SATA-RAID: Vanilla-Kernel lahm, Debian-Kernel normal

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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feltel
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SATA-RAID: Vanilla-Kernel lahm, Debian-Kernel normal

Beitrag von feltel » 29.06.2005 18:16:35

Ich hab hier ein recht merkwürdiges Problem. Und zwar hab ich hier einen Rechner mit nem ASUS-Board (P4 2.8 GHz, Intel i865 Chipset), auf dem ein SATA RAID1 laufen soll. Die Installation etc. macht keine Probleme, jedoch das Kernelupgrade hat micht stutzig gemacht.

Ich habe einen Vanilla 2.6.11.12-Kernel mit der Debian .config compiliert; der Boot des Rechners dauert danach knapp zehn Minuten (keine weiteren Dienste, nur die Basisinstallation), was mich sehr stutzig machte. Boote ich mit dem Debian 2.6.8-Kernel geht der Boot in normaler Geschwindigkeit. Ein zum Test compilierter Kernel aus dem kernel-source-2.6.11 Paket startet auch normal. Auch das ganze Handling und dem Vanilla-Kernel ist recht zäh, als würde der Rechner dauern voll ausgelastet sein.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann sich das einer erklären?

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/dev/null
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Beitrag von /dev/null » 06.07.2005 15:55:19

Nutzt Du Platten der Marke Seagate?

Einige Platten (z.B. von Seagate) stehen in einigen SATA-Treibern auf einer Funktions-Blacklist und laufen dadurch vermindert lauffähig... Beispiel ST380013AS auf SIL Raid-Controller.

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Beitrag von feltel » 06.07.2005 15:59:17

Nein, das sind zwei WD Caviar RAID-Edition Platten. Wo gibts die Blacklist?
Evtl. sind die Platten doch gelistet.

Komisch ist aber das es mit den Debian-Kernelsourcen einwandfrei geht.

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Beitrag von /dev/null » 07.07.2005 10:04:38

In sata_sil.c steht zum Beispiel:

Code: Alles auswählen

sil_blacklist [] = {
        { "ST320012AS",         SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST330013AS",         SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST340017AS",         SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST360015AS",         SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST380023AS",         SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3120023AS",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3160023AS",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3120026AS",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3200822AS",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST340014ASL",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST360014ASL",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST380011ASL",        SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3120022ASL",       SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "ST3160021ASL",       SIL_QUIRK_MOD15WRITE },
        { "Maxtor 4D060H3",     SIL_QUIRK_UDMA5MAX },
        { }
};

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Beitrag von KBDCALLS » 07.07.2005 10:15:26

Das könnte aber nicht sein , habe gerade mal den sata_sil.c vom 2.6.11 Debian und 2.6.12 kernel.org die Blacklists miteinander vergleichen. . Sehen auffallend identisch aus.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von /dev/null » 07.07.2005 19:11:19

Also bei einer Bootzeit von 10 min fällt mir eigentlich nur Platte/DMA ein...
Was sagt denn hdparm -tT /dev/hda?

Ein dmesg-Output wäre ja auch recht aufschlussreich.

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Beitrag von feltel » 07.07.2005 19:21:17

hdparm lässt sich nicht sinnvoll ausführen, da das ja SATA-Platten sind und der libata-Treiber das noch nicht unterstützt. dmesg zeigte auch keine Auffälligkeiten.

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