Absolut minimalste Debian installation

[wildzero]

Aloha Debianer!

würde debian gerne auf einer 64MB CF-Karte laufen lassen. Das kleinste was ich bisher geschafft habe (bin linunx/debian neuling) ist ca. 71MB durch die minimal Installation mit bonzai linux (mini woody) und dem löschen von ein paar unötigen paketen (z..B. debconf und den manpages)

Würde debian gerne noch weiter "einstampfen" da ich genau nur ein Anwendung darauf lassen will, und dadurch bei mir weninger mehr wäre.

Freu mich aus Diättipps, um die absolut minimalste Installation hinzubekommen. Also, wer hat den kleinsten :)

[Hackmeck]

Für so etwas gibt es spezielle Distributionen, z.B . "Damm Small Linux" - 50 MB samt grafischer Oberfläche, drei Browsern (u.a. Firefox), Textverarbeitung, E-Mail-Client, Bildbetrachter, Bildbearbeitungsprogramm, Instant Messenger, VoIP-Programm, Texteditor, Tabellenkalkulation, PDF-Betrachter, XMMS, File Manager u.v.m.:

http://www.damnsmalllinux.org/applications.html

DSL ist übrigens Knoppix-basiert, was wiederum bekanntlich Debian-basiert ist.

[garfield!]

http://people.debian.org/~dwhedon/boot-floppies/

evtl. Firwall einsatz? http://www.m0n0.ch/wall

[Raoul]

Wobei monowall kein Debian, geschweige denn Linux ist, sondern BSD

DSL (Damn Small Linux) ist schon ganz gut, wie wäre es mit http://www.emdebian.org/

Raoul

[garfield!]

stimmt raoul,

hab ich vergessen zu erwähnen FreeBSD!

wildzero:

google etwas, es gibt eine menge "small linux" oder sonst linux from scratch!

[ThorstenS]

Ich habe mir vor ca. 1 Jahr mal aus Spaß nen minimales debian auf sid-basis bauen wollen .

Die Ausgangsbasis war eine UML Installation, damit ich mir das System nicht zerschieße.
Mit uclibc [1] bzw mit buxybox [2] in Verbindung mit apt-build kannst du das System neu bauen. Was du am Ende erhälst ist ein wirklich kleines System - Sicherheitsupdates sind dann aber nicth mehr ohne weiteres möglich.

1 http://uclibc.org/
2 http://busybox.net/

[wildzero]

yo, danke erstmal für die Anregungen. Da sind (für später) echt interessante dingen dabei.

Ich wollte aber erstmal bei dem "normalen" debian bleiben (mit mini-woody) da ich auf die komfortable paketverwaltung / updatefunktion per apt-get nicht verzichten will.

Stand der Dinge:

- Nach frischer minimal-Installation von mini-woody / bonzai linux --> 78MB
- Dann rm -rf /usr/share/doc --> 73MB
- apt-get remove --purge (PPP, debconf, manpages, fdutils, etc.) --> 57MB
(hier ist wahrscheinlich noch mehr drinn, werde mir jetzt jedes Pakt genauer unter die Lupe nehmen)

[Mr_Snede]

@ThorstenS
das hört sich gut an, wieviel Platz hat denn die Verwendung von uclib und busybox gebracht?
Hast du das noch ungefähr im Kopf?

@wildzero
In sarge gibt es bash-minimal. In der Beschreibung steht der Hinweis: "--enable-minimal-config"
Vielleicht lohnt es sich die Bash selber zu compilieren.
Laut Synaptic : bash 1257 kB; bash-minimal 344 kB

Ist jetzt nur so eine Idee, möglicherweise bekommst du den Kernel auch noch kleiner wenn du ihn selber compilierst (speziell auf deine Hardware)
Für eine geringere Größe eignen sich wohl ältere Kernel besser.

Mit deborphan kannst du gucken ob nicht benutzte Bibliotheken vorhanden sind.

Viel Spass beim Einstampfen - und melde dich mit Ergebnissen/Erfahrungen
cu Sebastian

Vielleicht kannst du dir hier Ideen holen:
http://www.modest-proposals.com/Hacklin.htm
http://www.fefe.de/dietlibc/ (in den Links ganz unten)

[ThorstenS]

debforster zum Minimieren des Systems fehlt noch. Des weiteren ist es noch möglich alle binaries unter einem bin Verzeichnis zu strippen ( z.B. # strip bash )

Mit apt-build sollte man auch die uclibc einbinden können, das ging jedenfalls mal ganz komfortabel soweit ich mich noch erinnere. Im sarge apt-build vermisse ich eine Zeile wie z.B. CC="/usr/bin/i386-uclibc-linux-gcc" Sowas war bei älteren Versionen wie gesagt mal vorgesehen...

Zur busybox habe ich ein klitzeklein wenig hier geschrieben: http://193.151.7.170/wiki/index.php/Busybox

Wie klein mein System am Ende war weis ich leider nicht mehr, da mir mein Spielsystem einem Plattencrash zum Opfer fiel
Ich war aber auf jedem Fall kleiner als 42MB.
Ein komplettes LAMP System kann man ja auch ohne weiteres auf ~75MB abspecken.

