neue Festplatte im System - und nun?

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Herbomat
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neue Festplatte im System - und nun?

Beitrag von Herbomat » 11.12.2004 14:40:30

Hallo Leute,

es gibt sicherlich schon Threads dazu, aber da die Suchfunktion momentan deaktiviert ist muss ich es so versuchen.

Problem: Ich habe eine Woody Debian Installation laufen und habe nun eine 2. Festplatte angeschlossen. Ich kenne das normalerwiese von andere Distributionen, dass Linux das automatisch erkennt und man den Einhängepunkt wählen kann. Die passiert hier nicht.

Was muss ich tun damit ich die Festplatte mounten kann? Desweiteren müsste ich die Platte partitionieren und formatieren. Wie heissen die Tools dazu unter Debian?

Oder gibt es gar ein Paket welches nachinstallieren kann bzw. die o.g. Dinge abdeckt.

Ich habe übrigens keine grafische Oberfläche - also wenn dann alles über die Eingabeaufforderung.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Herb

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 11.12.2004 15:02:23

Salü
Festplatte formatieren "mke2fs"
Festplatte partitionieren "cfdisk, fdisk"
Zum einbinden noch einen Eintrag in der /etc/fstab machen.

Sicher noch dazu die jeweiligen manpages lesen.

gruss
manuel

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thorben
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Beitrag von thorben » 11.12.2004 16:31:56

naja, ich würd vor dem partitioniern und dann formatieren (mkreiserfs) ;-)


gruß
thorben

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 11.12.2004 19:23:18

thorben hat geschrieben:naja, ich würd vor dem partitioniern und dann formatieren (mkreiserfs)
ohä, da könntest du noch recht haben ;)
Aber reiser, pha :lol:

gruss
manuel

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 11.12.2004 20:31:06

suntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha :lol:
Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit. Es wurde ja als Journalling FS entwickelt im Gegensatz zu ext. Aber erst reiser4 wenn es etwas ausgereifter ist wird der Hammer :)
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 12.12.2004 23:24:28

Leonidas hat geschrieben:
suntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha :lol:
Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit. Es wurde ja als Journalling FS entwickelt im Gegensatz zu ext. Aber erst reiser4 wenn es etwas ausgereifter ist wird der Hammer :)
Das ist nur meine Ignoranz. Ich habe aus bequemlichkeit noch nie reiserfs installiert... ;)

gruss
manuel

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peschmae
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Beitrag von peschmae » 13.12.2004 07:42:23

Leonidas hat geschrieben:
suntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha :lol:
Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit.
Du bist ein sehr unvefrorener Egoist. :wink:
Ich hatte keine Probleme also haben alle anderen gefälligst auch keine Probleme zu haben :lol:

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

lochkarte
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Beitrag von lochkarte » 13.12.2004 08:06:01

peschmae hat geschrieben:
Leonidas hat geschrieben:Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit.
Du bist ein sehr unvefrorener Egoist. :wink:
Ich hatte keine Probleme also haben alle anderen gefälligst auch keine Probleme zu haben :lol:
Auch die endlosen Horrorgeschichten über reiserfs im Netz sind natürlich nur Märchen... :wink:

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 13.12.2004 14:15:12

Nein, ich wundere mich nur. Denn ich habe es auch schon auf einigen Rechnern und noch nie Probleme damit. Ich habe auch meist den bf24 Kernel benutzt, damit ich direkt beim Setup reiserfs formatieren konnte.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

falko
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neue festplatte einbinden

Beitrag von falko » 13.12.2004 15:18:20

ich will ja nicht stänkern, aber könnte mal irgendjemand die frage beantworten anstatt das sich hier wieder alle in ziellose klugscheisserei über ihr bevorzugtes dateisystem ergehen???

ALSO:

um eine neue festplatte auf für ein debian system zugänglich zu machen muß man folgendes tun:

1. festplatte einbauen (wir gehen mal von einer IDE platte aus) und sich merken an welchen der kanäle (IDE 1 oder 2) man sie gehängt hat, und ob sie am ende des kables (Master) oder in der mitte (Slave) angeschlossen wurde.

