142
MfG GoKi
:wq
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- blackm
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Naja, da in SID zur Zeit ein haufen Sachen umgestellt werden kann es schonmal passieren das in testing etwas nicht funktioniert...deswegen heisst es ja auch nicht stable.
by, Martin
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Schöne Grüße
Martin
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ich benutze testing. Und hier ist die Meldung, wenn ich apt-get install udev aufrufe:
prometheus:/usr/src/linux/Documentation/filesystems/devfs# apt-get install udev
Reading Package Lists... Done
Building Dependency Tree... Done
The following packages will be REMOVED:
alsa-utils
The following NEW packages will be installed:
udev
0 upgraded, 1 newly installed, 1 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 0B/246kB of archives.
After unpacking 1036kB disk space will be freed.
Do you want to continue? [Y/n]
Und aptitude will mir gleich 254 Pakete deinstallieren:
prometheus:/etc/apt# aptitude install udev
Reading Package Lists... Done
Building Dependency Tree
Reading extended state information
Initializing package states... Done
Reading task descriptions... Done
The following packages are unused and will be REMOVED:
abiword-common abiword-gnome amor atlantik atlantikdesigner bluefish
bug-buddy cvs dia-common dia-gnome dia-libs edict eog esound evolution
evolution-data-server1.2 eyesapplet fifteenapplet file-roller gcalctool ...
The following packages have been kept back:
console-common cpp g++ gcc gs-common kernel-image-2.4.27-2-386
kernel-pcmcia-modules-2.4.27-2-386
The following NEW packages will be installed:
udev
The following packages will be REMOVED:
alsa-utils
0 packages upgraded, 1 newly installed, 254 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 0B/246kB of archives. After unpacking 448MB will be freed.
Do you want to continue? [Y/n/?]
Insofern weiss ich damit nicht weiter. M.Eindruck sind hier broken dependencies. Irgendwo im Forum war vor 5/6 Wochen schon mal die Rede davon. Als Beispiel waren auch udev und alsa-utils und als-base erwaehnt.
prometheus:/usr/src/linux/Documentation/filesystems/devfs# apt-get install udev
Reading Package Lists... Done
Building Dependency Tree... Done
The following packages will be REMOVED:
alsa-utils
The following NEW packages will be installed:
udev
0 upgraded, 1 newly installed, 1 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 0B/246kB of archives.
After unpacking 1036kB disk space will be freed.
Do you want to continue? [Y/n]
Und aptitude will mir gleich 254 Pakete deinstallieren:
prometheus:/etc/apt# aptitude install udev
Reading Package Lists... Done
Building Dependency Tree
Reading extended state information
Initializing package states... Done
Reading task descriptions... Done
The following packages are unused and will be REMOVED:
abiword-common abiword-gnome amor atlantik atlantikdesigner bluefish
bug-buddy cvs dia-common dia-gnome dia-libs edict eog esound evolution
evolution-data-server1.2 eyesapplet fifteenapplet file-roller gcalctool ...
The following packages have been kept back:
console-common cpp g++ gcc gs-common kernel-image-2.4.27-2-386
kernel-pcmcia-modules-2.4.27-2-386
The following NEW packages will be installed:
udev
The following packages will be REMOVED:
alsa-utils
0 packages upgraded, 1 newly installed, 254 to remove and 7 not upgraded.
Need to get 0B/246kB of archives. After unpacking 448MB will be freed.
Do you want to continue? [Y/n/?]
Insofern weiss ich damit nicht weiter. M.Eindruck sind hier broken dependencies. Irgendwo im Forum war vor 5/6 Wochen schon mal die Rede davon. Als Beispiel waren auch udev und alsa-utils und als-base erwaehnt.
Naja, noch ein wenig warten und gut ist:
alsa-utils is installable but it Conflicts with the version of udev
currently in testing. That is not a bug.
If I had it to do over again I wouldn't have let alsa-utils 1.0.9a-4
drop into testing until udev >= 0.060 had dropped into testing.
However, now that alsa-utils 1.0.9a-4 is in testing it is difficult
to remove it.
The inconvenience should go away as soon as udev >= 0.060 makes it
into testing.
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- KBDCALLS
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Da müßte man den fragen der den Unsinn verbrochen hat. Kann ganz gut sein das einfach auf die Reaktionen warten will, und wenn sich keiner beschwert, bzw, nicht genügend beschweren wirds ganz rausfliegen.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.
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Ich gehoere prinzipiell auch zu den Leuten, die der Auffassung sind, dass das Anlegen von devices eigentlich nicht in den Userspace hingehoert, sondern in den Kernel. Ich habe entgegen aller Meldungen nur gute Erfahrungen mit devfs gemacht. Bei udev gab es schon mehr Probleme, die aufzulisten, hier den Rahmen sprengen wuerden.
Aber gut, man wird wahrscheinlich damit leben muessen, obwohl sich Linux mindestens in diesem Punkte von einem gewissen Unix-Standard entfernt. Wie ich oben sagte, ich keine kein anderes Unixderivat, wo das Anlegen von Devicefiles im Userspace passiert; bei den anderen veranlasst immer der Kernel den Eintrag.
Das Prinzip userspace bringt u.a. m.E. auch diesen Nachteil: Bis zum Mounten der entsprechenden Partitionen und Starten von udev sind im /dev Verzeichnis immer noch herkoemmliche Deviceeintraege erforderlich. Bei reinem devfs ist /dev vor dem Booten absolut leer. Dieses kann man wunderbar sehen, wenn man bspw. bei FreeBSD oder auch Cruxlinux sich das Dev Verzeichnis mit einer Rescue CD anschaut.
Und sowas sind fuer mich halbherzige Sachen. Da kann bei Kerneltrap.org noch so massiv gegen das devfs polemisiert werden, diesen Gedankenbruch werden die udev-Befuerworter nie loesen konnen. Sie koennen ja mal die klassischen Festplatteneintraege loeschen. Mal sehen, was passiert.
Aber gut, man wird wahrscheinlich damit leben muessen, obwohl sich Linux mindestens in diesem Punkte von einem gewissen Unix-Standard entfernt. Wie ich oben sagte, ich keine kein anderes Unixderivat, wo das Anlegen von Devicefiles im Userspace passiert; bei den anderen veranlasst immer der Kernel den Eintrag.
Das Prinzip userspace bringt u.a. m.E. auch diesen Nachteil: Bis zum Mounten der entsprechenden Partitionen und Starten von udev sind im /dev Verzeichnis immer noch herkoemmliche Deviceeintraege erforderlich. Bei reinem devfs ist /dev vor dem Booten absolut leer. Dieses kann man wunderbar sehen, wenn man bspw. bei FreeBSD oder auch Cruxlinux sich das Dev Verzeichnis mit einer Rescue CD anschaut.
Und sowas sind fuer mich halbherzige Sachen. Da kann bei Kerneltrap.org noch so massiv gegen das devfs polemisiert werden, diesen Gedankenbruch werden die udev-Befuerworter nie loesen konnen. Sie koennen ja mal die klassischen Festplatteneintraege loeschen. Mal sehen, was passiert.
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Und ganz ohne Krücken kommt man bei Udev auch nichts aus. weil um verecken gewisse Devices nicht angelegt werden von udev.
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