Hallo.
Kennt jemand eine Plattform oder ein Portal zur systematischen Klassifizierung von Bugs, Problemen bzw. Unzulänglichkeiten auf Proramm- und Betriebsysytemebene.
Es würde mich positiv überraschen, aber auch wundern.
Zur näheren Erklärung, was genau ich mir vorstelle:
Ich nutze seit reichlich anderthalb Jahren Debian, erst unstable, jetzt testing, und stehe immer mal wieder vor dem ein oder anderen Problem.
Zwar hällt das Netz recht viele nützliche Informationen bereit, aber ehe ich die wirklich relevanten Sachen gefunden habe geht oft eine ganze Menge Zeit ins Land.
Ganz zu schweigen davon, dass längst nicht immer was helfendes dabei war.
Im einem Forum zu fragen ist zwar gut möglich, erfordert aber von beiden beteiligten Seiten (Fragender und Antwortender) einen Zeitaufwand und ist für Personenen mit keiner ständig verfügbaren Internentanbindung nur bedingt geeignet.
Es wäre praktisch, wenn ich statt einer sehr allgemeinen Suchmaschine zu benutzen, eine Möglichkeit hätte nur nach Debian-Problemen (und Lösungen) zu suchen, die klar und deutlich benannt, die entsprechend aufbereitet, die über mehrere Wege (Schlüsselwörtersuche, Eintrag in mehrere Kategorien, ...) auffindbar sind, die Standardinformationen wie Harware oder Programmversionen (am besten automatisch generiert) enthalten und so weiter.
Ein kleines Beispiel:
angenommen, ich kommm mit meiner Wlan-Karte an öffentlichen Accespoints nicht ins Netz, weiß aber nicht, dass es mit dhcp zusammenhängt, dann wäre es schön ich könnte auf eine Seite gehen, mich flux über verschiedene Kategorien bis zu den Wlan Problemen durchklicken und würde dann einen Beitrag finden, mit dem Titel finden "wlan Karten manuell auf automatische IP Vergabe (DHCP) stellen, benötigt bei öffentlichen Zugängen".
Dort würde ich dann ziemlich schnell lesen, dass man mit pump -i eth1 schon ganz schön weit kommt, wäre glücklich und könnte mich wieder produktiveren Dingen widmen.
Ohne diese Plattform hätte ich wahrscheinlich nach lägerem surfen, in einem Forenbeitrag mit dem Titel "ich will endlich ins Netz!" auf der zweiten Seite ganz unten, die Information gefunden und wäre deutlich frustrierter.
Auch wenn das sicher übertrieben ist, nicht zuletzt wegen der guten Betreff-Kultur hier im Forum, drückt es dennoch aus was ich meine, nämlich die Informationen, die ohnehin verfügbar sind, schneller und gezielter auffindbar zu machen, als es eine Suchmaschiene, im Web oder in einem Forum kann.
Also da ich nicht annehme, dass sowas schon existiert, stelle jetzt einfach mal die These in den Raum, das es nottut etwas derartiges vielleicht basierend auf einem Wiki auf die Beine zu stellen.
Meiner Meinung nach, ergäben sich die Vorteile, dass der Nutzer schneller eine Lösung zu seinem Problem bekommt,
dass der Verantwortliche mehr Echo auf seine Software erfährt,
dass eine effiziente Möglichkeit besteht Wissen von erfahrenen Nutzern an Einsteiger zu transpherieren,
dass Anfängern die Scheu davor genommen wird Probleme anzugehen, usw.
Das waren noch lange nicht alle Ideen die ich zu diesem Thema im Kopf habe, soll aber vorerst genügen. Ich bitte mal um Stellungnahme.
cu
Xonic
System bzw. Portal zur Klassifizierung von Problemen?
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Re: System bzw. Portal zur Klassifizierung von Problemen?
Deine Idee in allen Ehren, aber ich denke nicht, dass man sie vernünftig umsetzen kann. Dazu fällt mir auf die Schnelle folgendes ein.
