Neuer Kernel gewünscht...

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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Heavenfighter
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Neuer Kernel gewünscht...

Beitrag von Heavenfighter » 29.01.2005 12:42:53

Hallo,

derzeit benutze ich einen 2.4.18er Kernel von Debian Woody. Nun wollte ich auch mal updaten und fragen ob der Kernel 2.6.10 von kernel.org stabil ist?
Und ich habe hier in den Tipps gesehen, das es zwei Arten gibt, den Kernel zu bauen.
Einmal die "Debian" Art und einmal selbst kopilieren.
Welche von beiden Arten ist denn zu empfehlen? Ich meine da ich ja Debian habe denk ich mal ich versuche die Debian Art, sieht auch nicht so kompliziert aus.
Reicht es denn, wenn ich dann beim make menuconfig die Einstellungen aus dem 2.4.18er lade?

Danke schon mal...

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pil
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Re: Neuer Kernel gewünscht...

Beitrag von pil » 29.01.2005 13:06:33

Ganz grundsätzlich:

Die .config vom 2.4.18 würde ich nichtmal für den 2.4.29 so ohne weiteres benutzen, geschweige denn für irgend einen 2.6er Kernel.
2.4 und 2.6 unterscheiden sich in wesentlicher Hinsicht voneiander. Wem die Unterschiede und Neuerungen genauer interessieren, kann hier nachsehen.

Ergo: Du solltest die Einstellungen vor dem Kompilieren *genauestens* durchgehen.

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Beitrag von Heavenfighter » 29.01.2005 13:22:08

Hmm ok. Gibt es denn schon irgendwo eine Art Standardkonfiguration, da ich mich so gut mit dem Konfigurieren nicht auskenne.

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pil
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Beitrag von pil » 29.01.2005 13:32:34

Standardkonfigurationen gibt es meines Wissens nicht, da ja die Hardwareaustattung kaum irgendwo gleich ist.
Du solltest halt wissen, was da an Hardware drin steckt, was du benötigst, und was der Kernel unterstützen soll. Im Zweifelsfall die Hilfetexte bei der Konfiguration durchlesen.

Hinweise auf das, was in den PCI-Steckplätzen im Mainboard steckt, gibt dir lspci.

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Beitrag von KBDCALLS » 29.01.2005 13:32:55

Bei einem Kernel 2.6.xx gibt es unter anderem

Code: Alles auswählen

make help
make defconfig
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Beitrag von pil » 29.01.2005 14:20:02

Mit make defconfig gehst du sozusagen den umgekehrten Weg: Es wird alles, was möglich ist, mit Ja beantwortet, und du kannst anschließend alles, wovon du sicher bist, dass du es nicht brauchst, von Hand rausnehmen.

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Beitrag von KBDCALLS » 29.01.2005 16:39:25

Bei make allyesconfig träfe das zu und bei allmodconfig.

In einem Fall erhält man ein riesiges vmlinuz und im anderen Fall ein riesen Kompilat mit rund 220 MB allerdings ohne Inirtd . Da muß dann noch selbst nachbessern.
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Beitrag von Heavenfighter » 30.01.2005 15:54:34

Hmm,

irgendwie klappt das mit der Debianmethode nicht.
Ich hab alles so gemacht wie im Wiki beschrieben, aber er erstellt mir nach einem

Code: Alles auswählen

make-kpkg --revision=custom.1.0 --initrd kernel_image
keine
deb Datei.
Es kommt aber auch kein Fehler.
Woran kann das denn liegen???

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Beitrag von KBDCALLS » 30.01.2005 16:16:46

Das deb liegt im übergeordneten Verzeichnis also /usr/src
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Beitrag von Heavenfighter » 30.01.2005 16:46:20

Das ist ja das Problem, da liegt es auch nicht.
Ich habe es noch mal nach der normalen Methode versucht, also nach
http://www.debianforum.de/wiki/?page=K ... mpilieren
und es sieht so aus als hätte ich mit den Modulen ein Problem.
Alles klappt bis zu make modules aber bei make modules_install tauchen sehr schnell einige Meldungen auf von wegen unresolved dependencies.
Und wenn er das Image dann doch erzeugt hat und ich es boote, dann habe ich bei modconf und lsmod kein einziges Modul.

Wo liegt der Fehler?

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Beitrag von KBDCALLS » 30.01.2005 17:20:04

apt-get install module-init-tools dann klappst es auch mit dem Nachbarn , äh Kernel 2.6.xx
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Beitrag von Heavenfighter » 30.01.2005 17:33:37

Ok, versuch ich das mal.
Sind die module-init-tools denn auf den Woody cd's ? Ich hab nämlich keine Netzanbindung...

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Beitrag von ScyTheMan » 30.01.2005 17:39:13

nein, die sind neu und speziell für den 2.6er, du musst also mindestens auf sarge wechseln, oder backports nutzen
beides ist ohne internet nicht sehr optimal

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Beitrag von Heavenfighter » 30.01.2005 22:15:48

So, das hat nun geklappt mit dem erstellen des .deb , aber beim Installieren mit dpkg -i kernel*.deb kommt:
Failed to create initrd image.
Und dann bricht er ab. Wie gehts denn da weiter?

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Beitrag von KBDCALLS » 31.01.2005 12:15:38

Warum brichtt er ab? . Partition voll?

Code: Alles auswählen

df -h 
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Beitrag von Heavenfighter » 31.01.2005 12:58:12

Hmm,

also auf der Partition sind noch rund ~4Gb frei.
Sonst kommt keine weitere Fehlermeldung. Er sagt nur das er das image nicht erzeugen kann.

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