CRC error beim booten

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

CRC error beim booten

Beitrag von Skull-Splitter » 30.01.2005 18:57:10

Hallo,

ich bin ziemlich neu im Umgang mit Linux, aber habe einen starken Willen es zu lernen und auch ein paar Spezies die mir viel dabei helfen können. Bei diesem Problem wissen sie aber auch nicht wirklich was los ist. Ich habe hin und wieder ein Problem beim booten meines PCs. Ich habe Windows XP und Debian GNU/Linux drauf. Manchmal wenn ich Debian boote kommt der folgende Fehler, manchmal aber nicht. Heute war es wie folgt:

- ich mach also den PC an.
- GRUB bootloader öffnet sich und ich wähle "Debian GNU/Linux, kernel 2.4.27-1-386"
- es erscheint folgendes:

Code: Alles auswählen

Booting "Debian GNU/Linux, kernel 2.4.27-1-386"

root (hd0,2)
Filesystem type is ext2fs, partition type 0x83
kernel /boot/vmlinuz-2.4.27-1-386 root=/dev/hda3 ro
[Linux-bzImage, setup=0x1400, size=0xc5093]
initrd /boot/initrd.img-2.4.27-1-386
[Linux-initrd @ 0x1fbad000, 0x3b3000 bytes]

savedefault
boot
Uncompressing Linux...

crc error

-- System halted
Der PC bleibt stehen und ich kann nur ausschalten. Seit der Installation habe ich kein Kernel Update oder sowas gemacht. Hab Debian vor zwei Tagen oder so per NetInstall installiert. Ich habe diesen Fehler schon hin und wieder gehabt, aber normal reicht ein Neustart und dann geht es. Ich hab heute Morgen also ca 20 mal versucht Debian zu booten mit diesem Fehler. Dann hab ich Windows XP gebootet und ein paar DInge getan (emails checken etc.). Danach Debian gebootet. Daraufhin ist dieser Fehler wieder erschienen und ich hab ihn abgeschrieben. Dann hab ich nochmal versucht Debian zu booten und es ging ohne Probleme.

Mein Laptop hat folgende Hardware, und wurde im Setember 2004 erworben.

Acer Aspire 1511 LMi
15.0" XGA TFT LCD
AMD Athlon 64 processor 3000+
nVIDIA GeForce FX Go5700 64MB
512 MB DDR SDRAM
60GB Ultra ATA/100 HDD
DVD-Dual
4-in-1 memory card reader
IEEE 802.11g
Gigabit Ethernet


"lspci" gibt folgende Informationen:

Code: Alles auswählen

0000:00:00.0 Host bridge: nVidia Corporation nForce3 Host Bridge (rev a4)
0000:00:01.0 ISA bridge: nVidia Corporation nForce3 LPC Bridge (rev a6)
0000:00:01.1 SMBus: nVidia Corporation nForce3 SMBus (rev a4)
0000:00:02.0 USB Controller: nVidia Corporation nForce3 USB 1.1 (rev a5)
0000:00:02.1 USB Controller: nVidia Corporation nForce3 USB 1.1 (rev a5)
0000:00:02.2 USB Controller: nVidia Corporation nForce3 USB 2.0 (rev a2)
0000:00:06.0 Multimedia audio controller: nVidia Corporation nForce3 Audio (reva2)
0000:00:06.1 Modem: nVidia Corporation: Unknown device 00d9 (rev a2)
0000:00:08.0 IDE interface: nVidia Corporation nForce3 IDE (rev a5)
0000:00:0a.0 PCI bridge: nVidia Corporation nForce3 PCI Bridge (rev a2)
0000:00:0b.0 PCI bridge: nVidia Corporation nForce3 AGP Bridge (rev a4)
0000:00:18.0 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 NorthBridge
0000:00:18.1 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 NorthBridge
0000:00:18.2 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 NorthBridge
0000:00:18.3 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] K8 NorthBridge
0000:01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation: Unknown device 0348(rev a1)
0000:02:06.0 Ethernet controller: Broadcom Corporation NetXtreme BCM5788 Gigabit Ethernet (rev 03)
0000:02:07.0 CardBus bridge: Texas Instruments PCI4510 PC card Cardbus Controller (rev 02)
0000:02:07.1 FireWire (IEEE 1394): Texas Instruments PCI4510 IEEE-1394 Controller
0000:02:08.0 Network controller: Broadcom Corporation BCM4306 802.11b/g Wireless LAN Controller (rev 03)

"cat /proc/cpuinfo" gibt folgende Informationen:

