configure / make / make install vs. apt-get etc.
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Mahlzeit.
Könnte mir bitte jemand kurz erklären, was "make" und "make intstall" machen? Ich möchte nämlich apache2 php4 & mysql installieren. Die Pakete die unter "stable" verfügar sind, sind mir zu alt. Deswegen muss ich wohl oder übel manuell installieren. Welche Nachteile hat das?
Könnte mir bitte jemand kurz erklären, was "make" und "make intstall" machen? Ich möchte nämlich apache2 php4 & mysql installieren. Die Pakete die unter "stable" verfügar sind, sind mir zu alt. Deswegen muss ich wohl oder übel manuell installieren. Welche Nachteile hat das?
Greetz
DocPepper
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hi,
mit "make" kompiliert man das programm selbst aus dem quellcode, apt-get installiert hingegen programme, die vorher schon vom debian-team kompiliert wurden.
"make install" verschiebt dann nur noch das kompilierte programm an den richtigen ort im system und räumt etwas auf.
selber kompilieren hat 2 grosse vorteile:
- bessere anpassung auf das eigene system, d.h. evtl. schneller
- mehr konfigurationsmöglichkeiten
ein nachteil ist, das das programm danach nicht automatisch über das debian paketsystem installiert wird, und desshalb wird die deinstallation oder das update recht schwierig.
man kann dann aber wiederum aus dem kompilierten programm ein debian paket erzeugen, und dieses dann per apt installieren. dieses ist eine recht saubere lösung, sollte man auf jeden fall probieren.
mfg
mauser
mit "make" kompiliert man das programm selbst aus dem quellcode, apt-get installiert hingegen programme, die vorher schon vom debian-team kompiliert wurden.
"make install" verschiebt dann nur noch das kompilierte programm an den richtigen ort im system und räumt etwas auf.
selber kompilieren hat 2 grosse vorteile:
- bessere anpassung auf das eigene system, d.h. evtl. schneller
- mehr konfigurationsmöglichkeiten
ein nachteil ist, das das programm danach nicht automatisch über das debian paketsystem installiert wird, und desshalb wird die deinstallation oder das update recht schwierig.
man kann dann aber wiederum aus dem kompilierten programm ein debian paket erzeugen, und dieses dann per apt installieren. dieses ist eine recht saubere lösung, sollte man auf jeden fall probieren.
mfg
mauser
Vielen lieben Dank für die Infos. Genau das Problem der DeInstallation habe ich auch schon festgestellt. Kannst Du mir einen Tipp/Link geben, wie das mit dem Erstellen eigener Debian Pakete funktioniert?
Wie kann ich denn ein "Update" machen, von z.B. Apache 2.0.54 auf 2.0.60...
Wahrscheinlich sind das voll die N00b Fragen..
Ich würde es mir auch anlesen, aber dazu bräuchte ich Quellen, die es idiotensicher erklären, denn sonst hat man als Anfänger ständig die Angs etwas falsch zu machen, weil das System nicht das ausgibt, was im HowTo angegeben ist...
Wie kann ich denn ein "Update" machen, von z.B. Apache 2.0.54 auf 2.0.60...
Wahrscheinlich sind das voll die N00b Fragen..
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Greetz
DocPepper
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Eine Alternative wäre noch die Sourcen von Debian sich zu besorgen und das Paket daraus bauen. Mit dem Berühmten Dreisatz installiert man ja doch am Paketsystem vorbei.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Mir geht es da eher um das Verständnis. Nicht darum die neueste Version zu haben. Wie spiele ich denn z.B. Security Patches in ein Programm ein?Savar hat geschrieben:erstmal die Frage: warum brauchst du unbedingt das aktuellste? Apache2 ist Apache2?!
@KBDCALLS
Stimmt schon, aber man hat auch mehr Kontrolle über das was wo wie passiert. Ich habe mir nun LAMP manuell installiert und -denke ich- viel dabei gelernt. Wie gesagt, was ich jetzt noch wissen müsste, ist wie ich Patches einspiele.
Zuletzt geändert von DocPepper am 26.08.2005 11:02:49, insgesamt 1-mal geändert.
