Ich denke nicht, dass man allgemein sagen kann, ob gentoo oder debian besser ist, da jeder Mensch individuell in seinen Bedürfnissen oder Ansprüchen an eine Distribution ist.
Schaut euch die Philosophie des Gentoo-Projekts an:
http://www.gentoo.org/main/en/philosophy.xml
Wer dem entspricht, sollte Gentoo wohl benutzen.
Hier sind auch noch Pro und Contras zu Debian:
http://www.debian.org/intro/why_debian
Schaut euch die beiden Seiten an und entscheidet selber, was euch an einer Distribution wichtig ist und wählt daraus.
Wem beide nicht gefallen, der kann auch zwischen einer Menge weiteren Distributionen wählen. Das ist ja ein Teil der Freiheit von Linux! Die Freiheit zu wählen.
Weiterhin habe ich beide Distributionen getestet und muss sagen, dass sie mir beide gleich gut gefallen, vorallem wegen des Paketmanagements. Dabei ziehe ich apt portage noch vor, weil die Pakete, wie bereits von chimaera erwähnt, einzeln installiert werden können.
Andererseits lege ich auch großen Wert auf die völlige Optimierung und Anpassung auf mein ganz persönliches System, da ich so ein Typ bin, der gern alles optimiert und immer das schnellste und aktuellste System haben will. Da ist Gentoo mein Favorit.
Jedoch vermiss ich bei Gentoo sog. Distro-Tools wie debconf, da ich nicht so gern config-Dateien von Hand konfiguriere. Aber das liegt auch nicht im Sinne von Gentoo.
Auch Debian hat seine Nachteile, z.B. dass die Pakete nur i386 kompiliert sind...
Wer ein optimiertes System haben und nicht lange rumkompilieren will, und auch noch Debian vorher verwendet hat, ist sehr gut bei Arch Linux aufgehoben ist. Ich habe nichts gegen lange Kompilierungszeiten, deswegen benutze ich auch Gentoo.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Distribution er einsetzen will. Jedes Projekt verfolgt andere Ziele und damit auch wendet es sich auch an andere Zielgruppen. Deswegen bringt dieser "Streit" hier nichts, da jeder wohl bei seiner eigenen Meinung und Distribution bleiben wird.
Debian und Gentoo haben beide Vor- sowie Nachteile, nun könnte man immer weiter ein positves und dann ein negatives Argument nennen...