Weitere links zum Thema aus meiner Bookmarksammlung:
http://busybox.net/
http://uclibc.org/
http://www.linuxjournal.com/article/7383 Building a Diskless 2.6 Firewall
http://www.linuxjournal.com/article/4335 Building Tiny Linux Systems with Busybox--Part I
http://www.linuxjournal.com/article/4395Building Tiny Linux Systems with Busybox, Part 2: Building the Kernel
http://www.linuxjournal.com/article/4528 Building Tiny Linux Systems with BusyBox, Part 3
http://www.linuxjournal.com/article/6787 Rolling Your Own Firewall with pepple
http://www.nycwireless.net/pebble/ <- kleines debian Linux

[hennes@debian]

Ich würde den Kernel neu kompillieren, ohne die nicht benötigten Module... Bei mir (Sarge) benötigen allein die Standard-Kernel-Module 36Mb, bei einem selbst kompillierten Kernel sind noch 400Kb

[berlinerbaer]

Aloha Debianer!

würde debian gerne auf einer 64MB CF-Karte laufen lassen.

Geht das denn überhaupt ??? Auf den richtigen CF-Cards geht doch kein MBR anzulegen, so wie auf manchen USB-Sticks.
Soweit ich informiert bin und es selbst auch schon probiert habe, geht das nur auf einer CF-Card (Microdrive) also einer echten Festplatte, die ab 320 MB existiert. Ich habe mir dafür extra eine 1,2 GB-Microdrive-CFCard gekauft, aber durch das USB-Kabel ist das fürwahr kein Vergnügen, extrem langsam!. aber wie gesagt, das ist eben eine Minifestplatte.

Ich habe auch versucht eine echte CF-Card Kingston 1024MB mit ext3 zu formatieren und einen MBR anzulegen, keine Chance, zumindest nicht auf dieser Karte.

[berlinerbaer]

vielleicht kann sich jemand mal zur Formatierbarkeit und dem MBR auf so einer Karte äußern. Ich habe es eben auf einer SANDISK 512MB und einer LEXAR 2GB versucht, cfdisk setzt den Bootflag nicht. Es wäre ja für mich auch eine super Lösung auf seiner Karte Linux und dann im PCMCIA-Slot des Notebook als dauerhafte Boot-Option.....
Vielleicht mal, welche Version von cfdisk kommt bei euch zur Anwendung?

[ThorstenS]

Ich verwende einen CFcard-2-IDE Adapter aus Norbert Bebensees tollem Shop [1], von daher sieht der Rechner eine normale festplatte.

[1] http://www.bebensee.de

EDIT:
Ich finde den Adapter auf Anhieb nicht, u.U. mußt du Norbert direkt anschreiben.

[berlinerbaer]

Danke, mal sehen, was ich da bekomme. Sieht interessant aus.

[Mauze]

Das mit dem CFcard-2-IDE funktioniert bei mir auch ohne Probleme,
nur eben kann man sich damit nicht schnell mal ein kleines Debian auf eine Flash-Karte installieren.

-Da bei Flash-Speichern die Anzahl der Schreibzyklen begrenzt ist, muss man aus der initrd ein Filesystem im Ram aufbauen. Dann das evtl. kompr. Image vom Flash in RAM-FS schreiben und diese mit chroot dann setzen. Ein schreibender Zugriff auf eine weitere Partition des Flash sollte wegen der Anzahl der Schreibzyklen nur bei Bedarf erfolgen (mount-write-unmout).

Mauze

[x-eniac]

noch ein paar Tips:

Code: Alles auswählen

strip programmname 

wirft die Debugger Statements aus dem Code

dietlib statt der Phätten (<- HipHop) Libc
Es gibt kleinere Shells wie die Bash, die sich für solche Zwecke nutzen lassen.

Ich hab mal nen Kurs mit Wolf Clifford (http://www.clifford.at/ gehabt, du bekommst die wichtigsten Linux Tools mit Kernel 2.4 auf eine Floppy.

[Baldrian]

Hat jemand ne Ahnung wie die Damnsmalllinux so klein kriegen?

Ein Debian mit X und fluxbox ist ja ungefär 10x so groß.

[berlinerbaer]

der Ausgangspunkt war die 64MB-FlashCard (CF) auch auf einem USB-Stick läßt isch m.E. kein MBR anlegen.
Ich habe seit heute morgen das hier in Verwendung, MBR alles geht, allein das Einhängen dauert zu lange



Das ist auch eine CF-Card, aber eine echte Festplatte, relativ unbeliebt in den Digitalkameras, weil sie sehr langsam ist, meine Olympus C-5050 hatte 10 sek Verzögerung beim Hochfahren gegenüber der CF-Card auf Flashcardtechnologie, oder wie man das nennt.

Auf dem gezeigten Festplättchen ließ sich ein Debian installieren, wie gesagt, beim Starten braucht die Platte aber zu lange - Zeitüberschreitung