Hallo zusammen.
LinuxTag 2005 in Karlsruhe. Ein Rundgang brachte mich zum Stand von Debian.
Im Gespräch mit einem Mitarbeiter am Projekt deutete ich an, dass in manchen Foren kritisiert wird, wie lange es dauert, bis ein neues Release herauskommt, bei Sarge ca. 3 Jahre.
Darauf erhielt ich eine interessante Antwort: Da der Installer nun in einem Stadium sei, dass nicht mehr so viel Arbeit hineingesteckt werden muss in Zukunft, wolle man sich doch überlegen, ob es nicht schneller gehen könnte.....
Ubuntu ist - das habe ich erwähnt - auf einem schnelleren Weg, doch sind dort eben bezahlte Mitarbeiter am Werk ....
Ja, sicher, für Desktop-NutzerInnen sei das in Ordnung. Doch für Server usw. nicht brauchbar, vor allem nicht für so viele Plattformen wie Debian original.
Nach diesem Gespräch reichte man mir sehr freundlich eine DVD mit Sarge für 3 Plattformen, also nur ein kleiner Auszug aus dem gesamten zur Verfügung stehenden Paket-Pool.
Doch zu meiner Überraschung ist doch fast alles dabei, was ein/e "normale/r" Nutzer/in benötigt. KDE und Gnome sowieso.
Ich habe mal wieder eine Partition freigeschaufelt, um diese Sarge zu installieren, was dank des Installers recht einfach ist.
Nicht eine Auswahl, sondern alles habe ich gewählt, um mir einen Eindruck zu verschaffen.
Zuerst hab ich mal noch meinen ISDN-Router genutzt, um einiges nachzuinstallieren, was mit fehlte, zB koffice.
Dann habe ich mich dran gemacht, capi für meine ISDN-Karte einzurichten, was für mich auch unter Debian nun keine schwierige Sache mehr ist.
hisax wurde schon bei der Installation nach der Hardware-Erkennung geladen, doch den wollte ich nicht nutzen.
Als alles fertig eingerichtet war, hab ich mal einen Neustart gemacht. Doch der hisax-Treiber wurde weiter geladen und ergab prompt Fehlermeldungen.
Mit dem Befehl: mv /lib/modules/2.6.8-2-k7/kernel/drivers/isdn/hisax/hisax* /root habe ich hisax mal aus dem Kernel geholt und dann in der Datei
/etc/discover.conf
die Zeile skip hisax_fcpcipnp eingetragen.
So ist nun beim Booten kein hisax mehr geladen worden, also auch keine Fehlermeldungen.
Und weil ich am Ende meines Abrechnungszeitraums mit T-Online noch viele Stunden übrig hatte, hab ich gleich ein Update auf KDE 3.4.1 gemacht. Quelle: http://pgk-kde.alioth.debian.org/kde-3.4.1 ./
Das hat mit ISDN schon ca. 14 Stunden gedauert, aber fehlerlos ist es über die Bühne gegangen.
Gdm als Login-Manager hat mir nicht gefallen, zumal ich hauptsächlich mit KDE arbeite.
Also noch mit kpackage kdm installiert, da wurde ich am Ende gefragt, ob ich gdm oder kdm als Login-Manager benutzen möchte (1 oder 2), ich hab kdm eingegeben.
Und ohne weitere Einstellungen wurde nach Neustart kdm geladen und ich konnte mich ohne Probleme einloggen.
In den Debian-Repositorien ist KDE 3.3.2 noch Standard, aber ich wollte mal wissen, warum Kanotix bereits mit KDE 3.4.1 erscheint, ist doch auch Debian.
So ist es zum dem Link (s.o.) gekommen.
Sehr gut das alles.
