neuen kernel instalieren

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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michaa7
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neuen kernel instalieren

Beitrag von michaa7 » 10.06.2005 03:33:21

Ich habe anfang Januar diesen Jahres meinen server auf linux/debian umgestellt (vorher winNT4.0). Seit dem läuft der damals installierte kernel aus der 2.6.?? serie ohne update.
Aber ich denke mir, dass man den wohl auch aktuell halten sollte ( und nicht nur die pakete).

Nun die frage, wie mache ich das am schlauesten? Ich möchte nicht unbedingt gleich nen kernel selber backen, andererseits hat ja wohl der netinstaller seinerzeit den für mich richtigen kernel ausgesucht. Kurz und gut, wo kann ich nachlesen, welchen kernel ich wie in mein system (und lilo) einbinde ohne mein gesamtsystem in die ewigen jagdgründe zu verabschieden?
gruß

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rkrueger
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Beitrag von rkrueger » 10.06.2005 08:42:58

Ich gehe wohl recht in der Annahme, das du die sarge / unstable verwendest.

Zuerst einmal Daten und Konfigurationsdateien sichern und das System auf stable bringen. Wenn du jetzt versuchst mit apt-get den Kernel upzudaten kann der Schuß nach hinten losgehen. In deiner /etc/apt/sources.list steht immer noch testing drin.

Ersetze in der sources.list das testing durch sarge. Bevor du jetzt stabilisierst, sollte kein X-Server im Hintergrund laufen, das kann Probleme bereiten, muß aber nicht.

Normalerweise wird dabei der neueste Kernel aufgespielt, das ist ein gepatchter 2.6.8.

Wenn der Kernel nicht ausgetauscht wird, kannst du den kernel auch mit apt-get install einfügen. Der Befehl heißt dann : apt-get install kernel-image-2.6.8-2-k7-i386.deb wenn du einen AMD-Prozessor hast. Den richtigen Namen bekommst du unter http://www.debian.de, Softwarepakete durchsuchen. Kernel-image-2.6.8 und suchen lassen. Da werden dann alle aktuellen Kernel aufgelistet. Du brauchst nur abzuschreiben.

Funktioniert das auf wundersame Weise nicht, in Sachen EDV habe ich schon vieles gesehen, Paket herunterladen und mit dpkg -i kernel-image.....deb installieren.

Viel Erfolg.

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Beitrag von michaa7 » 10.06.2005 10:19:43

rkrueger hat geschrieben:Ich gehe wohl recht in der Annahme, das du die sarge / unstable verwendest.
Ne, falsch, ist schon sarge / stable

Zuerst einmal Daten und Konfigurationsdateien sichern und das System auf stable bringen. Wenn du jetzt versuchst mit apt-get den Kernel upzudaten kann der Schuß nach hinten losgehen. In deiner /etc/apt/sources.list steht immer noch testing drin.
Ja, stimmt, dies hatte ich beim update auch übersehen gehabt, aber zwischenzeitlich schon korrigiert ;-)

Ersetze in der sources.list das testing durch sarge. Bevor du jetzt stabilisierst, sollte kein X-Server im Hintergrund laufen, das kann Probleme bereiten, muß aber nicht.
Ist ein system ohne X
Normalerweise wird dabei der neueste Kernel aufgespielt, das ist ein gepatchter 2.6.8.
...und das ist standart dass der kernel so einfach ausgetauscht wird? Ich kann das nicht glauben, ich schau mir die namen den neu installierten packete immer an, von kernel o.ä. habe ich da noch nie etwas gelesen...

Wenn der Kernel nicht ausgetauscht wird, kannst du den kernel auch mit apt-get install einfügen. Der Befehl heißt dann : apt-get install kernel-image-2.6.8-2-k7-i386.deb wenn du einen AMD-Prozessor hast. Den richtigen Namen bekommst du unter http://www.debian.de, Softwarepakete durchsuchen. Kernel-image-2.6.8 und suchen lassen. Da werden dann alle aktuellen Kernel aufgelistet. Du brauchst nur abzuschreiben.
ok, danke, das wars wohl was ich wissen wollte, zumindest die eine hälfte

Funktioniert das auf wundersame Weise nicht, in Sachen EDV habe ich schon vieles gesehen, Paket herunterladen und mit dpkg -i kernel-image.....deb installieren.

