neue Festplatte im System - und nun?
neue Festplatte im System - und nun?
Hallo Leute,
es gibt sicherlich schon Threads dazu, aber da die Suchfunktion momentan deaktiviert ist muss ich es so versuchen.
Problem: Ich habe eine Woody Debian Installation laufen und habe nun eine 2. Festplatte angeschlossen. Ich kenne das normalerwiese von andere Distributionen, dass Linux das automatisch erkennt und man den Einhängepunkt wählen kann. Die passiert hier nicht.
Was muss ich tun damit ich die Festplatte mounten kann? Desweiteren müsste ich die Platte partitionieren und formatieren. Wie heissen die Tools dazu unter Debian?
Oder gibt es gar ein Paket welches nachinstallieren kann bzw. die o.g. Dinge abdeckt.
Ich habe übrigens keine grafische Oberfläche - also wenn dann alles über die Eingabeaufforderung.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Herb
es gibt sicherlich schon Threads dazu, aber da die Suchfunktion momentan deaktiviert ist muss ich es so versuchen.
Problem: Ich habe eine Woody Debian Installation laufen und habe nun eine 2. Festplatte angeschlossen. Ich kenne das normalerwiese von andere Distributionen, dass Linux das automatisch erkennt und man den Einhängepunkt wählen kann. Die passiert hier nicht.
Was muss ich tun damit ich die Festplatte mounten kann? Desweiteren müsste ich die Platte partitionieren und formatieren. Wie heissen die Tools dazu unter Debian?
Oder gibt es gar ein Paket welches nachinstallieren kann bzw. die o.g. Dinge abdeckt.
Ich habe übrigens keine grafische Oberfläche - also wenn dann alles über die Eingabeaufforderung.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Herb
- Leonidas
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Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit. Es wurde ja als Journalling FS entwickelt im Gegensatz zu ext. Aber erst reiser4 wenn es etwas ausgereifter ist wird der Hammersuntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.
- suntsu
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Das ist nur meine Ignoranz. Ich habe aus bequemlichkeit noch nie reiserfs installiert...Leonidas hat geschrieben:Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit. Es wurde ja als Journalling FS entwickelt im Gegensatz zu ext. Aber erst reiser4 wenn es etwas ausgereifter ist wird der Hammersuntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha
gruss
manuel
- peschmae
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Du bist ein sehr unvefrorener Egoist.Leonidas hat geschrieben:Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit.suntsu hat geschrieben:Aber reiser, pha
Ich hatte keine Probleme also haben alle anderen gefälligst auch keine Probleme zu haben
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
Auch die endlosen Horrorgeschichten über reiserfs im Netz sind natürlich nur Märchen...peschmae hat geschrieben:Du bist ein sehr unvefrorener Egoist.Leonidas hat geschrieben:Ach, ich weiß nicht was ihr alle gegen reiserfs3 habt, ich hatte noch nie Probleme damit.
Ich hatte keine Probleme also haben alle anderen gefälligst auch keine Probleme zu haben
neue festplatte einbinden
ich will ja nicht stänkern, aber könnte mal irgendjemand die frage beantworten anstatt das sich hier wieder alle in ziellose klugscheisserei über ihr bevorzugtes dateisystem ergehen???
ALSO:
um eine neue festplatte auf für ein debian system zugänglich zu machen muß man folgendes tun:
1. festplatte einbauen (wir gehen mal von einer IDE platte aus) und sich merken an welchen der kanäle (IDE 1 oder 2) man sie gehängt hat, und ob sie am ende des kables (Master) oder in der mitte (Slave) angeschlossen wurde.
2. nach dem hochfahren des rechners öffnet man eine konsole möglichst mit root rechten (oder wahlweise 'su' und root passwort eingeben)... dann das partitionierungstool aufrufen. standardmässig sind glaub ich 'fdisk' und 'cfdisk' installiert. cfdisk kommt mit einer rudimentären grafischen oberfläche daher und ist für einsteiger meist leichter zu verstehen. dem partitionierungstool muss man natürlich noch mitteilen welche platte es bearbeiten soll. das ist in unserem fall (IDE) eine der folgenden möglichkeiten /dev/hda (IDE1-Master), /dev/hdb(IDE1-Slave), /dev/hdc (IDE2-Master) oder /dev/hdd(IDE2-Slave). da du offenbar schon ein laufendes system hast, wird es vermutlich nicht die /dev/hda sein! VORSICHT unbedachtes handhaben dieser tools kann zu supergau führen! also wisse genau, welche platte welche ist!!!
zaubert ein menü auf den schirm, in dem nun die platten nach lust und laune in einzelne partitionen zerschnippelt werden kann, vorsicht ist geboten, wenn z.B. windows auch noch auf die partitionen zugreifen können soll, ich habe in diesem zusammenhang schlechte erfahrungen mit erweiternten partitionen gemacht!
wenn alles so eingestellt ist wie gewünscht, in unserem fall würd ich davon ausgehen das man einfach den gesammten bereicht zu einer 'primary' partition vom 'type' 83 (Linux) macht. erst das return auf dem menüpunkt 'write' schreibt nach noch maligem bestätigen die veränderte partitionstabelle auf die platte! bis dahin kann man nach lust und laune testen und sich mit der bedienung vertraut machen.
mit 'quit' kann man nun cfdisk veralssen...