Mal angenommen Du klickst Dich in die Kategorie wlan durch. In dieser steht nicht nur ein Eintrag, sondern tausende. Da wären wir wieder bei den Ergebnissen von Suchmaschinen. Du musst mindestens alle Betreffzeilen lesen. Und woher willst Du wissen, dass ausgerechnet der Beitrag "wlan Karten manuell auf automatische IP Vergabe (DHCP) stellen, benötigt bei öffentlichen Zugängen" die Lösung des Problems beinhaltet - zudem musst Du den erstmal finden. Du weisst ja in der Regel nicht woran es liegt. Es könnte genausogut der Beitrag/Artikel "wlan Karte - Konfiguration schlägt fehl" oder "wlan Karten in öffentlichen Netzen konfigurieren" etc. sein.
greetz
mastermind
Nicht böse gemeint, aber vielleicht solltest Du Dich ein wenig mehr mit den Funktionen von Suchmaschinen auseinandersetzen und Deine Suchstrategien überdenken.Xonic hat geschrieben: Es wäre praktisch, wenn ich statt einer sehr allgemeinen Suchmaschine zu benutzen, eine Möglichkeit hätte nur nach Debian-Problemen (und Lösungen) zu suchen, die klar und deutlich benannt, die entsprechend aufbereitet, die über mehrere Wege (Schlüsselwörtersuche, Eintrag in mehrere Kategorien, ...) auffindbar sind, die Standardinformationen wie Harware oder Programmversionen (am besten automatisch generiert) enthalten und so weiter.
Nur mal am Rande: Wie kommst Du auf die Seite, wenn Du nicht ins Netz kommst?Xonic hat geschrieben: Ein kleines Beispiel:
angenommen, ich kommm mit meiner Wlan-Karte an öffentlichen Accespoints nicht ins Netz, weiß aber nicht, dass es mit dhcp zusammenhängt, dann wäre es schön ich könnte auf eine Seite gehen, mich flux über verschiedene Kategorien bis zu den Wlan Problemen durchklicken und würde dann einen Beitrag finden, mit dem Titel finden "wlan Karten manuell auf automatische IP Vergabe (DHCP) stellen, benötigt bei öffentlichen Zugängen".
Dort würde ich dann ziemlich schnell lesen, dass man mit pump -i eth1 schon ganz schön weit kommt, wäre glücklich und könnte mich wieder produktiveren Dingen widmen.
Mal angenommen Du klickst Dich in die Kategorie wlan durch. In dieser steht nicht nur ein Eintrag, sondern tausende. Da wären wir wieder bei den Ergebnissen von Suchmaschinen. Du musst mindestens alle Betreffzeilen lesen. Und woher willst Du wissen, dass ausgerechnet der Beitrag "wlan Karten manuell auf automatische IP Vergabe (DHCP) stellen, benötigt bei öffentlichen Zugängen" die Lösung des Problems beinhaltet - zudem musst Du den erstmal finden. Du weisst ja in der Regel nicht woran es liegt. Es könnte genausogut der Beitrag/Artikel "wlan Karte - Konfiguration schlägt fehl" oder "wlan Karten in öffentlichen Netzen konfigurieren" etc. sein.
Meiner Meinung nach tut es nicht Not. Falls Du es versuchst wünsche ich Dir viel Glück dabei.Xonic hat geschrieben: Also da ich nicht annehme, dass sowas schon existiert, stelle jetzt einfach mal die These in den Raum, das es nottut etwas derartiges vielleicht basierend auf einem Wiki auf die Beine zu stellen.
Mir würden jetzt ebenfalls noch mehr Gründe einfallen, die dagegen sprechen - schon allein der Aufwand den Datenbestand sauber und verständlich zu kategoriesieren. Was für den einen die richtige Kategorie ist, ist es für den anderen noch lange nicht. Ich will es Dir nicht miesmachen, sondern lediglich 'ne kurze Stellungsnahme geben um die Du gebeten hast. Vielleicht habe ich das Ganze auch falsch verstanden. just my 2 cents.Xonic hat geschrieben: Das waren noch lange nicht alle Ideen die ich zu diesem Thema im Kopf habe, soll aber vorerst genügen. Ich bitte mal um Stellungnahme.
greetz
mastermind
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Re: System bzw. Portal zur Klassifizierung von Problemen?
