Moin Netzwerk-Experten,
Bis gestern war ich über pppoe über meine et0 im Internet unterwegs und nutze meine eth1 für den Anschluß meines kleinen Intranets. Nun habe ich hier so einen schicken DSL-Router, habe für meine eth1 das Gateway gesetzt und kann daher demnächst meine eth0 wieder ausbauen.
Nun muß mich aber gelegentlich per Analog-Modem per PPP "woanders" einwählen. Sprich die IP-Pakete müßten in diesem Fall nicht über eth1 und den DSL-Router fließen sondern über das Analog-Modem.
Frage: Was muß ich tun (wennich überhaupt etwas tun muß), damit der Kernel den IP-Traffic nach einer Analog-Modem-Einwahl nicht über das Gateway sprich DSL-Router routet?
Muß ich dazu erst mein eth1 per ifdown herunterfahren (was blöd wäre, da ich dann auch vom Intranet abgeklemmt wäre), oder vielleicht das Gateway des eth1 entfernen (um den Router abzuklemmen aber noch im Intranet zu sein), oder bekommt der Kernel das eigenständig auf die Reihe?
Ciao, Seep
Mal über Analog-Modem, mal über DSL-Router
Den Weg der Packete bestimmt der Kernel per Routing Table. Diese kannst Du Dir per anschauen. Verändern kannst Du die auch, ebenfalls per route..
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann willst Du nach Modemeinwahl, das Du weiterhin normal in Internat per DSL kommst, nur bestimmte Host sollen per Analog erreicht werden? Dazu mußt Du eine NET Route auf das Zielnetz legen, welche auf das ppp0 Interface zeigt.
Eventuell mußt Du noch aufpassen, das der pppd Dir nicht die Defaultroute setz / löscht, Sonnst kommst Du nicht mehr ins Internet. Die ipppd (ISDN) Start/Stop Scripte von Debian sind da leider fehlerhalft. Selbst wenn man die 'defaultroute' Option nicht gesetzt hat, klauen die einem beim Beenden der Verbindung die Defaultroute. Aber sowas kann ma ja recht schnell per Beobachtung der Routingtable vor und nach der Einwahl feststellen.
Bert
Code: Alles auswählen
route -nWenn ich Dich richtig verstehe, dann willst Du nach Modemeinwahl, das Du weiterhin normal in Internat per DSL kommst, nur bestimmte Host sollen per Analog erreicht werden? Dazu mußt Du eine NET Route auf das Zielnetz legen, welche auf das ppp0 Interface zeigt.
Eventuell mußt Du noch aufpassen, das der pppd Dir nicht die Defaultroute setz / löscht, Sonnst kommst Du nicht mehr ins Internet. Die ipppd (ISDN) Start/Stop Scripte von Debian sind da leider fehlerhalft. Selbst wenn man die 'defaultroute' Option nicht gesetzt hat, klauen die einem beim Beenden der Verbindung die Defaultroute. Aber sowas kann ma ja recht schnell per Beobachtung der Routingtable vor und nach der Einwahl feststellen.
Bert
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seep
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Ich präzisiere aber noch einmal. Gehen wir davon aus, daß ich momentan weder per Analog noch per DSL irgendwo ans Internet angeschlossen bin.
Nun wähle ich mich analog ein und bekomme ja auch Nameserver und meine IP zugewiesen. Ich möchte nun vermeiden, daß bei welcher Aktion auch immer irgendetwas zum DSL-Router routet.
Wenn ich das richtig vestehe, zeigt meine defaut route derzeit auf das Gateway meiner eth1 (192.168.0.100) sprich meinen DSL-Router, und wenn ich mich analog einwähle, wird meine default-Route auf das ppp0 umgesetzt. Dann würde nichts mehr über den DSL-Router laufen sondern über ppp0. Und wenn ich mich analog disconnecte, sollte meine default-route wieder zurückgesetzt werden auf 192.168.0.100. Stimmt das soweit?
Das ist genau das, was ich will. Und wenn's nicht klappt, kontrolliere ich die Route mit "route -n". Begiffen.
Danke für die Tipps!
Nun wähle ich mich analog ein und bekomme ja auch Nameserver und meine IP zugewiesen. Ich möchte nun vermeiden, daß bei welcher Aktion auch immer irgendetwas zum DSL-Router routet.
Wenn ich das richtig vestehe, zeigt meine defaut route derzeit auf das Gateway meiner eth1 (192.168.0.100) sprich meinen DSL-Router, und wenn ich mich analog einwähle, wird meine default-Route auf das ppp0 umgesetzt. Dann würde nichts mehr über den DSL-Router laufen sondern über ppp0. Und wenn ich mich analog disconnecte, sollte meine default-route wieder zurückgesetzt werden auf 192.168.0.100. Stimmt das soweit?
Das ist genau das, was ich will. Und wenn's nicht klappt, kontrolliere ich die Route mit "route -n". Begiffen.
Danke für die Tipps!