Fritz!PCI v2.0 ISDN und kernel 2.6

Welches Modul/Treiber für welche Hardware, Kernel compilieren...
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robiwan
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Fritz!PCI v2.0 ISDN und kernel 2.6

Beitrag von robiwan » 22.11.2004 11:30:54

Hallo Freunde,

Hatte eine AVM Frtitz!PnP/PCI ISDN-Karte und Kernel 2.6.6. Mit einem modprobe hisax type=27 war die Welt in Ordnung

Jetzt habe ich eine Fritz!PCI v2.0 ISDN und habe Probleme.
Im Kernel hab ich entsprechend den AVM Fritz!Card PCI/PCIv2/PnP support (EXPERIMENTAL) markiert und kompiliert.

Ein modprobe hisax lädt auch das Modul, aber ich kann das Device nicht ansprechen.
Ein isdnctrl status ippp0 bringt Can't open /dev/isdnctrl or /dev/isdn/isdnctrl: No such device.

Frage: Muss man mit dieser v2 Karte das CAPI zwingend mit einbringen, oder ist der Treiber im Kernel doch noch zu experimentel oder was.

BIn für jede Hilfe dankbar.

Robert

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pil
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Re: Fritz!PCI v2.0 ISDN und kernel 2.6

Beitrag von pil » 22.11.2004 13:33:36

Schau mal hier:
http://linux.mjh.name/fritzcard-linux_2004-07-28.txt

Aber bitte genau lesen, insbes. unter "WARNUNG bzgl. der Stabilitaet des Treibers".

Ich selbst habe seit letztem Jahr immer wieder mehrere Tage damit vertan, meine Fritz-DSL-Card mit verschiedenen Kernels zum Laufen zu bringen - mal mit gutem Erfolg, mal mit völliger Instabilität, mal - zuletzt mit Kernel 2.4.28 - mit gar keinem Erfolg.

Mein Rat ist daher: Vergiss auf Linux alles von AVM. Die Linux-Treiber von denen sind unausgegorener Mist.
Das Zeug ist nicht die Zeit und Mühe Wert, sich damit abzuplagen.

robiwan
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Beitrag von robiwan » 22.11.2004 13:47:01

Statt
modprobe hisax type=27
lade ich jetzt:
modprobe hisax_fcpcipnp ohne Typangabe
Und es klappt bisher ganz gut.
Wie gesagt im Kernel 2.6.6:
<M> AVM Fritz!Card PCI/PCIv2/PnP support (EXPERIMENTAL)
markiert.

Robert

Indy500
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Beitrag von Indy500 » 22.11.2004 13:58:28

Sorry aber der einzige unausgegorene Mist, ist das was du hier schreibst. Wenn das alles so war wie du es beschreibst ist das eher auf dein Unvermögen zurückzuführen. Es geht hier ausserdem um die Fritzcard PCI (ISDN) NICHT Fritzcard-DSL.

Ich hatte noch nie Probleme mit den AVM Treibern, weder mit 2.4 noch 2.6 Kernel. Die Treiber sind sogar extrem stabil. Das war nicht nur bei meinem eigenen Rechner sondern bei vielen Rechnern (und damit verschiedenste Hardware) die ich aufgesetzt habe so.

Davon abgesehen ist Hisax obsolete und fliegt bald aus dem Kernel. Capi ist state of the art und es gibt 2 Möglichkeiten diese zu nutzen. Entweder die AVM Treiber oder mISDN wobei letzterer Featuremässig unterlegen ist (u.a keine Faxunterstützung).

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pil
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Beitrag von pil » 22.11.2004 14:05:05

Gut, ich rede hier von DSL und nicht von ISDN. Dürfte sich aber nicht grundsätzlich unterscheiden.
Der AVM-Treiber wird als Kernel-Modul kompiliert und eingebunden. Der Kernel-Code wird aber von Version zu Version ständig verändert. Um auf diese Veränderungen Rücksicht zu nehmen, müsste der Treiber-Code also ständig angepasst werden. Dagegen ist der Treiber für den 2.6er erst mit über einem halben Jahr Verspätung erschienen.
Du dürftest daher erst mit erheblicher Verspätung - wenn überhaupt - deinen Kernel updaten, wenn die Karte wirklich mal stabil laufen sollte.

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Beitrag von Indy500 » 22.11.2004 15:45:06

Ich weiß nicht was du mir jetzt sagen wolltest aber der 2.6er Treiber ist seit April raus und läuft er auch Problemlos mit allen Kernelversionen seit dem.

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pil
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Beitrag von pil » 22.11.2004 16:13:15

Indy500 hat geschrieben:Ich weiß nicht was du mir jetzt sagen wolltest
Weil du mich oben eben mal schnell im Vorübergehen persönlich beleidigt hast, muss ich das wohl zurückgeben.

Du bist also nicht in der Lage, mehrere klar strukturierte Sätze in ihrem Zusammenhang zu erfassen?