Bis hier hin würde ich sagen: Bugzilla, aber Deiner weiteren Beschreibung nach ist ein Wiki doch wohl besser.Xonic hat geschrieben:Hallo.
Kennt jemand eine Plattform oder ein Portal zur systematischen Klassifizierung von Bugs, Problemen bzw. Unzulänglichkeiten auf Proramm- und Betriebsysytemebene.
Raoul
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grep -ir fuck /usr/src/linux
@mastermind
Ja es ist so wie bei vielen Dingen: Die Umsetzung ist der kritische Punkt
Zu den speziellen Sachverhalten:
Es werden ja auch nicht ohne Grund Unmengen an Dokumentationen in die verschiedensten Landessprachen übersetzt, auch wenn die Informationen selber in Englisch schon für einen ansehnlischen Teil der Nutzer genügen würde.
Aber so wie es Anwender gibt, die des Englischen nicht ausreichend mächtig sind, um ellenlange Dokus durchzugehen, gibt es auch genügend Personen, mich eingeschlossen, deren Suchstrategien als suboptimal bezeichnet werden können.
Darüber hinaus halte ich die Suchergebnisse bei dem System, durch die Angabe von Schlüsselwörtern und obligatorische Informationen über Hardware, Versionen, etc., für wesentlich genauer eingrenzbar.
Das wäre meiner Meinung nach noch wichtiger, als das mit der Mehrfacheintragung in Kategorien.
Das Wiki-Prinzip hat sich ja in vielen Fällen ganz gut bewährt, die Chancen stehen also auch hier nicht schlecht.
Durch die (hoffentlich) deutlich verringerte Zeit zum Auffinden einer gewünschten Information, wird ein Potential frei, das zumindest teilweise zur Erweiterung der Inhaltlichen Substanz genutzt werden könnte.
.
@Psych
Wie du schon sagst, die mit der Umsetzung verbundene Arbeit dürfte einige Zeit in anspruch nehmen.
Ehrlich gesagt sehe ich bei mir persönlich derzeit auch nicht die Ressourcen, um ein tragende Rolle bei der Implementierung spielen zu können. Ich wollte zunächst mal eine Diskussion anregen, und vielleicht sucht ja der/die eine oder andere noch ein Projekt, um groß raus zu kommen.
Auf der anderen Seite halte ich es nicht für nötig komplett von vorne anzufangen, vielmehr sollte ein existierendes System evolutioniert werden.
Was sich als Basis eignet, kann ich jetzt nicht sagen.
An Bugzilla hatte ich übrigens auch schon gedacht, und mir vorgenommen die Software genauer anzuschauen.
Vorgenommen...
Bis hierher erstmal danke für das Echo,
ich hoffe auf weitere Meinungen
Xonic
Ja es ist so wie bei vielen Dingen: Die Umsetzung ist der kritische Punkt
Zu den speziellen Sachverhalten:
Da ist sicher was dran. Man kann in Punkto Suchmaschinenbeherrschung immer was dazulernen. Die Frage ist nur, ob es nicht lohnenswert wäre diese Hürde auf dem Weg zur gewollten Information abzumildern.
..vielleicht solltest Du Dich ein wenig mehr mit den Funktionen von Suchmaschinen auseinandersetzen und Deine Suchstrategien überdenken.
Es werden ja auch nicht ohne Grund Unmengen an Dokumentationen in die verschiedensten Landessprachen übersetzt, auch wenn die Informationen selber in Englisch schon für einen ansehnlischen Teil der Nutzer genügen würde.
