eicon hat geschrieben:
Es ist eben die Software- und Möglichkeitenvielfalt unter Linux, die viele erschlägt, aber diese Vielfalt sehe ich eher als Vorteil.
eicon
Hallo,
eigentlich will ich ja an solchen Linux versus Windows-Diskussionen nicht mehr beteiligen, aber nun tue ich es doch wieder....
meine Erfahrungen sind anders. Viel Software und dazu noch kostenlos, das erschlägt niemanden. Die ausgeprägte Bequemlichkeit ist es, die den meisten der Erfolg verwehrt. Der Unwille sich tiefgründig mit etwas zu beschäftigen und nicht immer nur zu erwarten, dass sich nach einem Mausklick alles von selbst erledigt. Wenn die Leute wirklich die Vielfalt erschlagen würde, wieso installieren sie sich dann Monat für Monat zig unsinnige Tools aus den Zeitschriften auf ihre Windows-Rechner? (Das Wort Windoof mag ich nicht, weil die Leute nicht doof sind)
Ich kann nur von mir selbst ausgehen. Ich habe Linux so lange doof gefunden und tausend Begründungen gehabt, warum Windows besser wäre, solange ich zu faul war, mich mit Linux zu beschäftigen. Etwas fehlte mich auch die Zeit. Als ich mir dann mal einen bösen richtig teuren Dialer eingefangen hatte, war ich da schon nicht mehr so.
Dann hatte ich mal drei Monate Zeit und hätte im Krankenhaus alles lesen können, was man mir gebracht hätte.
Und da habe ich mit "debian/Linux 3.0-Guide" von Brahmer/Goerzen/Othmann angefangen und die drei Monate nicht mehr damit aufgehört, weil das Thema von Seite zu Seite interessanter wurde. Meine Frau hat in den drei Monaten nur noch Linuxbücher angeschleppt.
Danach wußte ich, dass mein Problem einen Namen hatte - und der war "Windows".
Und das Problem habe ich mir vom Hals geschafft auch wenn die praktische Umsetzung natürlich ihre Probleme bereitete. Aber ich habe nicht mehr losgelassen. Dazu gehört dann auch, dass man Windows und Linux eine Zeitlang parallel laufen lassen sollte, um nicht unter Druck zu geraten, wenn ein Linuxproblem erstmal nicht so schnell gelöst werden kann.
Nur lesen, nochmals lesen und der Wille es auch zu begreifen hilft, nichts anderes