System clonen

ToPeG · Beitrag von **ToPeG** » 26.07.2005 00:46:40

Folgendes ist bei mir passiert. Vor kurzem hat meine Festplatte (30GB) angefangen seinen Geist auf zu geben. Es sind rund 10% der Platte nicht mehr zu lesen/schreiben. Hauptsächlich betroffen ist das root-Verzeichnis. Nach der Reperatur des Dateisystems und Maskieren der defekten Sektoren ist noch 3Mb Plattenplatz frei. (Aufteilung der Platte ist root | swap | home).
Nun möchte ich exakt mein bisheriges System auf eine neue Festplatte (120GB) haben, mit all meinen Konfigurationen, installierten Paketen und allen angelegten Benutzern . Die neue Festplatte habe ich schon nach meinen Bedürfnissen partitioniert und mit einem Script das home-verzeichnis kopiert (gleiche Rechte, Zeiten, Beutzer, Gruppen, Softlinks)

Wie gehe ich nun am besten weiter vor.
Ich muß definitiv alle Pakete aus den Quellen neu installieren. Reicht es /etc zu kopiern oder muß ich noch mehr beachten? In wie weit kann ich das automatisieren? (Ich habe keine Lust alle Pakete noch mal zu konfigurieren) Neue Pakete installiern wird auch nicht funktionieren (siehe Plattenplatz). Ich habe auch keine zwei Rechner um das Paket "replicator" oder "FAI" benutzen zu können. Über "autoinstall" ist kaum etwas zu finden.

Ich hoffe jemand kann mir da weiter helfen.

schnuddel · Beitrag von **schnuddel** » 26.07.2005 07:59:15

Nimm doch Kanotix oder eine andere Live-CD.
Dann kannst Du alle Dateien von der alten auf die neue Platte kopieren.

Das setzt allerdings voraus, daß Du schon so ne CD zu Hause liegen hast, oder jemand kennst, der Dir sowas brennt.

Eigentlich solltest Du aber jetzt genügend Plattenplatz haben, um ne Live-CD beim Download auf die neue Platte zu speichern, oder?

Gruß
Schnuddel

ToPeG · Beitrag von **ToPeG** » 26.07.2005 13:06:56

Meine persönlichen daen habe ich ja schon auf die neue Platte gebracht.
Das System läst sich noch booten, nur eine gnaze reihe von Programmen stürzen ab darunter auch X.org und Gnome. Ich kann Shellscripte schreiben und ausführen (Perl und Python funktionieren auch noch) Die Konfigdateien in /etc scheinen auch noch in Ordnung zu sein.

1. Ich weiß nicht welche ganzen Pakete ich nun genau installiert ahbe.
2. Manche Pakete legen irgendwelche symbolsche Links an (aspell z.B.)
3. Ich müßte bei einer Neuistallation alle Fagen, die mir der Installer stellt erneut beantworten, und bei vielen weiß ich nicht mehr was genau ich eingestellt habe, damit sie richtig funktionieren (eine ganze Reihe von Paketen habe ich mehrfach durch dpkge-reconfigure laufen lassen müssen) Außerdem weiß ioch garnicht was ich alles installiert habe, damit dich die Programme bekam, die ich haben wollte.
Die letze Installation hat fast eine Woche gedauert. Das möchte ich wenn möglich verkürzen.

Wenn ihr mir jetzt sagt, daß kein Weg um eine völlige Neuinstalation herum führt so mach ich das. Ich hatte nur gehoft jemand könnte mir ein paar Tips geben, wie ich es mir einfacher machen könnte.

schroedi · Beitrag von **schroedi** » 26.07.2005 13:15:58

Vielleicht wäre da der DD (Diskdump ) eine lustige Sache

Könnte klappen....

ToPeG · Beitrag von **ToPeG** » 26.07.2005 13:58:43

Leider funktioniert "dd" nicht, da einfach zu viel an der Partition kaput ist, selbst wenn ich "dd" alle Fehler ignorieren lasse ist das Ergebnis nicht nutzbar, da die Dateien defekt bleiben.

Zudem weiß ich nicht wie ich "grub" dazu bringe sich auf der neuen Festplatte korrekt zu installieren.

cosmac · Beitrag von **cosmac** » 26.07.2005 14:34:47

Die Liste der Pakete, die installiert sind oder waren:

Code: Alles auswählen

grep ^Package /var/lib/dpkg/status | sort

In dem File steht auch, ob wieder de-installiert usw.

Deine Antworten auf Fragen waehrend der Installation stehen in

Code: Alles auswählen

/var/cache/debconf/config.dat

Nicht schoen, aber im Notfall...

Wenn die beiden Files noch lesbar sind, lohnt sich eine saubere
Neu-Installation, IMHO.

ToPeG · Beitrag von **ToPeG** » 26.07.2005 15:08:02

Danke.
Ich werde mal schauen was ich damit machen kann.

schroedi · Beitrag von **schroedi** » 27.07.2005 09:01:50

Moin Mit DD kopierst du alle Daten inkl. der Verwaltungsdaten auf ein anderes Output File sprich Platte.
Wenn du diese dann mountest kannst du jederzeit deine einstellungen wieder importieren.
Du kannst DD auch auf einzelne Verzeichnisse anwenden, wie das /etc/ oder /sbin/ oder gar /usr/local.

Tip:
+ dd der defekten Platte machen
+ Debian neu installieren
+ Einstellungen wieder per DD importieren
oder
+ Knoppix booten
+ beide Platten partitionen mounten
+ und da dann DD darauf anwenden, was kaputt ist.

(+Grub evtl neu installieren via dem normalen Setup weg. Hierzu habe ich irgendwo ein gutes Handbuch gefunden. Ich kanns ggf. mal raussuchen)

schroedi

feldmaus · Beitrag von **feldmaus** » 01.08.2005 18:54:53

Weitere Möglichkeit wäre einfach Debian neu zu installieren und dein smb.conf und cupsd.conf u.s.w. was dir noch so einfällt an wichtigen Konfigurationen rüber zu kopieren.

mfg Markus

codi · Beitrag von **codi** » 02.08.2005 00:02:36

Moin Mit DD kopierst du alle Daten inkl. der Verwaltungsdaten auf ein anderes Output File sprich Platte.

Mit dd kann meines Wissen nach keine kaputten Sektoren kopieren. Trifft dd auf einen Solchen, steigt es mit einer Fehlermeldung aus...

Wer sagt denn dass die Einstellungen in /etc noch Konsistent sind wenn da Sektoren defekt sind? Wenn Programme u.a. auch X und Gnome darunter sind, könnte es passieren dass man sich die defekten config Dateien mit ins neue System schleppt. Ich denke das Backup sollte schon existieren wenn ein Defekt auftritt,...
Mein Vorschlag, schauen ob die bekannten Config Dateien in denen man schon mal per Hand rumstochert noch ok sind, diese sichern und den Rest neuinstallieren...

Gruß
Codi

minimike · Beitrag von **minimike** » 02.08.2005 01:14:12

hmm wenn die Platte schon zur hlfte verreckt ist erst mal /etc sichern!! dann /home

weiter gehts wie folgt
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Ei ... Cr+Backups

Du must dich so nur um deine Dateien kümmern