Code: Alles auswählen

processor : 0
vendor_id : AuthenticAMD
cpu family : 15
model : 4
model name : AMD Athlon 64 Processor 3000+
stepping : 10
cpu MHz : 1795.394
cache size : 1024 KB
fdiv_bug : no
hlt_bug : no
f00f_bug : no
coma_bug : no
fpu : yes
fpu_exception : yes
cpuid level : 1
wp : yes
flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmovpat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 syscall mmxext lm 3dnowext 3dnow
bogomips : 3578.26

"free" gibt folgende Informationen:

Code: Alles auswählen

total used free shared buffers cached
Mem: 515848 217584 298264 0 13720 119456
-/+ buffers/cache: 84408 431440
Swap: 465844 0 465844

Hoffe diese Informationen sind hilfreich. Sagt mir bescheid, wenn ihr noch mehr wissen wollt/müsst. Und am besten auch gleich, wie ich das rausfinde :)

Danke,
Skully

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 30.01.2005 19:14:35

Erstmal willkommen im Forum.

Wenn es immer nur ab und zu passiert, könnte es ein Hardwaredefekt sein, wahrscheinlich der Speicher. Installiere dir mal memtest86 und lasse es über Nacht laufen.

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 30.01.2005 20:01:35

Joghurt hat geschrieben:Erstmal willkommen im Forum.

Wenn es immer nur ab und zu passiert, könnte es ein Hardwaredefekt sein, wahrscheinlich der Speicher. Installiere dir mal memtest86 und lasse es über Nacht laufen.
OK das werd ich tun. Aber unter Windows XP lief bisher immer alles ohne Probleme. Naja, ich werd es trotzdem mal probieren. Danke für den Tipp.

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 30.01.2005 20:15:35

Skull-Splitter hat geschrieben:Aber unter Windows XP lief bisher immer alles ohne Probleme.
Windows und Linux benutzen den Speicher anders, und Speicherfehler haben die eigenart, sehr stark von der Art der Zugriffe abzuhängen. So kann z.B. Bit 4 von Adresse 0815h immer dann umflippen, wenn Bit 7 von 0812h ausgelesen wird etc.

Desweiteren benutzt Linux standardmäßig so viel Speicher wie möglich für Puffer etc. Windows benutzt meistens nur soviel Speicher, wie unbedingt benötigt wird.

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 30.01.2005 21:21:50

So ist das also :? Aha. Na, dann wollen wir den Speicher halt mal scannen.

Hab grad ein apt-get install memtest86 gemacht, und es hat ohne Probleme installiert. Nun muss ich nurnoch wissen mit welchem Befehl ich das ganze nachher bevor ich ins Bett geh aufrufen muss :roll:

Danke
Skully

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 30.01.2005 21:46:55

Memtest86 sollte sich ins Grub-Menü eingetragen haben.
Wenn nicht, lade dir einfach ein Boot-CD-Image oder ein Diskimage von http://www.memtest.org runter.

Edit: memtest.org nicht memtest86.org

Benutzeravatar
pdreker
Beiträge: 8298
Registriert: 29.07.2002 21:53:30
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von pdreker » 30.01.2005 22:08:06

Grub Eintrag fuer memtest86+ (apt-get install memtest86+):

Code: Alles auswählen

title  memtest
root   (hd0,0)
kernel /boot/memtest86.bin
Du musst natuerlich noch die root Zeile so anpassen, dass sie auf die richtige Partition verweist. Schau einfach, was da bei den anderen Kerneln bei Dir in der menu.lst von grub steht.

Patrick
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 31.01.2005 11:48:21

Hallo Jungs,

da gestern Abend das Forum scheinbar nichtmehr zu erreichen war, aber ich die Nacht nicht einfach verstreichen lassen wollte ohne etwas zu tun, habe ich mal meinen Kollegen gefragt zu memtest starten. Daraufhin habe ich mal ein

Code: Alles auswählen

apt-get install sysutils
gemacht und vorm schlafen gehen mit

Code: Alles auswählen

memtest all
den Vorgang gestartet. Ich hoffe, dass der Vorgang nun das gleiche Ergebnis geben wird, wie das was ihr mir vorgeschlagen habt. Falls das alles Müll ist, werd ich wohl eure Variante heute Nacht nochmal machen müssen. Bitte seid doch so freundlich und gebt mir da die Auskunft dazu. :)

Also der memtest läuft jetzt nach 9 Stunden immernoch. Er ist momentan bei Run 42... was auch immer das heisst. Bisher wurden aber noch keine Fehler gefunden, und das ist doch schonmal gut. Ich frag mich nur, wie lange das ganze noch laufen will :)

Ich werd meine menu.lst später mal anpassen, damit ich den memtest in Zukunft von GRUB aus starten kann.