Greetz
DocPepper
DocPepper
In der Regel kannst du bei den Debian Paketen bleiben. Da bist du, was die Sicherheitspatches betrifft, am besten dran, denn die kommen automatisch rein (vorausgesetzt du benutzt 'stable').DocPepper hat geschrieben:Mir geht es da eher um das Verständnis. Nicht darum die neueste Version zu haben. Wie spiele ich denn z.B. Security Patches in ein Programm ein?
Selbst kompilieren würde ich nur, wenn du tatsächlich eine Funktion eines neueren Programms brauchst, das in der enthaltenen Version in Debian noch nicht drin ist. Dann würde ich nach Möglichkeit versuchen eine Paket aus testing oder unstable zu nehmen, weil du da noch immer die besten Möglichkeiten hast, dass es sich gut integriert (oder einen backport siehe http://backports.org).
Zum Lernen ist das schon gut. Für ein laufendes produktives System würde ich es eher vermeiden.Stimmt schon, aber man hat auch mer Kontrolle über das was wo wie passiert. Ich habe mir nun LAMP manuell installiert und -denke ich- viel dabei gelernt.
Okay, ich arbeite momentan mit dem Eintrag "stable" in der "sources.list". Wie bekomme ich das denn hin, dass ich bei "apt-cache search" auch "testing" und "unstable" Pakete installieren kann? Und nocheinmal die Frage, wie spiele ich manuell Patches ein? Muss ich dann den kumulativen Patch nehmen, ihn in das Source Verzeichnis des Proggis entpacken und dann (ohne?)./configure ein "make" und "make install" machen?hupfdule hat geschrieben:In der Regel kannst du bei den Debian Paketen bleiben. Da bist du, was die Sicherheitspatches betrifft, am besten dran, denn die kommen automatisch rein (vorausgesetzt du benutzt 'stable').DocPepper hat geschrieben:Mir geht es da eher um das Verständnis. Nicht darum die neueste Version zu haben. Wie spiele ich denn z.B. Security Patches in ein Programm ein?
Selbst kompilieren würde ich nur, wenn du tatsächlich eine Funktion eines neueren Programms brauchst, das in der enthaltenen Version in Debian noch nicht drin ist. Dann würde ich nach Möglichkeit versuchen eine Paket aus testing oder unstable zu nehmen, weil du da noch immer die besten Möglichkeiten hast, dass es sich gut integriert (oder einen backport siehe http://backports.org).
Zum Lernen ist das schon gut. Für ein laufendes produktives System würde ich es eher vermeiden.Stimmt schon, aber man hat auch mer Kontrolle über das was wo wie passiert. Ich habe mir nun LAMP manuell installiert und -denke ich- viel dabei gelernt.
Die Backdoor Seite scheint nicht auf dem neuesten Stand, scheint es mir. Außerdem komme ich als "n00b" nicht so recht it der Beschreibung der Einbindung in die "source.list" klar.
Zuletzt geändert von DocPepper am 26.08.2005 11:27:41, insgesamt 1-mal geändert.
Greetz
DocPepper
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Du brauchst die entsprechenden Einträge in deiner sources.list, zusätzlich zu denen von stable. Allerdings solltest du dann auch apt pinning verwenden, damit du nicht gleich dein ganzes System auf unstable setzt. Ich würde jedoch lieber die Pakete per Hand holen und installieren. Wäre mir einfach sicherer. Besser ist wie gesagt backports.org, da diese Pakete auf stable zugeschnitten sind und nicht lauter weitere Bibliotheken aus unstable haben wollen.DocPepper hat geschrieben:
Okay, ich arbeite momentan mit dem Eintrag "stable" in der "sources.list". Wie bekomme ich das denn hin, dass ich bei "apt-cache search" auch "testing" und "unstable" Pakete installieren kann?
apt-get source <paket>Und nocheinmal die Frage, wie spiele ich manuell Patches ein? Muss ich dann den kumulativen Patch nehmen, ihn in das Source Verzeichnis des Proggis entpacken und dann (ohne?)./configure ein "make" und "make install" machen?
und dort am besten im debian/rules Skript einbauen. das rules Skript ist ein make-Skript. Die Kompilierung dann wie bei jedem Debian Paket mit dpkg-buildpackage.