Gruss
Windhund
Sarge 3.1 DVD vom LinuxTag 2005 - Erfahrungen
- berlinerbaer
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- Wohnort: Sachsen, Krabatregion
ich weiß, dass die Frage provokatorisch klingt, welcher wirkliche Vorteil eröffnet sich denn, wenn man immer auf die neuesten, z.T. unstable-Pakete zurückgreifen kann? Dass bei KDE 3.4. der Desktop bunter ist, die Icons poppiger ? soviel Neues ist doch da gar nicht dabei. Ist das nicht, wenn man es nüchtern besieht, nur eine Jagd nach der Versionsnummer?mauser hat geschrieben: kanotix,ubuntu und wie sie alle heissen ......können immer aktuelle Pakete anbieten.
Gruß
vom Bären
Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.
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- Linuxpeter
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Sehe ich auch so - wichtiger ist zumindest für mich die Stabilität,
und dafür verzichte ich mittlerweile gerne darauf, immer die aktuellste Software zu haben.
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Gruß, Linuxpeter
Moderator (Kobold) beim Radio HaZZard of Darkness
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- berlinerbaer
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FreeBSD 5.4 (?) hat das neue KDE schon mit drin. Von jemanden, der sich redlich damit müht, weiß ich dass es sehr zäh laufen soll
Wenn es aber stimmt, dass die neue Knoppix 4.0-DVD z.B. nur auf dem stable-Zweig jetzt basieren soll, wäre das z.B. in meinen Augen ein echter Vorteil gegenüber Kanotix oder Kubuntu.
Ich bin jetzt mit der Sarge absolut zufrieden, so wie sie ausgestattet ist. Natürlich wäre ich auch nicht so bekloppt zu KDE 2.x zurück zu gehen - aber was stable ist, sollte auch stable bleiben. Aus diesem Grunde habe ich mit diesen Mixturen auf den Live-CDs auch nicht mehr viel am Hut.KDE 3.4: unter FreeBSD echt eine *Krankheit*, stuerzt oft ab, arbeitet
oft sehr langsam.
Wenn es aber stimmt, dass die neue Knoppix 4.0-DVD z.B. nur auf dem stable-Zweig jetzt basieren soll, wäre das z.B. in meinen Augen ein echter Vorteil gegenüber Kanotix oder Kubuntu.
Gruß
vom Bären
Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.
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ich sehe es genauso.. eine reine jagd nach versionsnummern.. ich hab auch net viel davon wenn kmail mir die fotos meiner kumpels aus dem kaddressbook nun auch bei einer eingehenden mail anzeigt, aber ich wäre sehr davon angetan wenn es weniger abstürzen würde
das gilt aber natürlich für fast jede software, nicht nur für kde. ich bin aber aus diesem grund von kde auf gnome/fluxbox umgestiegen und erledige meine mails nun mit thunderbird. hat nicht so viele features wie kmail, is aber auch viel stabiler.
mfg
mauser
PS : in dem thread geht es gerade um ein ähnliches thema.. http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 617#292617

mfg
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PS : in dem thread geht es gerade um ein ähnliches thema.. http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 617#292617
- Teddybear
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hallo,
Also ich muss doch da auch mal meinen Senf zu geben..
Als eigendlicher Linux Noob (andere in meinem bekannten kreis sehen das anders, naja, ansichtssache..) bin ich nach schierer Verzweifelung mit SuSE 9.2 und 9.3 wollte halt nicht alles so, wie ich.. sondern mehr wie Yast es wollte... aber lassen wir das (kotz), bei Debian gelandet... naja.. hatte es schonmal in früher vorzeit versucht, aber der installer wollte zum verrecken nicht die CDs akzeptieren... somit hatte ich sie dann verbannt... und in einigen Foren lass und liesst man heute noch Debian sei aufwändig in der configuration, es läuft nichts ohne zu tuen des Users, war man doch etwas zurückhaltender... aber es kahm Tag X... Suse wollt nicht Redhat machte die selben merkwürdigen probleme... da riet man mit zu Debian Testing, also Sarge zu diesem zeitpunkt.... Ich also guter Dinge DVD kopiert und ab nach hause... dort dann die DVD hinein... Boot, und siehe da der installer hat das Basis system drauf... schön dachte ich.... nun ein reboot... mhhhh... ohne grafik?? na lassen wir es mal auf mich zu kommen... alles verlief gut... und wieder ein hübsches bild des installers... cool.. er erkennt die DVD (WOW) wir können sogar noch was zusätzlich installieren... also ran an das Grafische system... drauf damit, und dann mal starten... alles lief wie geschmiert... ok bis auf mein Wlan... aber die Sourcen lagen ja auf der anderen platte, also einmal mounten, und dann kurz kompilieren... und rein in die kernel module... und siehe da... Wlan lief nach kurzer config auch schon... dann mal schnell bei ATI den treiber saugen und drauf hauen... config bearbeiten... die grafik läuft auch... und das ohne irgendwelchen haarstreubenden Tools... ich war hell auf begeistert!!
