Hallo,
habe eine Frage zur Umstellung von statischen IP Adressen auf dynamische. Ich habe seit kurzem einen DSL Router. Da lassen sich scheinbar IP Adressen nur über DHCP vergeben (Billion BIPAC-7500G). Es gibt zwar die Möglichkeit feste IP Adressen zu vergeben, Dies aber nur in Verbindung mit DHCP. Vielleicht kennt sich hier aber jemand besser aus und kann mich eines besseren belehren.
Jetzt aber meine eigentliche Frage: Wie stelle ich mein Netz am saubersten Um von festen IP Adressen auf DHCP? Wenn ich /sbin/dhclient starte wird alles sauber erkannt und läuft. Gibt es dafür ein vorgefertigtes Script, das man in die Runlevels einpfelgen kann? Oder wie wird das unter Debian gemacht?
Danke schon mal und schnelle Grüße
Jo
Umstellung von statischen IP Adressen auf dynamische (dhcp)?
- Snoopy
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hi
Code: Alles auswählen
asterix:/etc/network# cat interfaces
# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).
# This entry denotes the loopback (127.0.0.1) interface.
auto lo
iface lo inet loopback
# This entry was created during the Debian installation
auto eth0
iface eth0 inet dhcp
asterix:/etc/network#
- C_A
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Erlich gesagt kann ich nicht ganz glauben das dein Router statische IP Adressierung nicht unterstützt. Mein "Problemlösungsvorschlag" wäre sich die Konfiguration des Routers noch mal anzusehen.
Wenn du es aber trotzdem mit DHCP lösen möchtest musst du in der /etc/network/interfaces das
static mit dhcp ersetzen und den dhclient (iirc) starten.
Wenn du es aber trotzdem mit DHCP lösen möchtest musst du in der /etc/network/interfaces das
static mit dhcp ersetzen und den dhclient (iirc) starten.
Also ich hab' mir das Ganze auch schon 1000 Mal durchgelesen. Aber ich finde nur einen Firewall Filter auf MAC Adressen Basis. Statische Adressen kann ich nur zusätzlich vergeben, wenn ich dhcp aktiviere. Oder gibt es für IP Adressen dann nicht sowas wie ein Filter. Also ich meine, daß die IP Adressen, die angeschlossen sind auch am Router konfiguriert sein müssen?C_A hat geschrieben:Erlich gesagt kann ich nicht ganz glauben das dein Router statische IP Adressierung nicht unterstützt. Mein "Problemlösungsvorschlag" wäre sich die Konfiguration des Routers noch mal anzusehen.
Wenn du es aber trotzdem mit DHCP lösen möchtest musst du in der /etc/network/interfaces das
static mit dhcp ersetzen und den dhclient (iirc) starten.
Noch was, wie und wo starte ich dhclient?
Grüße
Jo
Hallo,
dann funktioniert das unter Windows problemlos. Nur unter Linux geht das irgendwie nicht. Da sieht es für mich so aus, als ob kein DNS vorhanden wäre. Obwohl ich eigentlich den Router als DNS eingetragen habe und zusätzlich noch zwei 'echte' DNS. Aber ich dachte immer, daß auf dem Router dann auch diese IP konfiguriert sein müßte. Sonst bringt das ja eigentlich nichts an Sicherheit, was ich eigentlich damit bezwecken wollte.
Dankende Grüße
Jo
dann funktioniert das unter Windows problemlos. Nur unter Linux geht das irgendwie nicht. Da sieht es für mich so aus, als ob kein DNS vorhanden wäre. Obwohl ich eigentlich den Router als DNS eingetragen habe und zusätzlich noch zwei 'echte' DNS. Aber ich dachte immer, daß auf dem Router dann auch diese IP konfiguriert sein müßte. Sonst bringt das ja eigentlich nichts an Sicherheit, was ich eigentlich damit bezwecken wollte.