3. nach dem partitionieren muss man nun die erezugten partitionen mit einem dateisystem formatieren. hier ist die auswahl riesig und sollte mit hinblick auf den verwendungszweck gewählt werden. die eingabe von 'mkfs' und ein zweifacher druck auf die tabulator taste fördert meist eine auswahl von vom system benutzbaren dateisystemen zu tage. die gängisten alternativen sind weiter oben ja schon zur genüge erwähnt worden!
die eingabe von
erezeugt nun auf der ersten partition der festplatte an IDE1-Master das dateisystem 'XXX'. alle weiteren vorhin mit cfdisk angelegten partitionen lassen sich nach dem gelichen schema formatiren. teilweise wollen die fromatierungstools noch eine bestätigung für diesen vorgang haben.
4. wenn alle partitionen mit den gewünschten dateisystemen formatiert wurden muss man nur noch die erzeugten datenhalden dem dateisystem zugänglich machen. das passiert, indem man die jeweilige partition in einen extra dafür angelegten und LEEREN ordner mounted.
teilweise zickt mount herum das es partitionen nicht mounten kann weil es das verwendete datei system nicht erkennt. z.B. bei NTFS datenträgern dann hilft ein
weiter, wenn man weiss dass das vorliegende dateisystem vom typ XXX ist!
5. wenn das bis hier her alles einigermassen geklappt hat und man nun in der lage ist auf die neue platte zu schreiben, kann man die datei '/etc/fstab' so anpassen, dass die gewünschten partitionen beim booten automatisch gemountet werden.
'XXX' steht hier wie immer für das jeweils verwendete dateisystem!
ich hoffe die anleitung ist verständlich und vor allem hilfreich! bei detailfragen hilft immer ein blick in die man pages der entsprechenden software 'man mkfs' oder ähnliches. dort erhält man auch einen überblick über die korrekten bezeichnungen der dateisysteme, die man dann z.B. als parameter an mount übergeben muss.
viel spass und gute unterhaltung mit deinem linux system :][/quote]
ALSO:
um eine neue festplatte auf für ein debian system zugänglich zu machen muß man folgendes tun:
1. festplatte einbauen (wir gehen mal von einer IDE platte aus) und sich merken an welchen der kanäle (IDE 1 oder 2) man sie gehängt hat, und ob sie am ende des kables (Master) oder in der mitte (Slave) angeschlossen wurde.
2. nach dem hochfahren des rechners öffnet man eine konsole möglichst mit root rechten (oder wahlweise 'su' und root passwort eingeben)... dann das partitionierungstool aufrufen. standardmässig sind glaub ich 'fdisk' und 'cfdisk' installiert. cfdisk kommt mit einer rudimentären grafischen oberfläche daher und ist für einsteiger meist leichter zu verstehen. dem partitionierungstool muss man natürlich noch mitteilen welche platte es bearbeiten soll. das ist in unserem fall (IDE) eine der folgenden möglichkeiten /dev/hda (IDE1-Master), /dev/hdb(IDE1-Slave), /dev/hdc (IDE2-Master) oder /dev/hdd(IDE2-Slave). da du offenbar schon ein laufendes system hast, wird es vermutlich nicht die /dev/hda sein! VORSICHT unbedachtes handhaben dieser tools kann zu supergau führen! also wisse genau, welche platte welche ist!!!
Code: Alles auswählen
#> cfdisk /dev/hdb
wenn alles so eingestellt ist wie gewünscht, in unserem fall würd ich davon ausgehen das man einfach den gesammten bereicht zu einer 'primary' partition vom 'type' 83 (Linux) macht. erst das return auf dem menüpunkt 'write' schreibt nach noch maligem bestätigen die veränderte partitionstabelle auf die platte! bis dahin kann man nach lust und laune testen und sich mit der bedienung vertraut machen.
mit 'quit' kann man nun cfdisk veralssen...
3. nach dem partitionieren muss man nun die erezugten partitionen mit einem dateisystem formatieren. hier ist die auswahl riesig und sollte mit hinblick auf den verwendungszweck gewählt werden. die eingabe von 'mkfs' und ein zweifacher druck auf die tabulator taste fördert meist eine auswahl von vom system benutzbaren dateisystemen zu tage. die gängisten alternativen sind weiter oben ja schon zur genüge erwähnt worden!
die eingabe von
Code: Alles auswählen
#> mkfs.XXX /dev/hdb1
4. wenn alle partitionen mit den gewünschten dateisystemen formatiert wurden muss man nur noch die erzeugten datenhalden dem dateisystem zugänglich machen. das passiert, indem man die jeweilige partition in einen extra dafür angelegten und LEEREN ordner mounted.
Code: Alles auswählen
#> mount /dev/hdb1 /mnt/hdb1
Code: Alles auswählen
#> mount -t XXX /dev/hdb1 /mnt/hdb1
5. wenn das bis hier her alles einigermassen geklappt hat und man nun in der lage ist auf die neue platte zu schreiben, kann man die datei '/etc/fstab' so anpassen, dass die gewünschten partitionen beim booten automatisch gemountet werden.
Code: Alles auswählen
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/hda2 none swap sw 0 0
/dev/hda1 / reiserfs defaults 0 1
/dev/hdb1 /mnt/hdb1 XXX defaults
ich hoffe die anleitung ist verständlich und vor allem hilfreich! bei detailfragen hilft immer ein blick in die man pages der entsprechenden software 'man mkfs' oder ähnliches. dort erhält man auch einen überblick über die korrekten bezeichnungen der dateisysteme, die man dann z.B. als parameter an mount übergeben muss.
viel spass und gute unterhaltung mit deinem linux system :][/quote]