ich suche noch ein paar Anregungen, die ihr mihr hoffentlich geben könnt.
Ich will jetzt endlich neben meinem Windows auch ein Linux OS installieren. Habe Debian schon seit längerem auf meinem hauseigenen mini-Server drauf.
Aber für den Desktop einsatz finde ich Woody etwas altbacken und angestaubt.
Habe mal in meiner VMWare verschiedene Distributionen angetestet und bin bei folgenden zweien hängenbeglieben:
Debian (wie sollte es anders sein)
und das mir vorher unbekannte Gentoo (http://www.gentoo.de)
Jetzt erstaml meine Eindrücke von den Distributionen:
Debian:
das Packetsystem ist schon was feines. Habe meine virtuelle Maschine mit apt-get dist-upgrade auf den unstable Branch gesetzt und hatte so auch einigermassen aktuelle Packete, die leider zum Teil nicht ohne weiteres liefen (unaufgelöste dependencies).
Die Konfiguration der Packete war debian-typisch gut dokumentiert.
Gentoo:
Schon das zusammenbauendes Systems hat einfach spass gemacht, weil es so unkonventionell war. DIe Doku ist 1A und man weiss immer wo man ist.
Das portage von gentoo finde ichnoch durchdachter als die deb-Packete mit apt-get oder anderen Hilftools. Und bei den ersten ebuilds fand ich es einfach fesselnd, wie die Kompilernachrichten über den bildschirm liefen (OK es waren nur kleinere ebuilds, wie apache oder pro-ftpd). Allerdings geht einem das ewige kompilieren grade bei grösseren programmen wie xfree kde kdevelop oder so ziemlich schnell auf die nerven.
KDE z.B. hat bei mir in der VMWare satte 18h gebraucht wogegen debian das ganze in 36 min auf der virtuellen platte.
Den geschwindigkeitsvorteil, der vom selber-kompilieren entstehen soll, konnte ich in der VMWare auch nicht nachvollziehen oder bemerken.
Als Fazit kann ich sgen, dass debian gewohnt gut war
(viele packete schnell installiert und im unstable zweig auch aktuell wenn auch nicht immer fehlerfrei).
Gentoo jedoch hat (am anfang zumindest) mehr spass gemacht ist meiner meinung nach einfach frischer, durchdachterund aktueller. Den dicken Nachteil sehe ich, die extrem lange zeit, die für das kompileren der packete benötigt werden. es gibt zwar auch binaries, aber nicht in der aktuellsten version und ich finde sie auch nur sehr schwer.
So:, jetzt weiss ich aber nicht, welche distribution ich nehmen soll.
Lieber ein debian SID oder Sarge auf dem die Packete zwar schnell installiert sind, welche allerdings u. U. nicht so aktuell oder fehlerfrei sind wie die entsprechenden ebuilds
ODER
ein junges gentoo, was für grosse packete ewig lange kompilieren muss,w as aber super stark individualisierbar ist und hoffentlich vielleicht noch mit aktuelleren binaries aufgestockt wird.
Habt ihr noch argumente pro/contra für die beiden distris?
Danke
P.S: Bitte keinen Flamewar anfangen.
Auch wennd das ein debianforum ist hoffe ich auf objektive Beiträge
