Hallo
Ich habe einen Router mit Debian Woody aufgesetzt. Die Vergabe der IP Adressen an die Clients erfolgt per dhcp. Nun möchte ich gerne noch einen DNS Server installieren, so daß die Namensauflösung im internen Netzwerk funktioniert.
Ich habe zu diesem Thema hier unzählige Postings gefunden aber fast überall wurde als Lösung dnsmasq gefunden. Dieser DNS Cache ist sicherlich auch nicht uninteressant aber er erfordert den Eintrag aller Clients in /etc/hosts auf dem Router.
Ich suche nach einer Möglichkeit, daß diese manuelle Konfiguration entfällt und man einfach einen Rechner ans Netzwerk anschliessen kann, welchem dann per dhcp IP, Gateway etc. übermittelt wird und daß dieser Rechner dann automatisch in den DNS Server eingetragen wird, so daß die Namensauflösung ohne manuelle Konfiguration möglich ist.
Hat da jemand einen Hinweis für mich oder ein Link zu einem passenden Howto?
Namensauflösung im lokalen Netzwerk
- pdreker
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Falsch gelesen... (oder veraltete Infos gelesen)Ich habe zu diesem Thema hier unzählige Postings gefunden aber fast überall wurde als Lösung dnsmasq gefunden. Dieser DNS Cache ist sicherlich auch nicht uninteressant aber er erfordert den Eintrag aller Clients in /etc/hosts auf dem Router.
dnsmasq enthält auch noch einen DHCP Server, und wenn man diesen statt dem normalen DHCP Server verwendet, kann DNSmasq alle Anfragen aus den DHCP Leases beantowrten. IIRC hat DNSmasq aber zusätzlich noch die möglichkeit das Leases File des normalen DHCPd zu lesen, so dass auch die so vergebenen Adressen per dnsmasq beantwortet werden können.
Patrick
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Danke für den Hinweis. Ich habe nun nochmal weiter in dieser Richtung gesucht und habe dabei folgende kurze Anleitung gefunden, nach der man den dnsmasq problemlos einrichten kann:
http://howto.linux-hardware-shop.de/dnsmasq.html
Vom Prinzip scheinen die internen Rechnernamen jetzt aufgelöst zu werden. Es gibt nur noch ein kleines Konfigurationsproblem: welches folgendermaßen aussieht:
Die interne Domain lautet lan.domain.de, welches gleichzeitig auch die dyndns Adresse ist, um von außen zugreifen zu können. Die Rechnernamen haben nun inkl. Domainname alle die Form rechnername.lan.domain.de.
Wenn ich nun intern ein 'ping rechnername' mache, dann erhalte ich dank dnsmasq nicht mehr ein 'host not found' sondern der ping wird ins netz an rechnername.lan.domain.de ausgeführt und nicht lokal.
Ich müsste dem dnsmasq also noch irgendwie sagen können, daß alles *.lan.domain.de nicht extern sondern intern ist.
Hat da jemand eine Idee?
http://howto.linux-hardware-shop.de/dnsmasq.html
Vom Prinzip scheinen die internen Rechnernamen jetzt aufgelöst zu werden. Es gibt nur noch ein kleines Konfigurationsproblem: welches folgendermaßen aussieht:
Die interne Domain lautet lan.domain.de, welches gleichzeitig auch die dyndns Adresse ist, um von außen zugreifen zu können. Die Rechnernamen haben nun inkl. Domainname alle die Form rechnername.lan.domain.de.
Wenn ich nun intern ein 'ping rechnername' mache, dann erhalte ich dank dnsmasq nicht mehr ein 'host not found' sondern der ping wird ins netz an rechnername.lan.domain.de ausgeführt und nicht lokal.
Ich müsste dem dnsmasq also noch irgendwie sagen können, daß alles *.lan.domain.de nicht extern sondern intern ist.
Hat da jemand eine Idee?
- pdreker
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/etc/dnsmasq.conf:
Patrick
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# Add local-only domains here, queries in these domains are answered
# from /etc/hosts or DHCP only.
local=/localnet/
local=/lan.domain.de/
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Das hat leider überhaupt keine Auswirkung, ob ich den Eintrag nun in die /etc/default/dnsmasq schreibe oder nicht.
Nutzt du vielleicht eine neuere Version als die in woody enthaltene 1.4?
Ich habe gesehen, daß es inzwischen schon Version 2.9 gibt, von daher ist die Version in woody steinalt und unterstützt vielleicht nicht alle Features. Ich habe bisher aber auch keinen Backport für eine neuere Version gefunden.
Nutzt du vielleicht eine neuere Version als die in woody enthaltene 1.4?
Ich habe gesehen, daß es inzwischen schon Version 2.9 gibt, von daher ist die Version in woody steinalt und unterstützt vielleicht nicht alle Features. Ich habe bisher aber auch keinen Backport für eine neuere Version gefunden.
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Es gibt sogar schon 2.10...
Lade Dir einfach das source-deb aus SID herunter und kompiliere es mit dpkg-buildpackage unter Woody neu. dnsmasq hat praktisch keine build-dependencies, weshalb es sich problemlos bauen lassen sollte.
folgende Zeile in die sources.list eintragen:
dann:
sollte die 2.10 Sourcen im Debian Format ins aktuelle Verzeichnis runterladen. Weiter:
und das Paket wird gebaut.
Schliesslich:
Hope this helps...
Patrick
Lade Dir einfach das source-deb aus SID herunter und kompiliere es mit dpkg-buildpackage unter Woody neu. dnsmasq hat praktisch keine build-dependencies, weshalb es sich problemlos bauen lassen sollte.
folgende Zeile in die sources.list eintragen:
Code: Alles auswählen
deb-src ftp://ftp.de.debian.org/debian unstable main contrib non-free
Code: Alles auswählen
apt-get update
apt-get source dnsmasq
Code: Alles auswählen
cd dnsmasq-2.10
dpkg-buildpackage -uc -us -rfakeroot
Schliesslich:
Code: Alles auswählen
cd ..
dpkg -i dnsmasq-2.10-1_...deb
Patrick
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