BeS hat geschrieben:
Bei java gibt es ja leider keine freie alternative.
acroreader, wenn man es baucht. Mir reicht (g)gv und xpdf.
mpg123 könnte man aber durch mpg321 ersetzten, dann wären es nur noch zwei ;)
Also mir ist als freie Javaalternative Kaffe bekannt.
(Microsoft hat mal angekündigt, dass es Kaffe lizenzieren will,
für seine eigene Jvm, wieweit das geschehen ist, weiss ich nicht.)
Das ist ein Packet mit Compiler und Jvm. Rein Prinzipiell sind Kaffe
und Java mischbar, aber es gibt Ausnahmen und die sind
problematisch. Ich hatte mal ein Projekt mit Kaffe gebastelt. Ich
kann mich erinnern, dass das Eventhandling von dem Scrollbar
in Kaffe eine Idee anders funktionierte, als bei Java. Das Problem
bestand genauer darin, ob und wann ein Event gefeuert wird, wenn
ich den Scrollbar vom Programm aus funktional adjustiere. (also
nicht über das GUI). Die Kaffe-Variante hat mir übrigens besser
gefallen. Aber genau hier tritt dann auch das 'Explorer-Problem'
ein. Wenn man Software für einen Interpreter entwickelt, dazu aber nicht
den Originalinterpreter einsetzt, kann es logischerweise dazu kommen,
dass die Entwickelte Software auf dem Original nicht läuft.
Ich nenne das deswegen das 'Explorer-Problem', weil viele html-Seitenbastler
zum Test ausschliesslich den Explorer verwenden und nicht prüfen, ob sie sich tatsächlich an die htmll-Spezifikation gehalten haben.
Das ist ungefähr dasselbe.
Also eins ist Fakt: wer mit Kaffe Javabytecode erzeugen will, der auch ausnahmslos funktioniert, kommt um Java
nicht herum. Aber wer denn nun die sprachlichen Eigenschaften
von Java in die eigene Hand nehmen will, kann dann Kaffe nehmen
und beliebig modifizieren. (Wenn wir schon dabei sind, könnte man Kaffe auch gleich richtig bugkompatibel zu Java machen.)
Tja, so ist es halt, hart aber ungerecht.
weedy