Hardware für Home-Server

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plexato
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Hardware für Home-Server

Beitrag von plexato » 22.12.2004 17:25:34

Hallo zusammen

Bei uns zu Hause sollen die PC's besser vernetzt werden und ich möchte dazu einen Linux-Server ins Netz hängen, der ungefähr folgendes können sollte:
- AMD Prozessor
- Speicherkapaziti für Daten ca. 80-100 GB (ausbaubar)
- Debian (unstable ist ok)
- Anz Clients 4-6
- File-Server Samba
- Domain-Controller Samba (mit roaming profiles)
- Mailserver (holt Mails ab, stellt sie für Clients bereit)
- Spamfilter, Virenscanner
- Webmail-Oberfläche für Remotezugriff
- Webserver Apache, PHP; MySQL (für eigene Tests, nichts grosses)
- Sound-/Videostreaming intern
- File-Download extern.
- praktische Backup-Möglichkeit
- 24h Betrieb
- nicht allzu warm, kein übermässiger Stromverbrauch
- und wenn möglich günstig

Später ev:
- Router
- eine Art Exchange Sever (Mail, Kontakte, Kalender, ...)
- CVS für eigene Projektchen
- Raid (Softwareraid sollte reichen)


Da ich keine verfügbare Hardware herumstehen habe muss ich alles neu anschaffen, bin mir aber nicht sicher, was für eine Leistung so ein System ungefähr benötigt und welche Komponenten einigermassen zusammenpassen.


Habe da mal an diese Komponenten gedacht:
- AMD Sempron 2400
- ASUS A7V600X,VIA KT600
- RAM: 512MB DDR
- ca 160GB Platte
- günstige AGP Grafikkarte

oder lohnt es sich ev. einen AMD mit 90nm Technologie zu nutzen?
- AMD Winchester 64 3000+
- ASUS A8VDeluxe,K8T800


Was denkt ihr dazu?
- Von der Leistung her? (voll überdimensioniert? eher gut?, richtig?...)
- Kompatibilität mit Debian mit PATA Platten?
- Kompatibilität mit Debian mit SATA Platten?
- Was müsste ich speziell bedenken?

Habe leider noch wenig Erfahrung mit Linux-Servern und deshalb etwas Mühe abzuschätzen, was es wirklich braucht und worauf man besonders achten muss.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen und frohe Festtage!
plexato

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feltel
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Beitrag von feltel » 22.12.2004 18:11:03

Also für die von Dir veranschlagte Useranzahl und das Anwendungsprofil dürfte selbst die kleinste zur Zeit verfügbare CPU (Duron, Sempron oder so in der Leistungsklasse) mehr als ausreichend sein. IDE-Platten (ob nun PATA oder SATA) sollten bei einem Heimserver auch kein Problem sein. SATA sollte mit dem neuen Debian-Installer [1] zumindest bei den Standardchipsets kein Problem sein. Ggf frag halt vor dem Kauf nochmal nach ob das von Dir ausgesuchte Board supportet wird. Bei VIA bin ich mir eigentlich ziemlich sicher das SATA supportet wird.

Ich würde Dir zu einem Board mit onboard-Grafik raten, da fällt dann schonmal die bei einem Server eher unnötige Grafikkarte weg.

plexato
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Beitrag von plexato » 22.12.2004 22:21:07

Vielen Dank für die prompte Antwort! Ja die Leistung ist wohl sowieso an der oberen Grenze.

Habe mich für das Mainboard Asus A7V880 entschieden. (Chipsatz VIA KT880, VIA VT8237) Sind da irgendwelche Probleme zu erwarten? Hat jemand Erfahrungen damit? In der Suse Hardware DB habe ich es leider nicht gefunden.

Aus welchem Grund sollte ich auf SATA Platten verzichten bzw auf sie setzen (mit obigem Board)? Auch unter dem Umstand, dass ich ggf ein (Software-)Raid einrichten möchte.

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Beitrag von feltel » 23.12.2004 08:44:26

plexato hat geschrieben:Aus welchem Grund sollte ich auf SATA Platten verzichten bzw auf sie setzen (mit obigem Board)? Auch unter dem Umstand, dass ich ggf ein (Software-)Raid einrichten möchte.
Aus Anwendungssicht ist das egal ob SATA oder PATA. Wenn der Kernel den Controller unterstützt kannst Du mit allen daran angeschlossenen Platten ein Software-RAID aufbauen.

