Probleme Boot-Disk's (genauer driver-x.bin) zu erstellen

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Rab35
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Probleme Boot-Disk's (genauer driver-x.bin) zu erstellen

Beitrag von Rab35 » 08.10.2002 14:27:50

Hallo,

ich habe einen Rechner mit NCR53C810 SCSI-Controller. Da dieser Rechner nicht in der Lage ist, von CD-ROM zu booten, benötige ich Boot-Disketten, welche ich mir von einem Debian-Spiegel herunter geladen habe (Verzeichnis ftp.de.debian.org/debian/dists/stable/main/disks-i386/current/images-1.44/ ).

Ich habe dann mit 'rawrite3.exe' unter DOS Boot-Disketten erstellt:
1 mal rescue.bin
1 mal root.bin
und je eine driver-1.bin bis driver-4.bin

Boote ich nun von Diskette mit der 'rescue.bin' (der im Kernel enthaltene Treiber für den SCSI-Kontroller 'sym53c8xx' erkennt den NCR53C810 nicht), werde ich nach kurzer Zeit gebeten, die 'root.bin'-Diskette einzulegen.
Danach startet die DebianIinstallationsoberfläche und nach Auswahl von deutscher Tastatur usw. komme ich an die Stelle, an der ich die Treiber-Disketten einlegen soll.
Danach gibt es dann aber die Fehlermeldung, daß die Diskette nicht eingelesen werden konnte.

Auch ein Mounten der Treiber-Diskette (mount /floppy) auf der Konsole schlägt fehl mit der Angabe, ich müsse den Filesystem-Typ mit angeben.
Versuche ich ein 'mount -t ext2 /dev/fd0 /floppy' oder statt 'ext2' mit 'vfat' oder 'msdos', so gibt es wieder die Meldung, ich müsse den richtigen Filesystem-Typ angeben.
Ich habe jedoch eine SUSE-Modules Diskette älteren Typs (Suse7.1) welche ich normal auf der Konsole mounten kann.

Mein Frage nun?
Was mache ich falsch?

Ich habe auch schon andere Disketten probiert und bei einem Bekannten, unter Linux mit 'dd of=/dev/fd0 if=./driver-1.bin bs=1024' noch einmal einen solchen Diskettensatz erstellt.
Leider ohne Erfolg.

Rescue (oder auch linux.bin) und Root -Disketten funktionieren, die treiber-Disk's jedoch nicht.

Hat einer eine Idee ?

Gruß,

Rab

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Bert
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Beitrag von Bert » 08.10.2002 15:15:39

läßt sich der Rechner wirklich nicht zum booten von SCSI-CDROM übereden?

Bei mir hängt das CDROM auch an einem SCSI-Strang und ich hab im Bios eine
Option die das Starten von SCSI-Device erlaubt. Bin noch auf Arbeit, kann daher
nicht nachschauen wie die genau heißt...

Ich weiß, nich genau das was Du gefragt hast,.... ich hab aber mit Disketten
keine Erfahrungen.

Ciao Bert

Rab35
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Beitrag von Rab35 » 08.10.2002 17:03:55

Hallo Bert,

danke für den Tip mit dem BIOS - doch leider hat der SCSI-Controller ein eigenes BIOS und im PC-BIOS gibt es keine Option für 'Booten von CDROM' (nur Laufwerk A/C oder C/A).

Gruß,

Rab

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Armin Hassenpflug
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Beitrag von Armin Hassenpflug » 09.10.2002 10:07:33

Mit dem Smart BootManager (http://www.gnuchina.org/~suzhe/) habe ich gute Erfahrungen gemacht. Mit dem konnte ich auch Rechner booten, die keine CD-Boot Option hatten. Er läßt sich auf Diskette und MBR der Festplatte installieren.

Wenn Du von CD starten kannst, dann kannst Du zwischen verschiedenen Kernels wählen (die Auswahl erhälts Du über die Taste "F3"). "compact" müßte für dich die richtige Wahl sein. Sollte es dann immer noch nicht klappen, solltest Du Boot Parameter setzen (siehe Taste F5, F6).

