Linux als Server für Nicht-Linux-Profis - empfehlenswert?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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modus_man
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Linux als Server für Nicht-Linux-Profis - empfehlenswert?

Beitrag von modus_man » 04.06.2005 17:54:00

Hallo an alle hier im Forum,

ich hätte da mal eine Frage an Euch Linux-Profis. Wir - ein kleines Medienbüro, das CG-Animationen erstellt - wollen einen Server bei uns im Büro installieren. Dieser Server soll als File-Server, als Router, als print-Server, vieleicht auch als mail-server fungieren. Im Netz sind ca 10 Rechner, zwei davon Macs, der Rest XP. Ein wichtiger Teil der Aufgabe ist auch das Verwalten von Render-Jobs auf den Clients...dafür gibt es freie tools für Linux, die das machen.

Meine Frage ist nun: macht es Sinn, sich als völliger Linux-Neuling (gut, ich hab früher recht viel mit Unix gearbeitet, aber nur als user, nicht als Admin oder so) an das Einrichten eines solchen Servers zu wagen? Wir haben weder die Zeit uns ewig in die Materie reinzuarbeiten, noch die Finanzen, uns einen teuren Administrator zuzulegen, der das einrichtet. ist sowas einigermassen hinzukriegen mit sowas wie KDE? Muss man trotzdem viel von Hand "reinhacken"? Odersollen wir lieber die Finger davon lassen und auf Server 2003 umsteigen? Nicht nur aus Kostengründen, auch aus Unlust auf Microsoft wollten wir das vermeiden. Lust haben wir schon auf Linux, aber es muss überschaubar sein, und bei den ersten Versuchen jetzt, Linux einzurichten, haben wir gemerkt...ups, das ist alles nicht so einfach...wir bekommen nicjt mal ne Freigabe für Datein hin, dh. der Linux-rechner ist für die PCs nicht zu finden...da fängts schon an...

Danke schon mal für feedbacks. :roll:

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CorvusCoraX
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Beitrag von CorvusCoraX » 04.06.2005 18:01:53

In der c't 26/2004 war eine CD mit einem Debian Server dabei.
Die ISO dazu gibt es hier: ftp://ftp.heise.de/pub/ct/projekte/srv/ ... v103cd.iso

Einfach am Bootprompt auto eingeben und alle sollte laufen.
Hoffe das hilft.
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modus_man
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Beitrag von modus_man » 04.06.2005 18:15:01

Danke für den Tip...wir haben diese Installation versucht.
ich kann nicht sagen, dass es nicht fiúnktionierte, aber der Abschreckungsfaktor vor einer "Nicht-desktop-Linux-Version" hat uns dazu veranlasst, KDE zu versuchen...war das dumm? Die CT-CD setzt schon ganz schön Know-How voraus, schon wie die Anleitung geschrieben ist, da bekommen wir Respekt. Kann man auf eine solche installierte Version eine Desktop-Version im Nachhnein draufsetzen? Oder bringt das gar nix?

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CorvusCoraX
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Beitrag von CorvusCoraX » 04.06.2005 18:28:39

Ehrlich gesagt sehe ich bei einem Server für diese Aufgaben keinerlei Anlass
einen Xserver oder gar Windowmanager einzurichten.
Für Eure Aufgaben wäre der Debianserver doch gerade richtig.

Eine grafische Oberfläche lässt sich aber dennoch im Nachhinein installieren.
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Dragorf
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Beitrag von Dragorf » 04.06.2005 19:16:56

ich verwende linux nur zu hause, aber ich glaube es wäre besser als router einen hw-router zu nehmen.
denn wenn man sich nicht mit linux auskennt, weiß man auch nicht wie man es richtig sicher machen kann ;)

und ich denke eine hilfe bei den server wäre es auch, wenn man zu hause linux benutzt und nicht nur nebenbei installiert hat um damit rumzuspielen

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docNet
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Beitrag von docNet » 04.06.2005 19:33:04

hi,

ich würde euch raten router und file-server zu trennen.

ein alter pII reicht für firewall/router absolut aus.
zB:
http://www.ipcop.org
http://www.ipcop-forum.de
läuft gut und ist einfach zu installieren.