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Beitrag von Indy500 » 22.11.2004 16:48:46

In dem Zusammenhang kann man von strukturiert wohl kaum reden. Du hast einfach Statements aneinandergereiht die jeder halbwegs klardenkende Linuxuser selber weiß.
Der AVM-Treiber wird als Kernel-Modul kompiliert und eingebunden.
Jo Logisch
Der Kernel-Code wird aber von Version zu Version ständig verändert. Um auf diese Veränderungen Rücksicht zu nehmen, müsste der Treiber-Code also ständig angepasst werden.
Ist genauso logisch.
Dagegen ist der Treiber für den 2.6er erst mit über einem halben Jahr Verspätung erschienen.
Du dürftest daher erst mit erheblicher Verspätung - wenn überhaupt - deinen Kernel updaten, wenn die Karte wirklich mal stabil laufen sollte.
Und? Wir haben November und der Treiber ist seit April verfügbar? Was also willst du damit sagen? Alles das, hat mit deinem ersten Posting nichts zu tun, schon gar nichts mit der Aussage, das die Treiber Müll sein sollen. Vielleicht solltest DU mal lieber lesen was du selber schreibst.

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pil
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Beitrag von pil » 22.11.2004 17:28:45

Da du etwas schwer von Begriff zu sein scheinst, nochmal eine Zusammenfassung für dich:
Wenn der Treiber-Code dem Kernel-Code nicht regelmäßig angepasst wird, - und das wird er erfahrungsgemäß nicht, weil AVM mit Linuxern schlicht zu wenig Einnahmen macht - schlägt nach einem Kernel-Update die Kompilation fehl oder das Modul lässt sich nicht laden, ist instabil oder macht andere Schwierigkeiten (z.B. kein Verbindungsaufbau mit Fehlermeldungen, die im gesamten Google-Netz nirgends beantwortet werden).

Womit ich genau wieder dort bin, was ich anfangs behauptete: Die Treiber von AVM sind unausgegorner Mist. Bloß solltest du jetzt auch wissen, warum.

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Beitrag von Indy500 » 22.11.2004 19:06:40

Anscheinend bist Du unfähig dein System vernünftig zu konfigurieren bzw. Kernelmodule zu bauen und somit Du wohl derjenige der hier schwer von Begriff ist. Wie soll man sonst deine unqualifizierten Aussagen Interpretieren?

Ich konnte bis jetzt mit jedem 2.6er Release, bis zum aktuellen 2.6.10-rc2 das Kernelmodul OHNE JEDES PROBLEM bauen, laden und stabil betreiben. Somit wären wir in der Tat wieder bei der Ausgangslage daß das Problem vor der Tastatur und somit bei dir liegt und nicht bei dem Treiber.

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pil
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Beitrag von pil » 22.11.2004 19:14:23

Sorry, aber du bist mir einfach zu blöd und zu ignorant, um mich mit dir länger zu befassen.
Wenn man die ganzen massenhaft in allen möglichen Foren geposteten Fehlermeldungen, die nirgends beantwortet werden, einfach nicht kennt und nicht zur Kenntnis nehmen will, dann beißts bei mir aus.

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Beitrag von Indy500 » 22.11.2004 19:18:37

dito.

Wenns die Treiber wären hätte ich ja irgendwann auch einmal eine dieser Fehlermeldungen sehen müssen. Viel Spass beim spielen noch...

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Raoul
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Re: Fritz!PCI v2.0 ISDN und kernel 2.6

Beitrag von Raoul » 22.11.2004 20:06:48

@robiwan: Nach einem

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dpkg-reconfigure isdnutils-base
sollte das /dev/isdnctrl erstellt werden. Das sollte reichen, wenn Du auf die Capi von AVM umsteigen willst, bitte das hier lesen: http://www.wormwood.net/pages/fritzdsl.html (auch wenn es für die DSL-Karte ist)

@pil
pil hat geschrieben:Vergiss auf Linux alles von AVM. Die Linux-Treiber von denen sind unausgegorener Mist.
Das Zeug ist nicht die Zeit und Mühe Wert, sich damit abzuplagen.
Das kann ich nicht bestätigen: Ich habe eine FritzCard DSL, die ohne Probleme schon 2 Monate Dauerbetrieb gemacht hat, trotz Zwangstrennung und Dail on demand hatte der pppd nach 2 Monaten immer noch die gleiche PID.

Wichtig für die Stabilität ist allerdings dieser Patch, aber auf den bist Du ja im Rahmen Deiner mehrmontigen Nachforschungen bestimmt schon selbst gestoßen ;-)

Auch was die Aktualität der Module betrifft, kann man m. M. n. nicht meckern. So ein Umstieg wie von 2.4 -2.6 gibt es halt nicht alle Tage, und für die wirklich Interessierten gab es die Treiber auch während der Entwicklungsphase, nur nicht auf ftp.avm.de.

Innerhalb eines Zweiges kann man problemlos noch alte Treiber verwenden, so verwende ich ein einen Kernel, der viel neuer als der Treiber ist. Läuft, so what?

Man kann sicherlich Kritik am Support von AVM bzw. deren Fixierung auf eine bestimmte Distribution äußern, aber Deine platte und pauschale Kritik halte ich für unangemessen.