Wenn Du trotz dem Smart BootManager nicht von CD booten kannst, dann erstelle Dir doch eine Boot-Diskette aus "compact.bin" (anstelle von rescue.bin).

Viel Glück

Armin

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acron
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Beitrag von acron » 09.10.2002 10:10:43

Ich habe anfangs auch versucht über die selbst erstellt Boot-Disketten Debian zu installieren, habe es aber auch nicht geschaft :evil: . Ich habe n verschidenen Stellen gelesen, dass das schreiben mit rawrite sehr fehleranfällig ist, man soll am besten fabrikneue 8O disks benutzen und auch mit denen kann es sein dass es nicht beim ersten mal klappt... Da du anscheinend die 1.Debian-CD hast, würde ich einfach mit einer DOS-Bootdisk (inkl. CD-Rom-Treiber) booten und die install.bat auf der Debian-CD ausführen.

good luck acron

Rab35
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Beitrag von Rab35 » 11.10.2002 16:34:53

Hallo,

danke erstmal für die Tips.

Ich habe mir von 'nem Bekannten einen IDE-Kontroller und 'ne Festplatte geliehen und in den Rechner zusätzlich eingebaut.
Bei der Installation hat dann auch das Laden der vier Treiberdisks funktioniert.
Hierbei ist mir aufgefallen, daß das Laden der Treiber erst nach dem Einbinden der "/" Partition angefordert wurde und dann auch funktioniert hat.
Aber warum das so ist, habe ich nicht verstanden.

Doch ich denke, daß mein Problem im Kernel selbst liegt. Ich muß wohl einen neuen Kernel bauen, der meinen Kontroller unterstützt und nicht nachträglich versucht, ihn als Modul zu laden.
Zur Zeit wird beim Booten zuerst die "/dev/hda1" gemountet und dann kann der Treiber für den SCSI-Kontroller geladen werden.

Baue ich die IDE-Platte aus, bootet die SCSI-Platte bis zu dem Punkt, wo versucht wird "/dev/sda1" zu mounten. Das schlägt fehl, weil vermutlich der Treiber im Kernel nicht vorhanden ist und da auch kein Dateisystem zur Verfügung steht, von dem er als Modul geladen werden könnte. Es gibt dann ein Kernel Panic am Ende.

Gruß,

Rab

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Beitrag von pdreker » 11.10.2002 17:13:18

Das klingt, als ob der SCSI Treiber für die Boot Platte als Modul compiliert ist. Wenn man keine initrd verwendet, geht das nicht, weil der Kernel den Treiber braucht, um den Treiber zu laden. (Rekursion: siehe Rekursion...) Wenn Du von SCSI booten willst, ist es wahrscheinlich das einfachste, den Kernel neu zu kompilieren...

Patrick
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Beitrag von Rab35 » 12.10.2002 07:55:31

Hallo Patrick,

ja, genau. Ich denke das ist das Problem.
Aber "initrd" sagt mir nicht viel.
Hast Du (oder alle, die diesen Beitrag lesen) einen Tip für mich,
wo ich mehr zu "initrd" erfahren kann ?
Ich werde noch mal den "Google" befragen und auch "man" und "info" bemühen.

Danke an alle,

Rab

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Beitrag von pdreker » 12.10.2002 15:09:41

initrd ist nicht ganz unkompliziert. Im Prinzip ist das ein mini-Dateisystem, das dem Kernel komprimiert mitgegeben wird, in dem dann alle Module drin sind.... Die Doku dazu ist lausig...

Wenn Du Deine Kiste irgendwie gebootet bekommst (rescue CD z.B.), dann würde ich versuchen einen neuen Kernel mit entsprechned fest einkompilierter SCSI Unterstützung zu kompilieren. Das ist definitv die einfachere Lösung. Wenn Du noch ein Debian System hast, dann kannst Du mit make-kpkg sogar ein Kernel Deb auf einer anderen Maschine erstellen, und das einfach auf dem anderen Rechner installieren (rescue CD wiederum erforderlich...)

Patrick
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