oder natürlich sarge
http://www.debianforum.de/wiki/?page=in ... bianmanier

auf dem file, print und mail server kannst du dann ja mit KDE arbeiten. obwohl es nicht nötig ist.

lg docnet :wink:
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modus_man
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Beitrag von modus_man » 04.06.2005 22:24:55

Danke schon mal für die Tipps.
Gut, soviel habe ich begriffen, es ist unnötig, ein KDE zu haben auf dem Server, da man auf diesem ja nicht arbeitet, aber ist es denn nicht einfacher zu installieren alles?
Also aus der Windows-Welt kenne ich das so, einfaches Netzwerk: Rechner in Arbeitsgruppe anmelden, dann findet er die anderen Rechner automatisch, Laufwerke frei geben, Rechte vergeben - fertig. Gut, das ist kein "richtiger" Server, das hat sich gezeigt, daher ja jetzt der Wandel zu Linux, damit das Hand und Fuss hat. Aber wie geht das nun in Linux bzw. KDE.? ...ist vielleicht ne etwas naive Frage, ...wir hören da was von Samba, Lisa...könnt Ihr mir Tipps geben, wie anfangen, gibts Literatur, die das systematisch und verständlich erläutert....
Ich arbeite schon seit jahren am Rechner... immer am Win-PC und Mac...in Bezug auf Linux fühle ich mich grade wieder wie am absoluten Angfang.....

Zum Router: wir haben schon einen Router, ich will aber, dass der Internetzugang über einen zentralen Rechner läuft, der eine anständige Firewall hat, momentan ist quasi jeder Rechner per Switch am Router und damit im Internet....ausserdem macht der Router Schmu mit den IP-Adressen...wir müssen feste IPs haben...und und und, ich gehe mal davon aus, das solche Dinge mit einem Linux-rechner sicherer zu gestalten sind....wenn man weis wie...

Dank und Grusss

m_m :lol:

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atomical
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Beitrag von atomical » 05.06.2005 01:45:51

Router und Fileserver sind aus Sicherheitsgründen zu trennen - für einen IPCop reicht im Übrigen auch ein P1 90MHz :D

Die Einrichtung ist recht einfach - wenn man ein bißchen Erfahrung mit der notwendigen Software hat - von daher ist auch kein teurer Admin dauerhaft nötig - wenn man jemanden findet, der es zur Zufriedenheit einrichtet, ist das System relativ wartungsfrei und sollte daher kaum Admin-Kosten erzeugen.

... wäre interessant, wo du herkommst 8)
mfg, atomical

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Savar
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Beitrag von Savar » 05.06.2005 09:23:18

um mal deine Frage zu KDE zu beantworten: KDE ist NUR eine grafische Oberfläche. Aber solange du für die eigentlichen Tools (Samba, Lisa usw.) keine grafische Konfigurationsoberfläche hast, bringt dir das recht wenig..

Debian ist eher über Konfigurationsdateien zu konfigurieren,
wenn der c't Server das gemacht hat, was er sollte, solltet ihr euch den installieren und dann ZUR NOT eine grafische Oberfläche installieren.

mit WEBMIN könntet ihr auch eine "quasi" grafische Konfiguration hinbekommen.

Ich würd euch empfehlen mal hier im Forum nachzufragen, ob irgendwer aus der Nähe ist und vielleicht ein wenig hilft, oder (wenn ihr demjenigen genug vertraut..) auch jemanden findet, der euch Remote ein wenig hilft..
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modus_man
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Beitrag von modus_man » 05.06.2005 11:48:47

Hallo,

Danke, Savar, ich hab heut nacht nochmal drüber "geträumt", nachdem ich den c't-Artikel nochmal genau durchgelesen habe, wir werden wohl das KDE runter schmeissen und die c't-install machen.

Dennoch, für knifflige Fragen sind wir sehr an Hilfe interessiert...zur Frage wo wir sind: in München.
Ist denn da jemenad in der Nähe?

Gruss

mm

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Maikel
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Beitrag von Maikel » 05.06.2005 12:19:55

Als nen X-Server ist definitiv nicht notwendig. Abgesehen davon das er auf nem Server nix zu suchen hat.