2. nach dem hochfahren des rechners öffnet man eine konsole möglichst mit root rechten (oder wahlweise 'su' und root passwort eingeben)... dann das partitionierungstool aufrufen. standardmässig sind glaub ich 'fdisk' und 'cfdisk' installiert. cfdisk kommt mit einer rudimentären grafischen oberfläche daher und ist für einsteiger meist leichter zu verstehen. dem partitionierungstool muss man natürlich noch mitteilen welche platte es bearbeiten soll. das ist in unserem fall (IDE) eine der folgenden möglichkeiten /dev/hda (IDE1-Master), /dev/hdb(IDE1-Slave), /dev/hdc (IDE2-Master) oder /dev/hdd(IDE2-Slave). da du offenbar schon ein laufendes system hast, wird es vermutlich nicht die /dev/hda sein! VORSICHT unbedachtes handhaben dieser tools kann zu supergau führen! also wisse genau, welche platte welche ist!!!

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#>  cfdisk /dev/hdb
zaubert ein menü auf den schirm, in dem nun die platten nach lust und laune in einzelne partitionen zerschnippelt werden kann, vorsicht ist geboten, wenn z.B. windows auch noch auf die partitionen zugreifen können soll, ich habe in diesem zusammenhang schlechte erfahrungen mit erweiternten partitionen gemacht!

wenn alles so eingestellt ist wie gewünscht, in unserem fall würd ich davon ausgehen das man einfach den gesammten bereicht zu einer 'primary' partition vom 'type' 83 (Linux) macht. erst das return auf dem menüpunkt 'write' schreibt nach noch maligem bestätigen die veränderte partitionstabelle auf die platte! bis dahin kann man nach lust und laune testen und sich mit der bedienung vertraut machen.

mit 'quit' kann man nun cfdisk veralssen...

3. nach dem partitionieren muss man nun die erezugten partitionen mit einem dateisystem formatieren. hier ist die auswahl riesig und sollte mit hinblick auf den verwendungszweck gewählt werden. die eingabe von 'mkfs' und ein zweifacher druck auf die tabulator taste fördert meist eine auswahl von vom system benutzbaren dateisystemen zu tage. die gängisten alternativen sind weiter oben ja schon zur genüge erwähnt worden!

die eingabe von

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#> mkfs.XXX /dev/hdb1 
erezeugt nun auf der ersten partition der festplatte an IDE1-Master das dateisystem 'XXX'. alle weiteren vorhin mit cfdisk angelegten partitionen lassen sich nach dem gelichen schema formatiren. teilweise wollen die fromatierungstools noch eine bestätigung für diesen vorgang haben.

4. wenn alle partitionen mit den gewünschten dateisystemen formatiert wurden muss man nur noch die erzeugten datenhalden dem dateisystem zugänglich machen. das passiert, indem man die jeweilige partition in einen extra dafür angelegten und LEEREN ordner mounted.

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#> mount /dev/hdb1 /mnt/hdb1
teilweise zickt mount herum das es partitionen nicht mounten kann weil es das verwendete datei system nicht erkennt. z.B. bei NTFS datenträgern dann hilft ein

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#> mount -t XXX /dev/hdb1 /mnt/hdb1
weiter, wenn man weiss dass das vorliegende dateisystem vom typ XXX ist!

5. wenn das bis hier her alles einigermassen geklappt hat und man nun in der lage ist auf die neue platte zu schreiben, kann man die datei '/etc/fstab' so anpassen, dass die gewünschten partitionen beim booten automatisch gemountet werden.

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# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    defaults        0       0
/dev/hda2       none            swap    sw              0       0
/dev/hda1       /               reiserfs defaults        0       1
/dev/hdb1       /mnt/hdb1           XXX defaults 
'XXX' steht hier wie immer für das jeweils verwendete dateisystem!


ich hoffe die anleitung ist verständlich und vor allem hilfreich! bei detailfragen hilft immer ein blick in die man pages der entsprechenden software 'man mkfs' oder ähnliches. dort erhält man auch einen überblick über die korrekten bezeichnungen der dateisysteme, die man dann z.B. als parameter an mount übergeben muss.

viel spass und gute unterhaltung mit deinem linux system :][/quote]

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