Mittlerweile ist Sarge natürlich auf dem Aktuellsten Stand...
Also bisher ist Debian Sage für mich die wohl beste distri die es nur geben kann...
Super Stabil und super schnell und gut vor configuriert....
Wenn die entwickler weiter so machen dann werden wohl auch bald absolute noobs mit debian klarkommen... habe mal was von Squirl gelesen... soll wohl so ein ultimatives config tool werden von den Debianern... das mit sicherheit 1000 mal besser ist wie Yast... halt genau so geil wie Debian ansich...
Greez Sascha
Also ich muss doch da auch mal meinen Senf zu geben..

Als eigendlicher Linux Noob (andere in meinem bekannten kreis sehen das anders, naja, ansichtssache..) bin ich nach schierer Verzweifelung mit SuSE 9.2 und 9.3 wollte halt nicht alles so, wie ich.. sondern mehr wie Yast es wollte... aber lassen wir das (kotz), bei Debian gelandet... naja.. hatte es schonmal in früher vorzeit versucht, aber der installer wollte zum verrecken nicht die CDs akzeptieren... somit hatte ich sie dann verbannt... und in einigen Foren lass und liesst man heute noch Debian sei aufwändig in der configuration, es läuft nichts ohne zu tuen des Users, war man doch etwas zurückhaltender... aber es kahm Tag X... Suse wollt nicht Redhat machte die selben merkwürdigen probleme... da riet man mit zu Debian Testing, also Sarge zu diesem zeitpunkt.... Ich also guter Dinge DVD kopiert und ab nach hause... dort dann die DVD hinein... Boot, und siehe da der installer hat das Basis system drauf... schön dachte ich.... nun ein reboot... mhhhh... ohne grafik?? na lassen wir es mal auf mich zu kommen... alles verlief gut... und wieder ein hübsches bild des installers... cool.. er erkennt die DVD (WOW) wir können sogar noch was zusätzlich installieren... also ran an das Grafische system... drauf damit, und dann mal starten... alles lief wie geschmiert... ok bis auf mein Wlan... aber die Sourcen lagen ja auf der anderen platte, also einmal mounten, und dann kurz kompilieren... und rein in die kernel module... und siehe da... Wlan lief nach kurzer config auch schon... dann mal schnell bei ATI den treiber saugen und drauf hauen... config bearbeiten... die grafik läuft auch... und das ohne irgendwelchen haarstreubenden Tools... ich war hell auf begeistert!!
Mittlerweile ist Sarge natürlich auf dem Aktuellsten Stand...
Also bisher ist Debian Sage für mich die wohl beste distri die es nur geben kann...
Super Stabil und super schnell und gut vor configuriert....
Wenn die entwickler weiter so machen dann werden wohl auch bald absolute noobs mit debian klarkommen... habe mal was von Squirl gelesen... soll wohl so ein ultimatives config tool werden von den Debianern... das mit sicherheit 1000 mal besser ist wie Yast... halt genau so geil wie Debian ansich...
Greez Sascha