Zum konfigurieren:
Webmin und SWAT sind Browserbasierte Konfigtools.
IpCop bringt auch nen Webinterface mit.

Damit ist doch alles abgedeckt was du brauchst.

Fileserver und Firewall sollte man trennen, ja. Aber!!!
Auf dem c't Server läuft IpCop in UML - also ner virtuellen Maschine. Das passt schon!
Und selbst wenn man selbst nen debian-Server für zuhause aufsetzt kann man beides zusammen lassen.
Man muss nur ganz genau drauf achten welcher Dienst an welchem Interface lauscht.
Für zu Hause sollte das reichen...
Cheers, Maikel
------------
BGLUG
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Linus Torvalds:
"Only wimps use tape backup: _real_ men just upload their important stuff on ftp, and let the rest of the world mirror it ;)"

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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 05.06.2005 12:24:52

@ modus_man

bei linux *BSD & Co wirst du nicht umherkommen einiges an theorie zu lesen - einfach try and error wird zu nichts brauchbarem fürhen - schon gar nicht wenn ich ein produktivsystem betreiben möchte den dieses MUSS einwandfrei funktionnieren - Linux und *BSD bietet dir dazu die möglichkeit - wie gut das ergebnis wird hängt in erster linie von DIR ab

darum Literatur für dich
http://www.linuxfibel.de/ hier findest du sachen die linux allgemein betreffen - also egal welche distribution - suse, debian, redhat usw.

debian spezifisches hier
http://debiananwenderhandbuch.de/

ich rate dir dringend nichts übers knie zu brechen sondern dich erst einzulesen sonst wird das nichts

gruesse markus

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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 05.06.2005 13:09:06

Ich bin selber ein debian Desktopnutzer und habe im Heimnetzwerk einen Fileserver mit samba.
Im Ende ist es gar nicht so schwierig - aaaber:
Bis man sich eingelesen hat, (hatte vorher nie was mit Netwerk, oder Rechtevergabe zu tun) dauert das schon einige Zeit. Besonders um herauszubekommen was man nicht braucht.
Gefummelt, gebastelt und ausprobiert habe ich auch recht viel. Das ist für mein Heim Sytem mit 4 Clients OK. Für ein Produktiv System würde ich das nie machen.

Behalte Hardware Geräte als Alternative im Auge:

Einen hw-Router hat Lutz_R empfohlen.
Es gibt auch "Netzwerk Festplatten"(Strom-, Netwerkanschluß + Weboberfläche zum Konfigurieren).
6. Ernst Ahlers (ea)
Daten im Netz
Massenspeicher mit Netzwerkanschluss
Report,Netz-Speicher,Network Attached Storage, Fast Ethernet, externe Festplatte, USB2, Shares, Dateisystem, ext2/3, FAT32, Durchsatz, NAS, Netzwerkbetrieb, Netzwerkspeicher, Vergleichstest,Massenspeicher (NAS),Allnet ALL6200,Buffalo LinkStation Network Storage Center,Ovislink MU-5000FS,Linksys Network Storage Link NSLU2,Asus WL-HDD 2.5,Assmann Network File Server
c't 25/04, Seite 210
cu Sebastian
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Beitrag von meandtheshell » 05.06.2005 13:15:14

ja so eine netzwerk HD wäre sicher eine gute übergangslösung - wenn du dann in ca. 1-2 jahren sattelfest bist kannst du dich auch daran wagen ein produktivsystem aufzusetzen - das soll auf keinen fall heißen das alles so extrem kompliziert ist - eine heim bastel lösung hast du sicher nach 1-2 monaten am laufen - aber für ein produktivsystem ist das nix

http://www.ximeta.com/
http://www.ximeta.com/products/network_ ... 447d4827c3

edit:
äh - wann bin ich linux profi :?:

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docNet
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Beitrag von docNet » 05.06.2005 14:10:14

@meandtheshell

hab deinem 1.000 Beitrag im DF :wink:


lg docnet
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miaumiau
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Beitrag von miaumiau » 06.06.2005 00:38:16

Hallo modus_man,

ich wäre u.U. dazu bereit dir bei der Konfiguration deines Firmennetzwerks behilflich zu sein. Falls du dran interessiert bist, dann melde dich bitte bei mir privat unter meiner Ad.

