Ich weiß nicht genau, ob das hierher gehört, aber ich habe da ein ganz kleines Problem mit der Installation von Debian Woody: ich nutze ein SCSI Mischsystem mit zwei SCSI-Controllern (Tekram und Adaptec) und insgesamt fünf SCSI-Geräten. Die Geräte sind folgendermaßen gesteckt und werden von den Controllern auch so erkannt:
am Tekram-Controller
ID 0 IBM-Platte mit 4 GB für Swap und System
ID 1 IBM-Platte mit 17 GB für Daten
ID 2 Quantum-Platte mit 9 GB für Daten
ID 3 Bandlaufwerk Tandberg
am Adaptec-Controller
ID 4 Seagate-Platte mit 9 GB für var und Daten
Die beiden IDE-Controller sind mit CDROM, Brenner und zwei IDE-Platten behängt, das aber nur nebenbei, die machen keine Probleme. Auf dem System lief bisher eine SuSE 7.3 und die soll wech. Also packe ich meine Debian-CD rein, boote und ab geht die Post mit der Option bf24. Bei der Plattenpartitionierung fange ich an zu staunen. Nicht, daß die Platten nicht da wären, nein, als sda wird mir die Platte mit der ID 1 und als sdb die Platte mit der ID 0 angezeigt. Bei der SuSE war bisher die Platte ID 0 die sda. Also nochmal Booten, Systemmeldungen lesen: die Platten werden auch während des Bootens in der richtigen Reihenfolge erkannt. Also alle Geräte abgezogen bis auf die beiden IBM-Platten: gleiches Spiel. Selbst wenn ich die beiden Platten weiter auseinandersetze, also die 0 zur 1 mache und die 1 zur 8 bleibt es so. Was ich noch nicht gemacht habe, ist die Platten an unterschiedliche Contoller zu stecken, will ich aber auch nicht, der Adaptec ist nur halb so schnell wie der Tekram. Die Platten können eigentlich auch nicht Schuld sein, wenn sich die fette IBM-Platte vordrängelt, würde die das unter SuSE auch tun, oder? Manche würden jetzt sagen, ist doch nicht so schlimm, installier doch auf sdb, klar sag ich, wenn das System nicht tut was ich will, kann ich gleich Windows installieren ... nein, nur ein Spaß, wird mir dann wohl auch nichts anderes übrig bleiben, aber kann es mir jemand erklären? Alles was ich bisher gelesen habe, sagt aus, daß die Geräte anhand der ID numeriert werden. Dieses steht so sogar im Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch von Frank Ronneburg "SCSI-Festplatten werden mit /dev/sda, /dev/sdb, /dev/sdc usw. bezeichnet, aufsteigend nach der eingestellten Adresse (SCSI ID)."
Gruß
Gibsy
Erkennungsreihenfolge von SCSI-Platten
- Mr_Snede
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Hallo gibsy,
leider kann ich dir nicht direkt helfen.
Zwei Gedanken zur Problemlösung:
1. Wozu benutzt du 2 SCSI Adapter an einen passen doch mindestens 7 Geräte und du kommst gerade mal auf 5.
2. Bei solchen seltsamen Fehlern gehe ich als erstes auf die Suche nach einem neue Bios für Adapter und Board.
Das hat mich schon aus den tiefsten Abgründen der Verzweiflung gerettet :-))
cu Sebastian
leider kann ich dir nicht direkt helfen.
Zwei Gedanken zur Problemlösung:
1. Wozu benutzt du 2 SCSI Adapter an einen passen doch mindestens 7 Geräte und du kommst gerade mal auf 5.
2. Bei solchen seltsamen Fehlern gehe ich als erstes auf die Suche nach einem neue Bios für Adapter und Board.
Das hat mich schon aus den tiefsten Abgründen der Verzweiflung gerettet :-))
cu Sebastian
- pdreker
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Auch einfach 'mal die gejumperten IDs der Platten kontrollieren... SCSI mit vielen Geräten ist manchmal ein wenig wie Voodoo
Patrick
Patrick
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de
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erledigt
Zuerst: Vielen Dank für den Zuspruch und die netten Tips. Ich habe mir den Fall vorhin nochmal angesehen. Die Lösung des Rätsels folgt sogleich.
@Mr_Snede
Zum ersten Tip oder der Frage: ich habe nur einen SCSI-Bus mit 4 Anschlüssen (68-Pin). Da der Adaptec (50 Pin) noch rumlag, habe ich den mal zusätzlich in den Rechner geschoben, Treiber geladen und gefreut. Also wozu noch ein Buskabel kaufen?
Der zweite Tip zog leider auch nicht, alles aktuell und wie gesagt, unter der SuSE lief es.
@pdreker
Die ID's stimmen schon, aber mit dem Voodoo hast Du zum Teil recht, denn die Lösung ist folgende:
bei der damaligen zusätzlichen Installation des Adaptec-Controllers wurde der nach dem Tekram eingebaut und somit wohl auch die Module in der richtigen Reihenfolge geladen. Bei der Neuinstallation jetzt hat aber Debian den Job übernommen und beide Controller eingebunden. Das A kommt wohl für Debian vor dem T, also wurde zuerst der Adaptec mit der Seagate-Platte als sda geladen. Ja, das Problem saß vor der Tastatur und konnte nicht mal richtig lesen. Ich habe die Platten jetzt in der richtigen Reihenfolge mit ID 1 bis 4 an den Tekram gehängt und das Bandlaufwerk mit der 0 an den Adaptec. Damit stimmen die Platten jetzt in der richtigen Reihenfolge.
Viele Grüße
Gibsy
@Mr_Snede
Zum ersten Tip oder der Frage: ich habe nur einen SCSI-Bus mit 4 Anschlüssen (68-Pin). Da der Adaptec (50 Pin) noch rumlag, habe ich den mal zusätzlich in den Rechner geschoben, Treiber geladen und gefreut. Also wozu noch ein Buskabel kaufen?
Der zweite Tip zog leider auch nicht, alles aktuell und wie gesagt, unter der SuSE lief es.
@pdreker
Die ID's stimmen schon, aber mit dem Voodoo hast Du zum Teil recht, denn die Lösung ist folgende:
bei der damaligen zusätzlichen Installation des Adaptec-Controllers wurde der nach dem Tekram eingebaut und somit wohl auch die Module in der richtigen Reihenfolge geladen. Bei der Neuinstallation jetzt hat aber Debian den Job übernommen und beide Controller eingebunden. Das A kommt wohl für Debian vor dem T, also wurde zuerst der Adaptec mit der Seagate-Platte als sda geladen. Ja, das Problem saß vor der Tastatur und konnte nicht mal richtig lesen. Ich habe die Platten jetzt in der richtigen Reihenfolge mit ID 1 bis 4 an den Tekram gehängt und das Bandlaufwerk mit der 0 an den Adaptec. Damit stimmen die Platten jetzt in der richtigen Reihenfolge.
Viele Grüße
Gibsy