Hallo,
immer wieder liest man, dass bei einer Installation des Systems (z.b Sarge) mögliche Backports aus der source.lst zu streichen sind.
Meine Frage:
Wie vertrauenswürdig sind Backports?
Mit anderen Worten, hat jemand was gehört, gelesen oder wie auch immer, dass ein Backport benutzt wurde um eine Backdoor, ein Virus oder sonst etwas einzuschleusen bzw. zu verbreiten?
Wie sind die Server, auf denen die Backports liegen, gesichert?
So gut wie bei Debian? Denn dort wurde damals der Einbruch mit Hilfe von AIDE entdeckt.
Danke Dirk
Vertrauenswürdigkeit von Backports
backports liegen auf beliebeigen server. inwieweit du den servern, maintainern, resp. paketen vertraust, musst du allein entscheiden..
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant
- emge
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Re: Vertrauenswürdigkeit von Backports
Ich glaube nichtmal, dass das das Problem mit den Backports ist. Vielmehr kann es Probleme einfach aus der Tatsache geben, dass die Backports nicht annähernd die Qualitätssicherung durchlaufen haben, wie die "richtige" Debian-Pakete.Pix hat geschrieben:Hallo,
immer wieder liest man, dass bei einer Installation des Systems (z.b Sarge) mögliche Backports aus der source.lst zu streichen sind.
Meine Frage:
Wie vertrauenswürdig sind Backports?
Mit anderen Worten, hat jemand was gehört, gelesen oder wie auch immer, dass ein Backport benutzt wurde um eine Backdoor, ein Virus oder sonst etwas einzuschleusen bzw. zu verbreiten?
Eine Backportsquelle kann auch die Debian-Quellen "überlagern" und einem dann beim nächsten Install Backports anstatt der erwarteten Debian-Pakete aufs System bringen.
Ich denke, dass dadurch viel eher das System in seiner Stabilität kompromitiert wird als das man sich Viren oder Trojaner einschleppt. Wobei das natürlich niemand ausschliessen kann.
Deshalb liesst man eben überall die Empfehlung, keine Backports-Quellen permanent in der sources.list stehen zu lassen. Ansonsten würde ich mal chimaeras Antwort unterstreichen.
Grüße, Marco
Re: Vertrauenswürdigkeit von Backports
Aber nur, wenn du apt nicht vernünftig konfigurieren kannst.emge hat geschrieben:Eine Backportsquelle kann auch die Debian-Quellen "überlagern" und einem dann beim nächsten Install Backports anstatt der erwarteten Debian-Pakete aufs System bringen.

Gruß
ernohl
ernohl