tschau
martin

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berlinerbaer
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Re: Linux als Server für Nicht-Linux-Profis - empfehlenswert

Beitrag von berlinerbaer » 06.06.2005 07:20:41

modus_man hat geschrieben: macht es Sinn, sich als völliger Linux-Neuling (gut, ich hab früher recht viel mit Unix gearbeitet, aber nur als user, nicht als Admin oder so) an das Einrichten eines solchen Servers zu wagen? Wir haben weder die Zeit uns ewig in die Materie reinzuarbeiten, noch die Finanzen, uns einen teuren Administrator zuzulegen, der das einrichtet. ist sowas einigermassen hinzukriegen mit sowas wie KDE? ........ und bei den ersten Versuchen jetzt, Linux einzurichten, haben wir gemerkt...ups, das ist alles nicht so einfach...wir bekommen nicjt mal ne Freigabe für Datein hin, dh. der Linux-rechner ist für die PCs nicht zu finden...da fängts schon an...
ich kann definitiv nur abraten, schon allein wegen dem
Wir haben weder die Zeit uns ewig in die Materie reinzuarbeiten,

Das ist nicht überheblich oder sarkastisch gemeint, aber von Nichts kommt Nichts. Ich habe bei meinem Bruder schon den Versuch hinter mir, nur einen einzigen Computer in seiner Firma, nämlich, den der ins Internet darf, auf Debian-Basis aufzubauen. Alles war MIR SELBST sonnenklar; bis heute verstehe ich nicht, was da für ein Chaos draus wurde. Wenn Mitarbeiter sonst und zu Hause mit Windows arbeiten und innerlich mehr zu Windows tendieren, dann fehlt meist auch der Wille, "sich in die Materie einzuarbeiten".
Allein schon der Fakt nicht mehr vor dem IE und vor Outlook zu sitzen, führte zu beispiellosen und unerwarteten (für mich nicht nachvollziehbaren!) Stress-Situationen dort im Büro. Der Computer wurde dann von einem beruflichen Profi unter hämischen Grinsen wieder auf die amerikanische scheinbar eierlegende Wollmichsau umgestellt und seit Wochen gibt es wieder Stress mit Viren, Spam und all die Scheisse. System fährt nicht mehr richtig runter, seit vorgestern klägliche Anrufe, blauer Bildschirm beim Hochfahren, gleich nach dem Windowssplash.
Wenn jetzt einer denkt, dass ich dort nochmal einen Debian-Computer aufsetze der irrt. Ich habe meinem Bruder den Kauf eines MAC empfohlen, dann werden sich die Mitarbeiter erst recht umstellen müssen. Ich habe da auch meinen Stolz.

Also, wer das nicht lernen will, egal ob aus Zeit- oder Willensgründen, für den ist das Nichts.
Mache einen HW-Router (Netgear 614P oder sowas) dazwischen, dann geht das auch alles zu machen, was du willst, aber halt mit dem geliebten Windows.
Gruß
vom Bären

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Beitrag von JokerPs » 06.06.2005 16:11:36

Hi,

ich versuche momentan, einem Hardwareupgrade ein Softwareupgrade von SuSE 9.1 folgen zu lassen und habe mir mal blauäugig vorgenommen, dann auch gleich auf Debian umzusteigen. Nachdem dann bestimmt Hardware nicht richtig lief und das mit dem Netinst nicht gleich so gefunzt hat, wie ich mir das vorgstellt habe, habe ich schnell aufgegeben und es wieder mit SuSE versucht - 9.3. Da gabs dann andere Fehler, aber ich fühlte mich ein bisschen heimisch - man kann sagen was man will, aber Yast ist ne feine Sache. Man aber genauso gut sagen, dass man alles, was man mal in den Jahren vor der grafischen Installation gerlernt hat, schnell verloren geht.
So habe ich jetzt Zig-Mal neu installiert und getan und gemacht und es läuft immer noch nicht, wie ich will. Mit Debian habe ich erst recht dann nicht mehr probiert. Das werde ich aber nochmal nachholen - wenn Zeit ist. Da muss ich mich meinem Vorredner anschliessen: Wenn Du keine Zeit aufbringen kannst / willst ist das nix. Ich mache halt schon fast 7 Jahre mit Linux rum, habe mich aber irgendwann nicht mehr weiterentwickelt ... "wie geht denn apt??" - es gab ja Yast.
Aber: Lieber ein vermurkstes und altes SuSE 9.1 mit einem sehr langsamen Samba als Windows :)