Viel Erfolg.
..aber was mache ich mit lilo und dem bootsektor? Ich fahre ein multi OS, auf dem eben auch noch nt4.0 installiert ist. Standart ist mitlerweile debian-linux, das über den nt-bootloader und lilo gestartet wird.
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Beitrag von rkrueger » 10.06.2005 10:27:52

Mit dem lilo ist das einfach. Die Einträge in der lilo.conf werden nicht geändert und Debian packt den Kernel schon in das richtige Verzeichnis. Danach einfach nur lilo in der Konsile ausführen und der lilo wird neu in den Bootsektor geschrieben. Hinterher wirfst du halt den alten Kernel mit apt-get remove kernel-image-2.6..... deb einfach raus. Aber erst nach dem Neustart mit dem neuen Kernel, nach der Installation eines neuen Kernels ist der alte ja noch in Benutzung. Das kann richtig Driß geben.

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Beitrag von michaa7 » 10.06.2005 10:51:12

rkrueger hat geschrieben:Mit dem lilo ist das einfach. Die Einträge in der lilo.conf werden nicht geändert und Debian packt den Kernel schon in das richtige Verzeichnis. Danach einfach nur lilo in der Konsile ausführen und der lilo wird neu in den Bootsektor geschrieben.
...also ändert sich bei lilo doch etwas und ich muß den bootsektor nach c: kopieren und meinen bootloader anpassen
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Beitrag von KBDCALLS » 10.06.2005 13:52:46

Na ist ja klar. Das sich da was ändert. Der lilo wird aber angepasst man das Debianpaket installiert. Nur wenn du den Debianstandard hast, hast du zwei Eintäge im Lilo Linux und Linux.old Bei sind auch mehrere Einträge möglich. Im Lilo kann ich auch mehrere Kernel eintragen, dann muß ich aber selbst dafür sorgen. Der Lilo muß übrigens jedesmal neu geschrieben werden, wenn ein neuer Kernel installiert wird was bei Grub nicht der Fall ist
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
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Beitrag von michaa7 » 10.06.2005 14:15:20

KBDCALLS hat geschrieben:Na ist ja klar. Das sich da was ändert. Der lilo wird aber angepasst man das Debianpaket installiert. Nur wenn du den Debianstandard hast, hast du zwei Eintäge im Lilo Linux und Linux.old Bei sind auch mehrere Einträge möglich. Im Lilo kann ich auch mehrere Kernel eintragen, dann muß ich aber selbst dafür sorgen. Der Lilo muß übrigens jedesmal neu geschrieben werden, wenn ein neuer Kernel installiert wird was bei Grub nicht der Fall ist

...was heißt zwei einträge? Wie und wo kann ich die auswählen. Ich boote bei mir im blindflug, weil ich nicht nur kein X habe, sondern nicht einmal nen monitor. Ich steure den server ausschlißlich über putty. Umschalten nach nt4.0 geht so natürlich nur VOR dem runterfahren über eine änderung der winnt boot.ini per batch bzw script.
Es wäre natürlich ideal, wenn sich die auswahl zwischen linux und linux.old irgendwie in die boot.ini integrieren ließe um, wenn was schief geht mit dem neuen kernel, dann eben den alten ohne viel gefummel booten zu können. Aber eigentlich kann das nicht wirklich funktionieren, weil ich die auswahl ja nicht zu gesicht bekommen.
Andererseits, wenn ich die auswahl irgendwie in die boot.ini bekäme könnte ich wenigstens bei kurzzeitig angeschlossenem monitor den gewünschten kernel booten...
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Beitrag von KBDCALLS » 10.06.2005 14:28:53

Wenn du willst das das Bootmenue erscheint dann muß folgendes so ähnlich in der Lilo.conf stehn

Code: Alles auswählen

        prompt
#       single-key
        delay=1000
        timeout=1000
Aber die Zeilen sthen schon so in

Code: Alles auswählen

lilo.conf
drinne. müssen nur die Kommentarzeichen entfernt werden. Die Originaldatei hat etwas andere Werte. Kannste ruhig so lassen..
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Beitrag von michaa7 » 10.06.2005 14:43:39

KBDCALLS hat geschrieben:Wenn du willst das das Bootmenue erscheint...
diese option gilt jedoch nur für die version mit angeschlossenem monitor?

Ich frag jetzt mal ganz blöd: Geht grub (das bootmenü) irgendwie über netzwerk/putty(win)/sonstwas? Ich meine ohne gebooteten kernel hab ich kein ssh, ist klar. Aber was weiß ich was vielleicht doch irgendwie geht?
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