Dankende Grüße
Jo
- C_A
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Ich weiss jetzt nicht was dein Router alles kann, aber durch NAT hast du auch schon eine kleine Sicherheit weil dein PC nicht direkt mit der vom ISP vergebenen IP Adresse ansprechbar ist.joe hat geschrieben:Sonst bringt das ja eigentlich nichts an Sicherheit, was ich eigentlich damit bezwecken wollte.
Hallo,
der Router muss sich konfigurieren lassen, für welchen Bereich er DHCP vergeben darf (z.B. 192.168.1.50 bis 192.168.1.60). Zusätzlich muss der Rechner beim Start seine IP-Adresse von DHCP-Server anfordern. Tut er das nicht, bekommt er auch keine IP-Adresse zugewiesen (und behält seine statische Adresse).
Man kann damit einem Rechner, der immer in diesem Netz angemeldet ist, eine feste IP-Adresse zuweisen (z.B. 192.168.1.30). Für temporär genutzte Rechner (z. B. Notebook) kann man die automatische Vergabe aktivieren und spart sich so die statische Zuweisung.
DHCP über den Router birgt aber ein anderes Problem: Der DNS (oder /etc/hosts) bekommt davon nichts mit! Das gibt Probleme mit ssh oder SAMBA. Auch ein Printserver wird nur noch schwer im Subnetz aufzufinden sein, wenn sich bei jedem Einschalten seine IP-Adresse ändert.
Einen Sicherheits-Gewinn bringt DHCP nicht - höchstens einen -Verlust, denn an diesem Subnetz kann sich jeder Rechner automatisch anmelden, weil ihm die "richtige" IP-Adresse automatisch zugewiesen wird (sehr praktisch bei WLAN).
Das zweite Problem mit dem DNS habe ich allerdings auch. Lt. Beschreibung soll der DSL-Router als "DNS-Cache" arbeiten und damit habe ich ihn natürlich als DNS-Server in meine Konfiguration aufgenommen. Bei Windows funktioniert das auch prima, bei Linux ergeben sich dadurch des öfteren sehr lange Wartezeiten. Ich werde mal einen Versuch mit einem kleinen caching-DNS (etwa pdnsd) unternehmen.
Gruß
Michael
der Router muss sich konfigurieren lassen, für welchen Bereich er DHCP vergeben darf (z.B. 192.168.1.50 bis 192.168.1.60). Zusätzlich muss der Rechner beim Start seine IP-Adresse von DHCP-Server anfordern. Tut er das nicht, bekommt er auch keine IP-Adresse zugewiesen (und behält seine statische Adresse).
Man kann damit einem Rechner, der immer in diesem Netz angemeldet ist, eine feste IP-Adresse zuweisen (z.B. 192.168.1.30). Für temporär genutzte Rechner (z. B. Notebook) kann man die automatische Vergabe aktivieren und spart sich so die statische Zuweisung.
DHCP über den Router birgt aber ein anderes Problem: Der DNS (oder /etc/hosts) bekommt davon nichts mit! Das gibt Probleme mit ssh oder SAMBA. Auch ein Printserver wird nur noch schwer im Subnetz aufzufinden sein, wenn sich bei jedem Einschalten seine IP-Adresse ändert.
Einen Sicherheits-Gewinn bringt DHCP nicht - höchstens einen -Verlust, denn an diesem Subnetz kann sich jeder Rechner automatisch anmelden, weil ihm die "richtige" IP-Adresse automatisch zugewiesen wird (sehr praktisch bei WLAN).
Das zweite Problem mit dem DNS habe ich allerdings auch. Lt. Beschreibung soll der DSL-Router als "DNS-Cache" arbeiten und damit habe ich ihn natürlich als DNS-Server in meine Konfiguration aufgenommen. Bei Windows funktioniert das auch prima, bei Linux ergeben sich dadurch des öfteren sehr lange Wartezeiten. Ich werde mal einen Versuch mit einem kleinen caching-DNS (etwa pdnsd) unternehmen.
Gruß
Michael