2.6.8 Kernel kompilieren ohne initrd

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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I.C.Wiener
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2.6.8 Kernel kompilieren ohne initrd

Beitrag von I.C.Wiener » 14.12.2004 07:44:02

Moin,

ich habe erst ueberlegt, ob ich mich an einen der anderen Threads
anschliesse, mich dann aber fuer einen neuen Thread entschlossen, da ich
keine initrd benutzen moechte.

Ich versuche einen Kernel zu kompilieren. Ich habe schon einige Kernel
kompiliert, aber unter sarge habe ich wenig Glueck.

Bei einem Reboot bricht er immer mit Folgendem ab:

Code: Alles auswählen

VFS: Cannot open root device "hda3" or unknown block(0,0)
Please append a correct "root=" boot option
Kernel panic: Unable to mount root fs on unknown block(0,0)
Hier hab ich das jetzt mal aus dem Kopf und meinen google Begriffen
rekonstruiert. Aber das wichtigste steht ja da.

Ich versuche, alles fest in den Kernel zu kompilieren.
Hier mal die, wie ich finde, wichtigen Dinge:

Code: Alles auswählen

CONFIG_IDE=y
CONFIG_BLK_DEV_IDE=y
CONFIG_BLK_DEV_IDEDISK=y
CONFIG_BLK_DEV_IDECD=y
CONFIG_BLK_DEV_IDESCSI=y
CONFIG_IDE_TASKFILE_IO=y
CONFIG_IDE_GENERIC=y

CONFIG_EXT2_FS=y
CONFIG_EXT2_FS_XATTR=y
CONFIG_EXT2_FS_POSIX_ACL=y
CONFIG_EXT2_FS_SECURITY=y
CONFIG_FS_MBCACHE=y
CONFIG_FS_POSIX_ACL=y
CONFIG_XFS_FS=y
CONFIG_XFS_RT=y
CONFIG_XFS_QUOTA=y
CONFIG_XFS_SECURITY=y
CONFIG_XFS_POSIX_ACL=y
CONFIG_ROMFS_FS=y
CONFIG_QUOTA=y
CONFIG_QFMT_V2=y
CONFIG_QUOTACTL=y
CONFIG_AUTOFS4_FS=y
Hier meine Partitionen:

Code: Alles auswählen

/dev/hda3 on / type xfs (rw)
/dev/hda2 on /boot type ext2 (rw)
/dev/hda9 on /data type xfs (rw)
/dev/hda6 on /home type xfs (rw)
/dev/hda8 on /tmp type ext2 (rw)
Und hier die beiden Kernel in meiner menu.lst (*2.6.8-386 ist der
Standardkernel, 2.6.8 ist mein Konfigurierter)

Code: Alles auswählen

title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.8
root            (hd0,1)
kernel          /vmlinuz-2.6.8 root=/dev/hda3 ro
savedefault
boot

title           Debian GNU/Linux, kernel 2.6.8-1-386
root            (hd0,1)
kernel          /vmlinuz-2.6.8-1-386 root=/dev/hda3 ro
initrd          /initrd.img-2.6.8-1-386
savedefault
boot
Ich habe jetzt die ganze Nacht die .config des Standardkernels "aufgeraeumt"
und sehe inzwischen gar nichts mehr. ;)
Hat vielleicht noch jemand einen Hinweis fuer mich, der
mir weiterhelfen kann?

MfG
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Beitrag von gms » 14.12.2004 09:56:44

vermutlich benötigst du noch irgend einen IDE Chipset support.

z.B. benöitge ich noch zusätzlich:
"Enhanced IDE/MFM/RLL disk/cdrom/tape/floppy support"->
"PCI IDE chipset support"->
"Generic PCI bus-master DMA support"->
"Intel PIIXn chipsets support"

CONFIG_BLK_DEV_IDEPCI=y
CONFIG_BLK_DEV_IDEDMA_PCI=y
CONFIG_BLK_DEV_PIIX=y
CONFIG_BLK_DEV_IDEDMA=y

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Beitrag von I.C.Wiener » 14.12.2004 13:12:20

Ja, du hast natuerlich recht.
Waehrend meiner Aufraeumaktion habe ich gemeint,
CONFIG_BLK_DEV_IDEPCI waere ein PCI IDE Controller und habe ihn
rausgeboxt.
Nun habe ich
- Enhanced IDE/MFM/RLL disk/cdrom/tape/floppy support
- PCI IDE chipset support
- Generic PCI IDE Chipset Support
- Generic PCI bus-master DMA support
- Use PCI DMA by default when available
- VIA82CXXX chipset support
zusaetzlich aktiviert. (Die hatte ich schon vermisst)

Allerdings aendert sich an der Situation nichts.
Ich bin nach ein paar Stunden Schlaf nun noch einmal durch die komplette
Konfig gegangen, konnte aber nichts feststellen was mir komisch vorkam.

Man benoetigt doch nur die Sachen fuer /, also den IDE Kram und das
Dateisystem, oder?

MfG
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Beitrag von KBDCALLS » 14.12.2004 13:45:09

Erstelle die doch erst einmal eine Minimalkonfig.

Code: Alles auswählen

make defconfig
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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Beitrag von I.C.Wiener » 15.12.2004 00:56:54

Moin,

den Befehl 'make defconfig' kannte ich nocht nicht.
Sehr praktisch. Das erspart viel Arbeit. :)

Nun ergibt sich ein anderes Problem, was mir wohl zeigt, dass ich mit
dem Bootprozess von Debian noch nicht so vertraut bin wie ich dachte.
In dem neuen Kernel ist definitiv kein bttv Kram drin(habe ihn auch absichtlich
erstmal weggelassen).
Der Kernel startet nun, zeigt aber Unmengen an bttv Kram an.
Ich werde mich nun einmal in den Bootprozess und die Modulgeschichten
einlesen und hoffen, dass das hilft. :)
Erstmal danke fuer die Hinweise. :)

MfG
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Beitrag von KBDCALLS » 15.12.2004 13:00:41

Jetzt müßte man natürlich die Config nochmal durchsehen und die Moule aktivieren die man so noch braucht.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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