Init respawning too fast nach Kernelkompilierung | gelöst

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Jonzl
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Init respawning too fast nach Kernelkompilierung | gelöst

Beitrag von Jonzl » 03.06.2004 11:41:54

Nachdem ich einen eigenen 2.6.3er Kernel mit gcc3.3 unter debian sarge kompiliert habe, erhalte ich folgendes am Ende des Bootvorgangs des Kernels und kann nichts mehr tun:

Code: Alles auswählen

Starting deferred execution scheduler: atd. 
Starting periodic command scheduler: cron. 
INIT: Id "1" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: Id "2" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: Id "3" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: Id "6" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: Id "5" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: Id "4" respawning too fast: disabled for 5 minutes 
INIT: no more processes left in this runlevel
Im Forum und bei google habe ich auch schon danach gesucht und gelesen, dass man in /etc/inittab bestimmte Zeilen auskommentieren soll, dies hat aber nicht geklappt.

Beim Booten des Standardkernels, klappt alles wunderbar. Wenn ich die syslog vom Standardkernel mit der des selbstkompilierten vergleiche, gibt es keine Unterschiede in Sachen Fehlermeldungen, außer dass er beim selbstkompilierten die Serialports nicht erkennen kann.
Die Fehlermeldung lautet:

Code: Alles auswählen

Loading the saved-state of the serial devices....
/dev/ttyS0 : No such file or directory
/dev/ttyS0 : No such file or directory
ACPI und APIC habe ich auch schon abgeschaltet, aber ohne Ergebnis.
Mein System ist ein P4 und das Mainboard hat einen SIS-Chipsatz .[/code]
Zuletzt geändert von Jonzl am 03.06.2004 14:12:42, insgesamt 1-mal geändert.

Jonzl
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Beitrag von Jonzl » 03.06.2004 14:12:25

Problem hat sich doch von alleine lösen lassen.
Ich habe im Kernel devfs deaktviert und dadurch erschien die Fehlermeldung von den serial devices nicht mehr , genau so nicht die INIT Fehlermeldungen. :D :D

shangfu
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Beitrag von shangfu » 27.07.2004 15:07:41

hej, ich habe genau dasselbe problem nach dem neubau meines 2.6.7er kernels. leider verstehe ich deinen workaround nicht. Wo deaktiviere im Kernel devfs? Meinst du damit, dass du den Kernel neu kompiliert hast? Und wenn ja, wo finde ich das. Irgendwie seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

Jonzl
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Beitrag von Jonzl » 30.07.2004 12:49:53

du musst im kernel devfs (glaub bei filesystems oder so) deaktivieren und den kernel neu kompilieren

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 30.07.2004 14:12:11

Jonzl hat geschrieben:du musst im kernel devfs (glaub bei filesystems oder so) deaktivieren und den kernel neu kompilieren
Eigentlich ist ein Debiankernel so kompiliert das zwar devfs im Kernel einkompiliert ist, aber nicht automatisch gemountet wird. Die alte Methode ware in der append Zeile von Lilo devfs=mount und die neue ist /dev/defaultdevfsd die

Code: Alles auswählen

mount=no in mount mount=yes
zu verändern.

Aber eigentlich ist devfs für Kernel 2.6.xx eh überholt und soll über kurz oder lang sowieso raufliegen. Als Ersatz gibt es jetzt udev.

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