Gruss
Mike

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Beitrag von berlinerbaer » 06.06.2005 19:35:49

Das hat auch nichts mit überheblicher Abwertung zu tun. Ich hasse Leute, die dann andere beschimpfen und als Dämlacke hinstellen, nur weil sie kein Linux machen wollen oder können. Leider gibt es in der Debian-Mailingliste immer mal wieder solche auskotzreifen Typen, die aber m.E. der Debiansache mehr Schaden bereiten als dass sie ihr nutzen.

Aber aus eigner Erfahrung: Man kann Linux nicht einfach schnell mal so "via Umsteigen" machen. Die gesamte Begriffsvorstellung, dass man sich von den Laufwerksbezeichnungen verabschieden muss und dass man eben aus Sicherheitsgründen nicht nach Art Windows überall drauf kann - das macht den Schnellumsteigern böse Schwierigkeiten. Wenn dann Anfänger die CD nicht mehr rauskriegen, weil sie es nicht kapieren, dass irgendwo noch was geöffnet ist oder irgendwas auf das CD-Laufwerk zugreift, da geht das böse Gekeife schon los.
Mir hat DELL etwa im Jahr 2001 mit einem kompletten Computer einen nicht gültigen Key für WinXP angedreht und mich dann in der Schei.. sitzen gelassen. Aus Wut daraus, habe ich alles, was Win hieß, auf dem Kasten geschreddert und mich angefangen richtig ernsthaft und innerem Willen mit Linux zu beschäftigen. Erst dann fing ich an, etliches wirklich so zu begreifen, dass ich heute wenigstens als Normal-User damit kann. Ich bin DELL heute übrigens dankbar dafür und auch dafür, dass sich dort vom Support damals keiner fand, der mir helfen wollte, den richtigen Key nachzusenden. :lol:
Vielleicht würde ich mich sonst heute noch windows beschäftigen und glauben, dass es das Beste wäre :wink:
Gruß
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Beitrag von Dragorf » 07.06.2005 22:02:02

ich musste mich auch "zwingen" auf linux umzusteigen, da wenn man win immer noch per default bootet, man doch sehr leicht auf gewohntes zurückfällt. nun bin ich aber froh über meinen schritt. :)
das einzige was mir fehlt sind gute soundkartentreiber und ein stabiler proprietärer ati treiber. :)
sonst wird irgendwann die alte hw gegen eine creative soundkarte und gegen eine geforce getauscht, aber nur, wenn sie kaputt ist ;)

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Beitrag von berlinerbaer » 08.06.2005 06:23:11

nun, ich spiele am Computer so gut wie nicht. Wenn bei mir die DVDs ruckelfrei laufen können und der Ton aus xine oder okle klar rauskommt und xawtv oder tvtime richtig laufen, sind meine Ansprüche an derartiges schon erfüllt :wink:
Gruß
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Beitrag von Dragorf » 08.06.2005 15:45:22

bei mir ruckeln DVDs auch, liegt aber dadran, dass das DVD-Laufwerk nicht im DMA-Modus läuft. ich kann das mit hdparm aber auch nicht ändern. :(
aber mich störts nicht, da ich vorm gucken die Filme eh immer rippe und so das Laufwerk nicht mehr höre

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 08.06.2005 15:54:02

Da fehlt wohl der Chipsatztreiber.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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  • Lange Codezeilen/Logs gehören nach NoPaste, in Deinen Beitrag dann der passende Link dazu.

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berlinerbaer
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Beitrag von berlinerbaer » 08.06.2005 19:17:38

meine ruckeln ja nicht. DMA klappt und mit libdvdcss kann ich wenigstens ab und an auch meine ehrlich gekauften/bezahlten DVDs ansehen. Wenn es nach den Herrschaften da oben ginge, kann ich zwar Geld dafür bezahlen, sie aber dann nicht ansehen.
Gruß
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