(Ich möchte hier nicht in den Ton verfallen, der vor mir in diesem Thread herrschte. ;-))

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Re: Fritz!PCI v2.0 ISDN und kernel 2.6

Beitrag von pil » 22.11.2004 21:17:43

Wenn ich selbst beleidigt werde, halte ich es für Notwehr, den Beleidiger zu beleidigen.

@Roul:
Den von dir angegebenen Patch kenne ich, habe ihn aber selbst nie verwendet, weil ich eine DSL SL-Karte habe. Da muss allerdings, ein anderer Patch, den du sicher auch kennst, angewandt werden.
Dieser Patch wurde bisher scheinbar nur unzulänglich auf den 2.6er Kernel portiert. Siehe die Adresse meines ersten Postings. Nebenbei: auf dem 2.4.28er funktioniert die Karte überhaupt nicht mehr, weder mit noch ohne Patch.

Aber nun die ganz generelle Suggestivfrage: Wenn es diverser privater Patches bedarf, um die AVM-Treiber überhaupt stabil auf Linux betreiben zu können, dann kann das doch nur heissen, dass die AVM-Treiber schludrig programmiert sind?

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Raoul
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Beitrag von Raoul » 22.11.2004 21:35:20

Ich hoffe/denke, ich habe Dich nicht beleidigt. Wer schreibt:
Sorry, aber du bist mir einfach zu blöd und zu ignorant, ...
sollte nicht so empfindlich sein.

Was Kernel 2.6 und Patches anbelangt:
http://www.wormwood.net/pages/fritzdsl.html hat geschrieben:Ich habe dann einfach mal den alten Patch gegen die Datei driver.c im Quellverzeichnis angewendet, einige Patches kommen dabei nicht an, aber das Modul lässt sich dennoch übersetzen und funktioniert nun schon seit 35 Stunden tadellos. Zur Qualität des Verfahrens schweige ich lieber, der Erfolg gibt uns recht ;-)
"Schludrige" Programmierung: Nein, das liegt an der einseitigen Fixierung auf eine bestimmte Distribution, in diesem Fall SuSE.

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von pil » 23.11.2004 08:27:27

Raoul hat geschrieben:Ich hoffe/denke, ich habe Dich nicht beleidigt.
Nein, natürlich nicht. Aber ich dich auch nicht.

Aber zurück zur Sache:
Raoul hat geschrieben: das liegt an der einseitigen Fixierung auf eine bestimmte Distribution, in diesem Fall SuSE.
Das stimmt sicher. Bloß werden leider auch die Suse-User nicht von den Fehlern im AVM-Treiber verschont, wie man dann meinen könnte. Anders ausgedrückt: sie sind auch nicht besser dran, weil auch ihnen keiner helfen kann.

Schau mal z.B. hier:

http://bolug.uni-bonn.de/archive/mailin ... 00213.html

http://lists.suse.com/archive/suse-isdn ... /0119.html

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=39123#39123

http://www.usenetarchive.org/Dir18/File418.html

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Beitrag von Raoul » 23.11.2004 13:54:37

Bei allen 4 zitierten Quellen (wobei 2 identisch sind, also nur verschiedene 3 Probleme) ist deutlich zu lesen
capiplugin: disconnect(remote): ""-> "" outgoing 0x0000 (0x0000) - No additional information
Das ist in 90% der Fälle auf ein falsche Benutzernamen/Passwörter zurückzuführen, in den anderen 10% aus Protokollinkompatibilitäten, wahrscheinlich haben die Leute drdsl nicht laufen lassen.

Glaub mir, ich habe bei einem Telefon- und Internetprovider gearbeitet, wir haben die Fritzcards massenweise ausgegeben. Sicherlich habe die Teile ihre Schwächen, z. B. Probleme bei langen Leitungen (> 6 km Kupfer), aber Deine Probleme kann ich nicht nachvollziehen.

Die von Dir erwähnten Beispiele lassen vermuten, daß das Problem vor das Tastatur saß.

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

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Beitrag von pil » 23.11.2004 14:21:42

Nein, gewiss nicht. Die bisher unaufgeklärte Zeile lautet:

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Nov 19 08:41:42 pc pppd[1191]: CONNECT_CONF info 0x3005 (B2 protocol parameter not supported) for plci 0x101

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minimike
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Beitrag von minimike » 28.11.2004 12:38:00

http://freiburg.linux.de/~zeisberg/howt ... rddsl.html

Nach kleinen Anlaufschwierigkeiten läuft das Teil bei mir perfekt mit Kernel 2.6.8.1, 2.6.9 und 2.6.10-rc2

Heisen Dank an den Autor und auch an Gert Brinkman ich habe mehrere Geräte von AVM

http://hojnik.homelinux.com

Ich Betreibe damit einen kleinen Webserver zu Hause. Wenn ich noch ein freies Vektorprogramm hätte das mit Gimp arbeitet, würde sogar meinen Homepage vernünftig aussehen
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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