Frage zu Apache Webserver

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Pix
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Frage zu Apache Webserver

Beitrag von Pix » 13.02.2005 15:45:50

Hallo,

in Ermangelung eines realen Netzwerkes wurde mir empfohlen, den Apache Webserver zu installieren.

Hintergrund ist, dass ich mich gerade mit iptable beschäftige und an Apache kann ich dann die Ketten mit iptable ausprobieren.

Mein Verständnis was, wieso, warum und weshalb ein Webserver, ist recht mager. Der Webserver verwaltet wahrscheinlich html - Dokumente, die ich mir dann mit jedem Browser anschauen kann. Nur, wenn ich html - Dokumente lokal auf der Festplatte habe, kann ich mir diese auch ohne Webserver ansehen.

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, wozu ein Webserver eigentlich gut ist und was man mit ihm so alles machen kann.

Besonders interessiert bin ich an Dinge/Dienste die ich mit iptables ausprobieren kann.

Vielen Dank
Dirk

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 13.02.2005 17:54:15

Zum Spielen mit Netzwerktechnik taugt ein Apache imho nichts: Der macht ja nichts anderes, als auf Port 80 und evt. noch 443 (oder auf was immer man ihn konfiguriert) zu lauschen. Anders sähe es aus, wenn du dich direkt mit dem Webserver und seinen Modulen beschäftigen wolltest, oder dich etwa mit PHP oder anderen Sprachen (via CGI) auseinandersetzen wolltest. Dann wäre ein Apache sinnvoll.

Für deine Zwecke wäre vmware o.ä. eher sinnvoll.

cu

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Payne_of_Death
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Re: Frage zu Apache Webserver

Beitrag von Payne_of_Death » 13.02.2005 18:06:47

Pix hat geschrieben: Der Webserver verwaltet wahrscheinlich html - Dokumente, die ich mir dann mit jedem Browser anschauen kann. Nur, wenn ich html - Dokumente lokal auf der Festplatte habe, kann ich mir diese auch ohne Webserver ansehen.

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, wozu ein Webserver eigentlich gut ist und was man mit ihm so alles machen kann.
Sicherlich kannst du auch lokal HTML Dokumente anschauen, jedoch ist die Aufgabe eines Webservers die Bereitstellung und das Handling von Dutzenden Client Anfragen über HTTP(S) Protokollen.

Und dies muss auch nicht zwangsläufig auf einen statischen Content mit der Markierungssprache HTML hinauslaufen sondern kann mithilfe von PHP, ASP, JSP und ähnlichen Serverscriptsprachen dynamisch Content erstellen.......
Das System was mich zu Fall bringt muss erst mal geboren werden.

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Maikel
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Beitrag von Maikel » 13.02.2005 21:46:35

Der Apache macht nur dann Sinn zum Testen deiner Firewallregeln wenn du entweder von außen auf ihn zugreifst oder aber ne DynDNS Adresse hast. Damit kannst du quasi dann von dem Rechner auf dem der Apache läuft nvia Internet auf den Apache zugreifen.

Was ich in deinem anderen Thread gelesen habe soll so viel heißen wie:
Installieren dir Derverdienste (Apache oder zB auch nen FTPServer), leg dir ne dyndns Adresse zu und versuche dann auf deine Serverdienst zuzugreifen indem du sie aus dem Browser mit deiner dyndns Adresse oder mit nem FTP-Client aufrufst.

Das Problem an der ganzen Sache ist nur das du evtl. auch auf diese Dienst zugreifen kannst wenn deine iptables falsch konfiguriert hast. Nämlich dann wenn du die Ports eh schon freigeschaltet hast.

Wenn du mich fragst solltest du dir nen 2ten Rechner (bei eBay für nen paar Euro) kaufen, in deinem jetzigen Rechner ne zweite NIC und dann die beiden verbinden.
Dann kannst du mit dem einem Rechner die iptable-rules einstellen und mit dem anderen versuchen darauf zuzugreifen.
Cheers, Maikel
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BGLUG
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meandtheshell
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Beitrag von meandtheshell » 13.02.2005 22:39:26

hallo,

@ Pix
wenn ich das richtig verstanden habe, dann möchtest du testen ob das was du mit deinem firewallscript angedacht hast auch funktioniert ...

was willst du da mit einem Webserver? testen?

metaphernhaft gesprochen würde das bedeuten du hast ein Haus (dein OS) eine Wurstbude drinnen (Webserver) und möchtest nur vorne an der Theke deine Würste loswerden (Port 80 usw.) und möchtest verhindern das dir ein böser bube bei der Hintertüre (andere ports usw.) die Würste aus der Vorratskammer klaut - mit dem was du vorhast versuchst du zu testen ob eine Wurstbude die andere Wurstbude ausrauben kann - ich stelle mir gerade vor wie man das Filmtechnisch umsetzt :D - ich würde eher sagen du kontrollierst besser ob die schlösser an den türen (firewall/iptables) ok sind ...

ich denke eher - ich hoffe ich habe dich richtig verstanden - das folgendes das ist was du suchst:http://iptables-tutorial.frozentux.net/ ... PTABLESTXT

lg aus wien :wink:

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Pix
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Beitrag von Pix » 14.02.2005 11:43:27

Danke Leute für eure teilweise recht bildhaften Erklärungen.