Gruss,
Skully

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 31.01.2005 15:18:22

Das ist nicht dasselbe memtest wie memtest86, memtest86 muss gebootet werden, damit kein Betriebssystem dazwischenhängt, versuch es einfach nochmal mit der Grub-variante.

(Ich habe keine Erfahrung, wie gut "dein" memtest ist; deshalb vielleicht nochmal memtest86)

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 31.01.2005 15:57:49

Joghurt hat geschrieben:(Ich habe keine Erfahrung, wie gut "dein" memtest ist; deshalb vielleicht nochmal memtest86)
In Ordnung. Habe den GRUB Menüeintrag vorgenommen und mal gebootet um es zu testen. memtest86 läuft problemlos, und ich werde es über Nacht mal laufen lassen.

Desweiteren hat mir jemand anderes der anscheinend auch gut bescheid weiss seine Idee eines Lösungswegs gegeben. Ich dachte ich schmeiss die mal hier in den Raum, damit ihr die vielleicht mit einbeziehen könnt, falls ihr denkt sie ist sinnvoll.
ein CRC-Fehler deutet auf eine defekte Kernel-Datei vmlinux***** hin.

An deiner Stelle würde ich einmal booten über eine Rescue-CD und das
Dateisystem mit fsck prüfen, ggf. das Kernelpaket neu installieren.
Achso, nochwas:
Wenn der memtest86 fertig ist, was hab ich dann zu erwarten? Was passiert wenn er Fehler findet, was passiert wenn er das nicht tut? Wird eine Meldung am Ende des Programmablaufes angezeigt oder bootet er einfach neu? Wird das Ergebnis irgendwo geloggt? Möchte nur sicherstellen, dass ich euch morgen auch das Ergebnis des Tests vorlegen kann.

Gruss,
Skully

Benutzeravatar
Bert
Beiträge: 3751
Registriert: 16.07.2002 14:06:52
Wohnort: Dresden
Kontaktdaten:

Beitrag von Bert » 31.01.2005 18:36:43

Soweit ich weiß wird Memtest nicht 'fertig'. Das läuft endlos... Kann mich aber täuschen.

Bert
Programmer: A biological machine designed to convert caffeine into code.
xmpp:bert@debianforum.de

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 31.01.2005 19:02:32

Skull-Splitter hat geschrieben:
ein CRC-Fehler deutet auf eine defekte Kernel-Datei vmlinux***** hin.
Das stimmt natürlich, aber eine Datei ist entweder immer defekt oder nicht. Da es bei dir spontan auftritt, tippe ich auf einen Decodierungsfehler, der z.B. durch fehlerhaftes Ram passieren kann. Evtl hat auch deine Festplatte einen Knacks, oder, oder, oder... memtest dient nur dazu, einen Speicherfehler "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" auszuschließen.
Wenn der memtest86 fertig ist, was hab ich dann zu erwarten? Was passiert wenn er Fehler findet, was passiert wenn er das nicht tut?
Bert hat recht, memtest wird nie fertig. Evtl. auftretende Fehler werden in die unteren 2/3 des Bildschirms geschrieben.
Wenn es so 6-8 h ohne Fehler durchgelaufen ist, solllte der RAM i.O. sein.

(Normalerweise findet memtest Fehler sehr schnell; nur eben solche obskuren Fehler wie von mir beschrieben, treten halt aüßerst selten auf, deswegen muss man es lange laufen lassen)

PS: Du solltest noch (IIRC mit der Taste C) in das Konfigurationsmenü von memtest gehen und dort die Advanced tests auswählen, standardmäßig läßt er die weg.

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 01.02.2005 12:07:43

Joghurt hat geschrieben:PS: Du solltest noch (IIRC mit der Taste C) in das Konfigurationsmenü von memtest gehen und dort die Advanced tests auswählen, standardmäßig läßt er die weg.
Das hab ich nicht finden können :roll:

Memtest86 ist nun 9 Stunden und 45 Minuten gelaufen, ohne einen einzigen Fehler gefunden zu haben.

Skull-Splitter
Beiträge: 9
Registriert: 30.01.2005 18:43:07
Wohnort: Bocholt, Deutschland // Dundee, Schottland
Kontaktdaten:

Beitrag von Skull-Splitter » 02.02.2005 16:02:31

Was würdet ihr für die weitere Problemanalyse vorschlagen? Hat noch jemand ne Idee woran mein beschriebenes Problem liegen könnte und ggf. wie ich es lösen kann? Danke. Skully

Antworten