Aber so wie es Anwender gibt, die des Englischen nicht ausreichend mächtig sind, um ellenlange Dokus durchzugehen, gibt es auch genügend Personen, mich eingeschlossen, deren Suchstrategien als suboptimal bezeichnet werden können.
Übers Unirechenzentrum. Das ist tageszeitenbedingt nicht ständig verfügbar.vielleicht solltest Du Dich ein wenig mehr mit den Funktionen von Suchmaschinen auseinandersetzen und Deine Suchstrategien überdenken.
Das sehe ich auch so. Mir geht es selbst in Foren häufig so, dass der Beitrag, den ich suche oder schreiben will, auf mehrere Unterforen passt. Deshalb soll man einen "Beitrag" auch mehreren Kategorien zuordnen können, so ähnlich wie eine Library-Datei, die in einem Verzeichnis liegt, aber aus vielen anderen Verzeichnissen ein Symlink auf sie zeigen kann.Was für den einen die richtige Kategorie ist, ist es für den anderen noch lange nicht.
Durch die Möglichkeiten, die ein Wiki bietet, wäre es ja ohne weiteres möglich, dass ein Author eine eigene Unterkategorie eröffnent, in die nur Beiträge eines engen Themenbereiches kommen.Mal angenommen Du klickst Dich in die Kategorie wlan durch. In dieser steht nicht nur ein Eintrag, sondern tausende. Da wären wir wieder bei den Ergebnissen von Suchmaschinen. Du musst mindestens alle Betreffzeilen lesen. Und woher willst Du wissen, dass ausgerechnet der Beitrag "wlan Karten manuell auf automatische IP Vergabe (DHCP) stellen, benötigt bei öffentlichen Zugängen" die Lösung des Problems beinhaltet - zudem musst Du den erstmal finden.
Darüber hinaus halte ich die Suchergebnisse bei dem System, durch die Angabe von Schlüsselwörtern und obligatorische Informationen über Hardware, Versionen, etc., für wesentlich genauer eingrenzbar.
Das wäre meiner Meinung nach noch wichtiger, als das mit der Mehrfacheintragung in Kategorien.
Das sehe ich in der Tat auch als einen wunden Punkt an. Ich baue aber auf zwei Dinge:Mir würden jetzt ebenfalls noch mehr Gründe einfallen, die dagegen sprechen - schon allein der Aufwand den Datenbestand sauber und verständlich zu kategoriesieren.
Das Wiki-Prinzip hat sich ja in vielen Fällen ganz gut bewährt, die Chancen stehen also auch hier nicht schlecht.
Durch die (hoffentlich) deutlich verringerte Zeit zum Auffinden einer gewünschten Information, wird ein Potential frei, das zumindest teilweise zur Erweiterung der Inhaltlichen Substanz genutzt werden könnte.
Du hast es mir nicht miesgemacht. So eine Antwort hatte ich erwartet und ich hab mich auch gefreut auf einige Dinge nochmal näher eingehen zukönnenIch will es Dir nicht miesmachen, sondern lediglich 'ne kurze Stellungsnahme geben um die Du gebeten hast.

@Psych
Wie du schon sagst, die mit der Umsetzung verbundene Arbeit dürfte einige Zeit in anspruch nehmen.
Ehrlich gesagt sehe ich bei mir persönlich derzeit auch nicht die Ressourcen, um ein tragende Rolle bei der Implementierung spielen zu können. Ich wollte zunächst mal eine Diskussion anregen, und vielleicht sucht ja der/die eine oder andere noch ein Projekt, um groß raus zu kommen.

Auf der anderen Seite halte ich es nicht für nötig komplett von vorne anzufangen, vielmehr sollte ein existierendes System evolutioniert werden.
Was sich als Basis eignet, kann ich jetzt nicht sagen.
An Bugzilla hatte ich übrigens auch schon gedacht, und mir vorgenommen die Software genauer anzuschauen.
Vorgenommen...
Bis hierher erstmal danke für das Echo,
ich hoffe auf weitere Meinungen
Xonic