namenserver sehr langsam

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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annalyse
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namenserver sehr langsam

Beitrag von annalyse » 22.04.2004 15:56:41

tach zusammen,

ich habe ein problem mit einem namesserver.

ich bin mit meinem debian-rechner in ein büro eingezogen, das über
ein laufendes netzwerk verfügt, in dem man sich über einen router
(DrayTek Vigor2200) eine ip-adresse zuteilen läßt (dhcp).
die im folgenden beschriebenen probleme betreffen nur meine
debian-rechner und nicht die bereits arbeitenden (macs und windosen).

die zuteilung einer ip-adr. klappt auch bei mir und ich kann über
den router auch ins internet.
leider habe ich mit dem namesserver (des router) erhebliche probleme.

so ist es möglich, sich per nslookup die ip-adresse für jeden denkbaren
host (http://www.google.de, http://www.stern.de, http://www.google.com, debian.org,...)
ausgeben zu lassen.

auch störungsfrei ist der ping auf die gelieferten ip-adressen.

möchte ich aber einen ping auf die hosts selber machen,
so dauert die namensauflösung unterschiedlich und meist viel zu lang
(von mehreren sekunden bis hin zu einem abbruch per timeout).
genauso verhält es sich wenn ich meine browser durchteste (mozilla,
konqueror und lynx).

bsp.:

ping http://www.google.de
ping: unknown host http://www.google.de (abbruch!)

ping http://www.google.com
--> namensauflösung ca. 8 sekunden, anschl. übertragungsraten o.k.

ping http://www.geo.de
--> namensauflösung ca. 1 sekunden, anschl. übertragungsraten o.k.

ping http://www.stern.de
--> namensauflösung ca. 4 sekunden, anschl. übertragungsraten o.k.

(ein w98, der auch im netz hängt, löst die namen alle <1 sek auf)



die wichtigsten conf-dateien:

/etc/network/interfaces
auto lo
iface lo inet loopback
auto eth0
iface eth0 inet dhcp
hostname frieda

die /etc/resolv.conf wird beim netzwerk-start wie folgt überschrieben:
search
nameserver 192.168.1.1
nameserver 192.168.1.1

/etc/dhclient.conf enthält nur auskommentierte zeilen

/etc/hosts
127.0.0.1 localhost

/etc/hostname
frieda



wer hat eine idee warum die namensauflösung mit ping und browsern
so unterschiedlich langsam geht (abh. von dem angespr. host)?
warum nslookup von diesem problem nicht betroffen ist?
oder womit ich weitere informationen gewinnen kann,
um das problem weiter einzukreisen.

vielen dank im vorraus
annalyse

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Raoul
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Beitrag von Raoul » 22.04.2004 16:25:16

Kann es sein, daß es sich um einen typischen Fall von http://www.debianforum.de/wiki/?page=Di ... f%FCr+ADSL handelt?

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

annalyse
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Beitrag von annalyse » 22.04.2004 16:43:22

hallo rauol,

vielen dank für die schnelle antwort.
ich habe auch gleich mtu 1492 ausprobiert.
leider ohne erfolg.

inzwischen habe ich noch eine weitere erkenntnis
gewonnen:
so scheint es, daß eine namensauflösung per ping erst langsam
und bei einem zweiten versuch gleich anschließend dann
deutlich schneller, wenn auch nicht 'normal' schnell ist.
ein paar minuten später (ohne aktivitäten) ist die geschichte dann
wieder gleich langsam, wie am anfang.


???

analyse

Gulliver03
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Beitrag von Gulliver03 » 22.04.2004 20:44:11

Ich weiss nicht, wie Du ins Internet gehst ........ ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass zum Beispiel die sehr oft verwendeten Nameserver der Telekom sehr sehr inkonstant funktionieren (was aber bei der Telekom bewusst so akzeptiert wrid). Ich habe dann den nameserver meines Providers eingesetzt und seitdem nie mehr Probleme gehabt.

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Beitrag von BeS » 22.04.2004 20:55:03

Hallo,
ich kann Gulliver03 zustimmen. Ich hatte auch vorallem in den letzten 2-3Wochen immer wieder Probleme mit den von t-online bein verbinden übergebenen nameservern.
Ich habe mir jetzt von hier: http://www.fli4l.de/german/dns.htm die nameserver von 1&1 eingetragen und bisher keine Probleme mehr gehabt.
Deine Unterstützung für Freie Software kostet dich nur wenige Minuten: www.fsfe.org/support

Ich spreche von Freier Software!

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Raoul
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Beitrag von Raoul » 22.04.2004 22:47:34

BeS hat geschrieben:Hallo, ich kann Gulliver03 zustimmen. Ich hatte auch vorallem in den letzten 2-3Wochen immer wieder Probleme mit den von t-online bein verbinden übergebenen nameservern.
Verdammt, IHR ALLE??? :evil: 212.185.248.116 und 194.25.2.129???

Das beruhigt mich, ich dachte, ich hätte was verhunzt oder dnsmasq kommt nicht klar.

Raoul

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grep -ir fuck /usr/src/linux

Gulliver03
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Beitrag von Gulliver03 » 23.04.2004 07:01:37

Einige Provider (besonders die Telekom) unterbinden den Zugriff von Aussen, bzw. geben sich keine Mühe bei der Verfügbarkeit für andere Netze.

Ich habe einen Link mit Nameserver von bestimmten Providern ...... vielleicht mal den einen oder anderen probieren

http://sdb.suse.de/sdb/de/html/js_dnslist.html

annalyse
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Beitrag von annalyse » 23.04.2004 12:24:17

danke,

an alle beteiligten.
das ding ist gefixt.
es war tatsächlich der t-online nameserver, der das problem war.
in habe nun komtel eingestellt und es funzt.

vielen dank noch einmal an alle,
besonders an jan und lars in hamburg,
die ich vorher anderthalb tage belatschert habe
und mit denen ich das problem so gut einkreisen konnte.

erleichtert
annalyse

vollderredbull
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Beitrag von vollderredbull » 23.04.2004 13:17:22

Hi!

Ich hab seit kurzem ein vergleichbares Problem. Hab auch schon andere DNS-Server in die resolv.conf eingetragen, aber die werden ja bei jedem reconnect zur Telekom überschrieben. Kann ich die irgendwo dauerhaft einstellen?

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spiffi
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Beitrag von spiffi » 23.04.2004 13:31:17

vollderredbull hat geschrieben:Ich hab seit kurzem ein vergleichbares Problem. Hab auch schon andere DNS-Server in die resolv.conf eingetragen, aber die werden ja bei jedem reconnect zur Telekom überschrieben. Kann ich die irgendwo dauerhaft einstellen?
Kommentier usepeerdns in der /etc/ppp/peers/dsl-provider aus, dann wird der Eintrag in der resolv.conf nicht mehr überschrieben.
No language can express every thought unambiguously, least of all this one. -- D. R. Hofstadter

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Ponder_Stibbons
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Beitrag von Ponder_Stibbons » 28.10.2004 10:15:45

Mein Problem klingt ähnlich. Allerdings hat mein Router kein Problem mit den eingestellten Nameservern.
Das Problem tritt nur auf meiner Debianmaschine mit Kernel 2.6.8 auf.
Mein Gentoo mit der gleichen Kernelversion und gleicher Hardware, aber anderer IP hat das Problem nicht (resolv.conf ist die gleiche).
Was kann also alles diese Probleme verursachen?
Kann leider keinen direkten Vergleich der Systeme ( Kernelconfig, /etc/...) machen ( Wechselplatte);
Gruß Ponder

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