Ein Fakt der für SATA spricht ist die wesentlich einfachere Verkabelung, da man nur noch ein ganz flaches und 1cm breites Datenkabel hat statt dem 5cm breiten IDE-Kabel. Von der Leistung her unterscheiden sich die akuellen SATA-Platten auch nicht von IDE-Platten, da sie beide technisch fast gleich sind. Einzig die IO-Logik ist anders. Das wird sich aber hoffentlich ändern wenn "Native Command Queuing" [1] wie es es unter SCSI schon lange gibt für SATA verfügbar wird.


[1] http://www4.tomshardware.com/storage/20041116/

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Mr_Snede
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Beitrag von Mr_Snede » 23.12.2004 14:00:22

Mein Server:

duron 900 (wurde mir wegen vermeintlichem defekt incl Board geschenkt)
128 MB Ram aus nem Rechner von der Müllkippe :-))
120 Gig Festplatte gut gefüllt mit Filmen, Musik, Backups
Matrox Millenium 8mb AGP 3,5 Euro bei Ebay
Apache, mysql, php, perl, python für interne Spielerein und Testereien
samba ohne domains
OS woody, wird aber nach Sylvester auf Sarge umgestellt
5 Clients win2k, 2x winNT4, 2xdebian

Dieser Rechner langweilt sich zu Tode.
Ich würde, wie mein Vorredner auch dazu raten, als CPU das kleinste zu nehmen was zu kaufen ist. Alles andere ist Geldverschwendung.
Gib das Geld lieber für ein gutes Netzteil, einen guten Prozessorkühler und ein Board aus, das den Zustand der Lüfter abfragt und im Notfall ausschaltet. Das hat meinen Server gerettet, nachdem der CPU Propeller nicht mehr wollte.

cu Sebastian

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arnem
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Beitrag von arnem » 24.12.2004 19:46:24

mein Server ist ein P200 mit 64MB :lol:

OK, er wird nur als Router/Firewall/Samba gebraucht - dafür langt es trotzdem dicke.

Im neuen Jahr habe ich mir vorgenommen, mein vor dem Schrott gerettetes Schätzchen in Betrieb zu nehmen:

SNI Primergy 470 (2xPIII 350, 256MB) :D
Grüße aus Flensburg,
Arne

smashie
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Beitrag von smashie » 24.12.2004 21:13:31

Mein Router ist ein Athlon XP 1700+ mit 1024 MB Ram und ner 80 GB Hdd
uptime
21:16:19 up 111 days, 7:06, 1 user, load average: 0.00, 0.00, 0.00
:wink:
Intel Pentium E2180 @ 3,2 Ghz / Geforce 8800GT / 4096 MB DDRII 800 / 320GB Seagate 7200.11 HDD
running debian 'sid' kernel 2.6.26-rc7/Gnome 2.22

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knecht
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Beitrag von knecht » 27.12.2004 14:30:45

Das ist mein Router/Server

Bild

Und darauf läuft neben ner Firewall ausserdem noch ein Samba, vsFTP, NFS User Server, Teamspeak Server, VNC Server, Postfix SMTP, Bind9 Namesever und wenns mal nötig ist ein aMule oder Torrent (wenn ich mal ein Debian iso brauche :wink: )
Er bedient lokal 4 Clients, und hat ab und zu mal 6 Benutzer gleichzeitig aufn Apache

Und auch ich meine
Dieser Rechner langweilt sich zu Tode.
Ich würde, wie mein Vorredner auch dazu raten, als CPU das kleinste zu nehmen was zu kaufen ist. Alles andere ist Geldverschwendung.
Gib das Geld lieber für ein gutes Netzteil, einen guten Prozessorkühler und ein Board aus, das den Zustand der Lüfter abfragt und im Notfall ausschaltet. Das hat meinen Server gerettet, nachdem der CPU Propeller nicht mehr wollte.
Ich denke auch ne alte Gurke von Ebay tut es, ein Neukauf ist doch nicht nötig !!

gruss
Sebastian
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http://www.neoBerserker.de

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