Selbstcompilierte Source Tarballs deinstallieren

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Belgarad
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Selbstcompilierte Source Tarballs deinstallieren

Beitrag von Belgarad » 30.09.2002 12:17:56

habe mir ein paar pakete als tarball gezogen und auch installiert bekommen.
(./configure - make - make install)
soweit so gut.
kann diese pakete auch deinstallieren (meistens mit make uninstall).
allerdings habe ich jetzt in meinem homeverzeichnis ein "haufen" neuer verzeichnisse fuer diese pakete und die belegen auch platz.
daher wuerde ich ganz gerne all das loeschen was ich nicht brauche, allerdings mit der moeglichkeit wieder zu deinstallieren.
reicht es da das makefile zu behalten (um ein make uninstall auszufuehren), oder gibt es da bessere loesungen?
hab auch schom mit checkinstall experimentiert, nur bin ich noch nicht sicher ob das wirklich "sauber" funktioniert (im sinne einer deinstallation).

Ich denke, wirklich ideal waere es immer ein dep zu erstellen, und dann das dep mit dpkg zu installieren (bzw. zu deinstallieren), nur da bin ich noch etwas "gruen" hinter den Ohren.

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abi
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Re: Selbstcompilierte Source Tarballs deinstallieren

Beitrag von abi » 30.09.2002 13:38:14

Belgarad hat geschrieben: Ich denke, wirklich ideal waere es immer ein dep zu erstellen, und dann das dep mit dpkg zu installieren (bzw. zu deinstallieren), nur da bin ich noch etwas "gruen" hinter den Ohren.
wo liegt das Problem dabei ? Programme die den Debian way unterstützen, haben meistens ein debian/ dir. ..einfach dpkg-buildpackage ausführen, er compiled, baut das .deb und du kannst es mit dpkg -i installieren.

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Beitrag von glatzor » 30.09.2002 15:56:35

Falls noch die Sourcen noch nicht debianisiert sdin:
"dh-make" und "fakeroot" installieren. Und "dh_make" im Source-Verzeichnis aufrufen. Danach kannst Du den Build-Prozess mit "dpkg-buildpackage -us -uc -b -rfakeroot" starten.

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Beitrag von abi » 30.09.2002 16:51:53

glatzor hat geschrieben:Falls noch die Sourcen noch nicht debianisiert sdin:
"dh-make" und "fakeroot" installieren. Und "dh_make" im Source-Verzeichnis aufrufen. Danach kannst Du den Build-Prozess mit "dpkg-buildpackage -us -uc -b -rfakeroot" starten.
was aber nicht heissen muss dass danach alles so funktioniert wie es soll (d.h. Manpages werden installiert, und das Zeug dann auch beim apt-get remove xx wieder gelöscht und dergleichen.)

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Beitrag von glatzor » 30.09.2002 17:30:33

Gelöscht wird immer alles, was auch installiert wird.

Aber eigentlich sollte jedes Programm, dass auf autoconf und automake zurückgreift damit paketierbar sein.

Dass solche einfachen Pakete nicht das hohe qualitative Niveau von Debian erreichen; da hast Du recht.

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Beitrag von nomagic » 30.09.2002 18:30:11

glatzor hat geschrieben:Falls noch die Sourcen noch nicht debianisiert sdin:
"dh-make" und "fakeroot" installieren. Und "dh_make" im Source-Verzeichnis aufrufen. Danach kannst Du den Build-Prozess mit "dpkg-buildpackage -us -uc -b -rfakeroot" starten.
Das sehe ich als feine Sache, nur denke ich wenn jemand nicht viel plan hat sollte er doch lieber die Finger davon lassen? Wie ich das sehe, müssen dann doch einige datein im /debian Ordner von Hand verändert werden, oder?

regards, mario

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Beitrag von abi » 30.09.2002 19:22:32

glatzor hat geschrieben:Gelöscht wird immer alles, was auch installiert wird.
die Erfahrung hab ich leider nicht immer gemacht.

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Beitrag von glatzor » 30.09.2002 20:46:57

@try:
Was hatte den Probleme verursacht? Es wird ja nur der debian/PAKETNAME Ordner abgepackt - und dies nachdem "make install".

@nomagic:
ich habe jetzt schon mehrere pakete erstellt und aus meiner erfahrung kann ich sagen, dass dies fast immer einwandfrei funktioneirt hat. der aufwand zum lesen der new-maintainer-howto dürfte geringer sein, als das system neu aufzuspielen, da die hälfte der installierten sachen nicht durch das paketsystem erfasst ist und sich nicht mehr einwandfrei deinstallieren lässt.

für fragen und probleme haben wir ja z.b. dieses forum.

wer einfach nur mit "configure && make && make install" programme installiert, braucht auch kein "fine tuning" der pakete. darum muss dort unter normalen umständen nichts geändert werden. es sei denn, dass die build routine nicht durchläuft - was sie aber meistens eben nicht macht, sondern sehr gut funktioniert.

mit "less" ist es auch möglich sich das paket nochmals genau anzuschauen: es wird angezeigt , welche datei wohin installiert wird. auch kann das installieren des pakets beim ersten mal nur simuliert werden.

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Beitrag von nomagic » 30.09.2002 21:13:00

glatzor hat geschrieben:@nomagic:
der aufwand zum lesen der new-maintainer-howto dürfte geringer sein, als das system neu aufzuspielen,
meinst du http://www.debian.org/doc/maint-guide/index.de.html?
kennst Du noch handere maintainer docus für Debian?

regards, mario.d

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Beitrag von Belgarad » 30.09.2002 22:41:17

glatzor hat geschrieben:@try:
...
mit "less" ist es auch möglich sich das paket nochmals genau anzuschauen: es wird angezeigt , welche datei wohin installiert wird. auch kann das installieren des pakets beim ersten mal nur simuliert werden.
Das geht? mit less? Ich kann aus Tarballs deps machen und die dann vorher ansehen und die installation auf wunsch sogar simulieren?
Kannst Du das nochmal genauer beschreiben? *binbeindruckt*

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Beitrag von glatzor » 01.10.2002 10:45:55

Nimm folgende Zeile noch in Deine bashrc auf:

eval $(lesspipe)

Damit ist es möglich alle komprimierte Textdateien und noch vieles mehr mit less angeziegt zu bekommen.

"dpkg --no-act -i PAKETDATEI" zum simulieren.

Neben der maintainer guide hat auch noch so ziemlich jedes Debian Dev Skript (dh_*) eine eigene man page.

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