Du brauchst nur eine Zeile ala "deb http://backports.org paket" eintragen (das ist grad nur ein fiktives Beispiel. Eigentlich steht auf backports.org genau die Zeile, die du auch eintragen musst.DocPepper hat geschrieben:Die Backdoor Seite scheint nicht auf dem neuesten Stand, scheint es mir. Außerdem komme ich als "n00b" nicht so recht it der Beschreibung der Einbindung in die "source.list" klar.
Gerade als "noob" würde ich die offiziellen pakete oder zumindest die von backports.org bevorzugen, statt das System selbst zuzumüllen.
- SilentWarrior
- Beiträge: 61
- Registriert: 14.02.2005 21:31:38
Wie wär’s denn mit dem Debian-Anwender-Handbuch? Da steht z. B. auch drin, wie man Debian-Pakete erzeugt.Ich würde es mir auch anlesen, aber dazu bräuchte ich Quellen, die es idiotensicher erklären, denn sonst hat man als Anfänger ständig die Angs etwas falsch zu machen, weil das System nicht das ausgibt, was im HowTo angegeben ist...
Speziell für das Erzeugen von Debian Paketen gibt es das New-Maintainers-Howto. Aber ist jetzt nicht sooo sehr für Anfänger geeignet. Wie gesagt, ich würde erst mal bei den offiziellen bleiben und mich erst dann mit gesonderten Paketen beschäftigen, wenn es wirklich notwendig wird, ein angepasstes zu bauen. Wenn es um Patches für Sicherheitslücken geht, ist man mit offiziellen stable-Paketen fast immer besser beraten.SilentWarrior hat geschrieben:Wie wär’s denn mit dem Debian-Anwender-Handbuch? Da steht z. B. auch drin, wie man Debian-Pakete erzeugt.Ich würde es mir auch anlesen, aber dazu bräuchte ich Quellen, die es idiotensicher erklären, denn sonst hat man als Anfänger ständig die Angs etwas falsch zu machen, weil das System nicht das ausgibt, was im HowTo angegeben ist...
Hallo,
da es hier noch nicht gesagt, selbst kompilierte Programme kann man mit make uninstall/deinstall deinstallieren, allerdings nur im Sourcen-Verzeichnis. Wie das ohne das Source-Verzeichnis geht weiß ich aber auch nicht.
da es hier noch nicht gesagt, selbst kompilierte Programme kann man mit make uninstall/deinstall deinstallieren, allerdings nur im Sourcen-Verzeichnis. Wie das ohne das Source-Verzeichnis geht weiß ich aber auch nicht.
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Das geht aber nur wenn im Makefile so vorgesehen. Möglichkeit wäre dann noch checkinstall. Wenn man damit installiert, hat man ein Deb was man hinterher auch wieder von der Platte Putzen kann. Ohne viel Aufwand.
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Hi,Wikinator hat geschrieben:Hallo,
da es hier noch nicht gesagt, selbst kompilierte Programme kann man mit make uninstall/deinstall deinstallieren, allerdings nur im Sourcen-Verzeichnis. Wie das ohne das Source-Verzeichnis geht weiß ich aber auch nicht.
das kann man meines Wissens nach aber, auch wenn man es aus dem Sourcen-Verzeichnis tut, nur dann, wenn der Programmautor das vorgesehen hat.
Beste Grüße,
Holger
Edit: KBDCALLS war schneller.
Auch nur, wenn der Autor des make Skripts das vorgesehen hat. Und auch nur dann sauber, wenn er das richtig gemacht hat.Wikinator hat geschrieben:da es hier noch nicht gesagt, selbst kompilierte Programme kann man mit make uninstall/deinstall deinstallieren, allerdings nur im Sourcen-Verzeichnis.
Gar nicht.Wie das ohne das Source-Verzeichnis geht weiß ich aber auch nicht.