Die Sache mit dem Webserver kam aus diesem Thread auf:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... d6dae76411

Wie ich euren Beiträgen entnehme, eignet sich der Webserver für meine Zwecke nicht.
Hintergrund war wie beschrieben, das Testen von iptables Regeln.

Also werde ich vmware installieren.

Danke Dirk

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Beitrag von minimike » 15.02.2005 12:35:45

Na VMware ist zwar als Programm recht einfach aber closed Source und teuer. Schau dier mal XEN oder Usermode Linux (UML) an. Letzteres ist schon in Sarge drinnen und kann einfach geapt-getet werden.

Xen ist extrem schnell und man kann unter Linux viel mehr machen als mit VMware. Habe es die Woche kompelliert. Im Momment läuft das Netzwerk noch nicht wirklich ohne Probleme, mus mich da noch in einigen Dingen einlesen. Die Architektur fehlt noch im Kernel man mus ihn also hierfür patchen. Im jetzigen Stadium ist das vergleichbar mit einem frühen VMware ESX Server
http://www.cl.cam.ac.uk/Research/SRG/ne ... index.html


UML ist schon recht lange auf der Welt solide aber langsame Technik. Debs sind in Sarge drinnen und du benötigst keine Kernelpatches
http://user-mode-linux.sourceforge.net/
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Beitrag von joinit » 26.02.2005 11:38:35

> UML ist schon recht lange auf der Welt solide aber langsame Technik. Debs sind in Sarge
> drinnen und du benötigst keine Kernelpatches


hm, leider gibts für testing keine debs.

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Pix
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Beitrag von Pix » 26.02.2005 13:18:23

Da die Frage von joinit nochmal reaktiviert wurde, möchte ich mich mit einer Frage anschliessen.

Ich würde mich für Xen entscheiden, da es langfristig gesehen, wahrscheinlich ohnehin in den Kernel 2.6.x reinkommt. Bisher, und immer noch, arbeite ich mit vmware 4.5.2. Alles wird mehr oder weniger durch einen Wizard erledigt. Die oberflächliche Einarbeitung in vmware geht recht schnell. Nach kurzer Zeit kann man dann ein Betriebssystemen aus der virtuellen Maschine heraus starten.

Meine Frage:
Wie sieht das bei Xen aus. Gibt es dort auch einen Wizard, der einen durch das Programm führt? Wie sieht es mit dem Einarbeitungsaufwand aus, wenn man von Xen absolut keine Ahnung hat?

Im Netz konnte man dazu leider nichts finden.

Danke Dirk

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Beitrag von meandtheshell » 26.02.2005 13:24:44


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Pix
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Beitrag von Pix » 26.02.2005 13:38:32

hast du da schon gesucht ... ?
Sorry, ja die Seite habe ich schon gesehen, aber nur überflogen. Mein Englisch ist zwar gut aber eben recht langsam, und darum war ich mehr nach einer deutschen Seite auf der Suche. Ich denke es führt kein Weg an deinem Link vorbei, wenn man sich mit Xen richtig beschäftigen will.

Schönes Wochenende
Dirk

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Beitrag von minimike » 26.02.2005 15:03:18

joinit hat geschrieben:> UML ist schon recht lange auf der Welt solide aber langsame Technik. Debs sind in Sarge
> drinnen und du benötigst keine Kernelpatches


hm, leider gibts für testing keine debs.

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apt-get install uml-utilities
cd /foo/linux-2.6.10/
make menuconfig ARCH=um
viel Spass

einen Gui für XEN gibt es nicht, alles muss man in den Konfigurationsdateien für die Domains ; in /etc/xen und von Grub per Hand konfen ;)

Mein Netzwerkproblem ist, ich habe von Domain0 Netzwerk zu allen anderen Domains sowie zum restlichen Netzwerk. Vom Netzwerk aus kann ich nur Domain0 erreichen aber nicht die Gäste, das selbe auch umgekehrt. Die Netzwerkkarte ist mit der virtuellen Karte gebridget aber offensichtlich nicht gut. Das ist eigendlich kein Problem von XEN sondern meins und ich werde morgen wieder ein wenig daran basteln
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